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Diplomarbeit Der Vergleich von plastischen Synapsen gegenüber ...

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4. SYNAPSENPLASTIZITÄT<br />

Bisher erstellte Neuronale Netzwerke ließen den Ansatz der <strong>Synapsen</strong>plastizität unberücksichtigt.<br />

Als <strong>Synapsen</strong>plastizität wurde die Anpassung des Wichtungsfaktors an<br />

gewisse Bildklassen bezeichnet, allerdings ist hier die Berücksichtigung der Mengen<br />

ausgeschütteter Neurotransmitter und ihre Regenerationsfähigkeit gemeint. Die Änderung<br />

der Menge der Neurotransmitter und die Frequenzabhängigkeit der Signalübertragung<br />

wurden lange Zeit nicht berücksichtigt, obwohl die Existenz dieses Mechanismus<br />

gut an der kalifornischen Meeresschnecke zu erkennen ist. Die Meeresschnecke verfügt<br />

über einen Kiemenreflex, die Alphysia zieht ihre Kiemen in eine Mantelhöhle zurück,<br />

wenn ein Lufthauch auf die Atemröhre trifft[1,12]. Nach mehreren Reizungen tritt der<br />

Reflex nicht mehr auf. Die Schnecke hat sich an die Reizung gewöhnt, nach einiger Zeit<br />

kann der Reflex dennoch wieder beobachtet werden, aber erst nach einem Tag hat der<br />

Reflex wieder seine volle Stärke erreicht. Die Abnahme des Reizes läßt sich mit der<br />

Verschmelzung der Bläschen (Vesikel), die Träger der Neurotransmitter, an der <strong>Synapsen</strong>wand<br />

erklären. Bei der Verschmelzung der Vesikel mit der <strong>Synapsen</strong>wand werden<br />

die Neurotransmitter ausgeschüttet, aber die Regenerierung der Transmitter erfolgt zu<br />

langsam, daher nimmt die Stärke des Reflexes ab.<br />

Bild 8. Aufbau einer Synapse<br />

4.1 MODELLIERUNG DER SYNAPSENPLASTIZITÄT<br />

Markram und Tsodyks haben ein Modell erstellt was die zeitlich variierenden Transmitterstoffmengen<br />

und die Frequenzabhängigkeit berücksichtigt[12]. Die Grundmenge<br />

der Neurotransmitter wird mit A bezeichnet. Die bei einer Impulszugübertragung ausgeschüttete<br />

Menge an Transmitterstoffen wird durch die Variable u dargestellt und bei<br />

jedem weiteren auftretenden Impuls neu berechnet. U 0 , als Transmitterstoffmenge des<br />

ersten Impulses, wird als Verhältniszahl ohne Einheit angegeben. Aus Versuchen mit<br />

dem spannungs- bzw. stromgesteuerten Kanal ergibt sich eine Änderung in der Ionen-<br />

SpinnSoftSim 15

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