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Diplomarbeit Der Vergleich von plastischen Synapsen gegenüber ...

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8. ZUSAMMENFASSUNG<br />

Das SPINNSoftSim-Programm wurde entwickelt, um eine Gegenüberstellung zwischen<br />

herkömmlichen Neuronalen Netzen mit gewichteten Eingangswerten und Netzen<br />

mit <strong>plastischen</strong> <strong>Synapsen</strong> zu erstellen. Zunächst wurde ein <strong>Synapsen</strong>modell gebildet,<br />

daß dem Tsodyks-Markram-Modell entspricht. Auf eine Speicherung der Zustandswerte<br />

der aktuellen Zeitscheibe wurde verzichtet, denn es wird die Differenz zwischen dem<br />

Zeitpunkt des letzten Eintreffens eines Impulses und der aktuellen Zeitscheibe bestimmt.<br />

Das Abklingen erfolgt dann durch die Exponentialfunktion. Das Programm zur<br />

Darstellung der <strong>Synapsen</strong>plastizität wurde erweitert um die Summation der <strong>Synapsen</strong>potentiale<br />

zur Berechnung des Dendritpotentials und die Bildung des Membranpotentials.<br />

Als Neuronmodell wurde das Marburger Modells gewählt und es wurde um die<br />

Eigenschaft der absoluten Refrakträrzeit erweitert, damit es seinem biologischem Vorbild<br />

einen Schritt näher kommt. Die Implementierung der <strong>Synapsen</strong>plastizität brachte<br />

keinen Unterschied zu den Erkenntnissen der Arbeitsgruppe aus Marburg. <strong>Der</strong> nächste<br />

Schritt war die Vervielfältigung des Neurons und die Erstellung einer Verbindungsliste.<br />

Mit den Erkenntnissen der Vorreiter aus Marburg war kein Fortschritt zu erzielen. Die<br />

experimentell ermittelten Parameter aus Marburg brachten keine Ergebnisse. Die Kantendetektion<br />

war die einzige nachvollziehbare Eigenschaft, die das erstellte Neuronale<br />

Netzwerk offenbarte. Aber die Segmentierung <strong>von</strong> einzelnen Bildregionen hat das<br />

Netzwerk nicht im gewünschten Maß hervorgebracht. Das Feuern einer <strong>Synapsen</strong>gruppen<br />

bleibt in einigen Zeitscheiben aus, aber eine Bildsegmentierung wie sie für pulscodierte<br />

Neuronale Netze beschrieben wird, war nicht zu erkennen. Erst die Erkenntnisse<br />

<strong>von</strong> Johnson, brachten den Ansatz einer Objektsegmentierung. Es findet immer noch<br />

keine vollständige Segmentierung statt, aber die Teile der Bildelemente werden in der<br />

Netzantwort zumindest wechselweise dargestellt.<br />

Um Unzulänglichkeiten bei der Parameterwahl zu reduzieren wurde ein Algorithmus<br />

für "Lernen nach Hebb" implementiert. Durch "Lernen nach Hebb" wird die dynamische<br />

Transmitterstoffmenge erhöht, wenn innerhalb einer gesetzten Zeitspanne das<br />

Neuron nach dem Eingang eines Reizes selbst einen Impuls aussendet, andernfalls wird<br />

die Menge des Transmitterstoffes reduziert. Eine Verbesserung bei der Segmentierung<br />

<strong>von</strong> Objekten im Bild oder bei der Kantenerkennung waren nicht zu erkennen. Für einen<br />

hinreichend langen Simulationszeitraum war durch die Beobachtung <strong>von</strong> ausgewählten<br />

Neuronen zu erkennen, daß das Membranpotential überaus stark ansteigt und den definierten<br />

Bereich verläßt, das System wird instabil. Ein Nachteil ist, daß kein direkter<br />

<strong>Vergleich</strong> mit dem Eingangsreiz vorgenommen wird<br />

Um diesen Umstand des ständigen Potentialanstiegs zu berücksichtigen wurde eine<br />

Funktion zu Bestimmung der globalen Inhibition implementiert. Diese Funktion erhöht<br />

den statischen Schwellwert aller Neuronen innerhalb einer Population, wenn die Aktivität<br />

innerhalb der Population ansteigt. Aber nach einigen Simmulationsschritten ging<br />

die Aktivität gegen Null.<br />

Unter Umständen stellt sich der Erfolg ein, wenn ein geeigneter Lernalgorithmus installiert<br />

wird oder der Einfluß der Nachbarschaft weiter vergrößert wird und damit eine<br />

geänderte Vebindungsstruktur zum Einsatz kommt.<br />

Die Erstellung eines eigenen Programms zur Simulation eines Neuronalen Netzwerkes<br />

mit <strong>plastischen</strong> <strong>Synapsen</strong> ist gerechtfertigt, da vorhandene Simulatoren entweder<br />

die <strong>Synapsen</strong>plastizität nicht berücksichtigten oder ihre Programmierung zu komplex<br />

ist. Als Vorteil dieses Programmes ist zu nennen, daß der Quellcode des Programms<br />

SpinnSoftSim 48

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