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Diplomarbeit Der Vergleich von plastischen Synapsen gegenüber ...

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4.3 DIE TESTUMGEBUNG<br />

Das Programm SPINNSoftSim verwendet einen konstanten Eingangsreiz. Zur Darstellung<br />

des Einflusses einer Impulsfolge auf eine Synapse wurde eine Testumgebung<br />

erstellt, in der Impulsfolgen generiert werden können. Die Erstellung der Impulsfolge<br />

sollte die Poissonverteilung der einzelnen Impulse berücksichtigen. Die Poissonverteilung<br />

dient als Ersatz für die Binominalverteilung, weil für große Zahlen die Berechnung<br />

recht unbequem ist.<br />

Die Binominalverteilung betrachtet ein Experiment mit zwei Ereignissen A und A ~ .<br />

Wenn das Experiment n-mal wiederholt wird, wird nach dem k-maligen Auftreten des<br />

Ergebnisses <strong>von</strong> A gefragt. <strong>Der</strong> <strong>Vergleich</strong> zu einem Impulszug ergibt sich wie folgt, die<br />

Anzahl der Zeitschritte stimmt mit der Anzahl der Wiederholungen überein. Die beiden<br />

sich gegenseitig ausschließenden Ereignisse sind ein Impuls oder kein Impuls. In "Numerical<br />

Recipes in C" [17] kann man für die Berechnung einer poissonverteilten Impulsfolge<br />

einen Algorithmus finden. Für die Erstellung einer Impulsfolge werden zwei<br />

Parameter benötigt ein Startwert für den verwendeten Zufallsgenerator und der Mittelwert<br />

der Verteilung. Nach Gabbiani ist der Mittelwert der Verteilung das Produkt aus<br />

der Intervalllänge und der gewünschten Frequenz der Impulse [18].<br />

Für diese Impulsfolge wird dann das postsynaptische Potential der Synapse bestimmt<br />

und graphisch ausgegeben. Damit die Funktionsweise des gesamten Neuronenmodells<br />

kontrolliert werden kann, wurde das Programm um einen weiteren Impulszug<br />

erweitert. Dieser Impulszug dient als Eingangssignal einer weiteren Synapse. Die Summation<br />

der einzelnen <strong>Synapsen</strong>potentiale konnte damit getestet werden und nach leichter<br />

Modifikation wurden zwei Dendriten mit je einer Synapse implementiert, für die<br />

Summation der Dendritenpotentiale. Die <strong>Synapsen</strong>potentiale werden in den Farben der<br />

zugehörigen Impulszüge rot und blau gekennzeichnet. Um zwischen Facility- und Depressionverhalten<br />

wechseln zu können, sind die <strong>Synapsen</strong>parameter frei wählbar. Zur<br />

Kontrolle der Schwellwertfunktion und der Generierung des Neuronausgangs sind diese<br />

Kurvenzüge ebenfalls darzustellen. <strong>Der</strong> Schwellwert wird Cyan und das Membranpotential<br />

in Magenta dargestellt. Das Dendritepotential hat die Farbe Grün. Oberhalb der<br />

Potentialverläufe werden wiederum Impuls dargestellt, wenn das Membranpotential<br />

den Schwellwert übersteigt und das Neuron feuert.<br />

SpinnSoftSim 18

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