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Diplomarbeit Der Vergleich von plastischen Synapsen gegenüber ...

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Ein Neuron besteht im wesentlichen aus drei Komponenten: Dendriten, einem Zellkörper<br />

und den <strong>Synapsen</strong>. <strong>Der</strong> Zellkörper beinhaltet Organellen und Mitochondrien zur<br />

Energieversorgung der Zelle. <strong>Der</strong> Golgi-Apparat produziert die Transmitterstoffe der<br />

<strong>Synapsen</strong>, die bei einer Reizübertragung ausgeschüttet werden (Bild 2).<br />

Bild 2. Aufbau einer Nervenzelle<br />

Die Aufnahme der Eingangssignale erfolgt über die Dendriten, welche dünne<br />

röhrenförmige, häufig stark verästelte Fortsätze der Zelle darstellen. Die Informationsweiterleitung<br />

erfolgt über das Axon. Die Länge eines Axon kann zwischen einigen Millimetern<br />

und einem Meter variieren. Seine Verästelung beginnt erst im Zielgebiet. An<br />

den Enden dieser Verästelungen sitzen die <strong>Synapsen</strong>. Ein menschliches Neuron besitzt<br />

zwischen 1000 und 10.000 <strong>Synapsen</strong> und empfängt Informationen <strong>von</strong> 2000 bis 10.000<br />

vorgeschalteter Neuronen.<br />

An den Enden der Nervenfasern sitzen die Endköpfchen, die <strong>Synapsen</strong>. Diese enthalten<br />

kleine Bläschen, die den Transmitterstoff umschließen. Wenn ein Nervenimpuls<br />

die Synapse erreicht, verschmelzen die Bläschen (Vesikel) mit der <strong>Synapsen</strong>wand, dadurch<br />

kommt es zu einer Ausschüttung der Neurotransmitter innerhalb des synaptischen<br />

Spaltes (Bild 3). Spezielle Rezeptoren auf dem Dendriten des nachfolgenden Neurons<br />

binden die freigesetzten Transmitterstoffe, wodurch die Rezeptoren ihre Struktur ändern.<br />

Die Strukturänderung läßt Ionen in den Dendriten des nachfolgenden Neurons eindringen,<br />

und es stellt sich eine Potentialänderung ein. Die Aktionspotentiale unterliegen<br />

dem Alles-oder-Nichts-Gesetz, entweder tritt ein Signal auf oder nicht. Dagegen sind<br />

die Amplituden der synaptischen Potentiale variabel und liegen im Bereich zwischen<br />

1mV und 20 mV [8]. Eine Synapse verfügt meist nur über einen dominaten Transmitterstoff.<br />

Man unterscheidet zwei Arten der Wirkung bei der Reizübertragung: Es gibt<br />

die erregende (exzitatorische) Wirkung <strong>von</strong> Neurotransmittern auf das Membranpotential<br />

des nachfolgenden Neurons und die hemmende (inhibitorische) Wirkung. Die Wir-<br />

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