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Diplomarbeit Der Vergleich von plastischen Synapsen gegenüber ...

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5.3 MENÜ NETZ<br />

Alle Parameter zur Beschreibung des Neuronalen Netzwerkes sind im Menüeintrag<br />

"Netz" zusammengefaßt. Es werden zum Einen die neuronalen Parameter erfaßt, als<br />

auch die Parameter zur Beschreibung der Topologie. Zu den Topologieparametern gehört<br />

unter anderem die Ausdehnung des Nachbarschaftsbereiches, als auch die Form des<br />

Nachbarschaftsbereiches. Verschiedene Formen des Nachbarschaftsbereiches werden<br />

später implementiert.<br />

5.3.1 Populationsanzahl<br />

<strong>Der</strong> oberste Eintrag dieses Menüs öffnet ein Dialogfenster zur Eingabe der Populationsanzahl.<br />

Sie bestimmt die Anzahl der Ebenen aus denen das Netzwerk bestehen soll.<br />

Alle Populationen besitzen die selbe Größe, diese entspricht den Abmessungen des geladenen<br />

Bildes, das als Eingangsreiz verwendet wird.<br />

5.3.2 Neuronparameter<br />

Als Modell zur Beschreibung der Vorgänge innerhalb des Neurons wird das Marburger<br />

Modell verwendet [6]. Das Modell wurde um den Kopplungsfaktor β erweitert,<br />

wie er bei Kinser[5] zu finden ist. <strong>Der</strong> Kopplungsfaktor bietet eine weitere Möglichkeit,<br />

den Einfluß der unterstützenden Wirkung des Potentials des Linkingdendriten zu variieren.<br />

Das Marburger Modell bildet zuerst die Summe der postsynaptischen Potentiale<br />

der <strong>Synapsen</strong> auf den Feedingdendriten bzw. Linkingdenriten. Das Potential auf dem<br />

Linkingdendriten kann sich nur unterstützend auf das Membranpotential des Neurons<br />

auswirken. Deshalb wird das Potential des Feedingdendriten mit der Summe aus 1 und<br />

dem Potential des Linkingdendriten multipliziert bevor das Potential weiterer Dendriten<br />

hinzuaddiert wird. Hemmend wirkende Einflüße werden <strong>von</strong> inhibitorischen Dendriten<br />

erfaßt, ihr Dendritepotential wird subtrahiert vom Membranpotential. Für die Beschreibung<br />

des Neurons werden in dieser Maske nur die Anzahl der gewünschten Dendriten<br />

erfaßt, die Zuweisung der Funktion jedes Dendriten erfolgt in der Eingabemaske für die<br />

Dendritparameter. Damit das Neuron einen Impuls aussendet, muß das Membranpotential<br />

den Schwellwert übersteigen. <strong>Der</strong> Schwellwert setzt sich aus dem statischen und<br />

dem dynamischen Anteil zusammen. <strong>Der</strong> statische Schwellwert liegt vor, wenn das<br />

Neuron noch nicht oder lange Zeit nicht gefeuert hat. <strong>Der</strong> dynamische Anteil wird addiert,<br />

wenn das Neuron gefeuert hat. Nach dem ein Impuls ausgesendet worden ist, kann<br />

das Neuron eine gewisse Zeitspanne keinen weiteren Impuls senden. Diese Zeitspanne<br />

wird absolute Refraktärzeit bezeichnet. Die relative Refraktärzeit ist ein Maß mit dem<br />

der Schwellwert abklingt (Bild 12).<br />

5.3.3 Dendritparameter<br />

Die Dendritparameter setzen sich aus dem Dendrittypen bzw. seinem Namen und<br />

den Parametern der auf ihm sitzenden <strong>Synapsen</strong> zusammen. Als Dendrittyp wurden<br />

Feeding, Linking, inhibitorisch wirkende Dendriten und weitere positiv wirkende Dendriten<br />

definiert. Das <strong>Synapsen</strong>modell verwendet die Erkenntnisse <strong>von</strong> Markram und<br />

Tsodyks [Mark98]. Innerhalb der Synapse existiert die gesamte Menge A des Transmitterstoffes,<br />

aber bei der Reizübertragung wird nicht die gesamte Menge ausgeschüttet,<br />

sondern nur der dynamische Anteil U 0 . Er wird in Prozent <strong>von</strong> A angegeben. Nach einer<br />

Ausschüttung erfolgt die Regeneration der Neurotransmitter innerhalb der Synapse. Die<br />

Regenerationsgeschwindigkeit wird durch die Zeitkonstante τ rec beschrieben. Die in der<br />

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