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Diplomarbeit Der Vergleich von plastischen Synapsen gegenüber ...

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leitfähigkeit, die Rückschlüsse auf die synaptische Effektivität u zulassen. Die nach der<br />

Ausschüttung in der Synapse verbleibenden synaptischen Vesikel erhalten den Kennbuchstaben<br />

R. Diese Menge muß nach weiteren Impulsen neu berechnet werden und R<br />

wird ebenfalls als einheitenlose Verhältniszahl dargestellt. Für den ersten Impuls gilt R 1<br />

=1-U.DieZeitkonstanten mit der sich die synaptischen Bläschen regenerieren wird<br />

mit τ rec bezeichnet. Die Konstante τ rec kann direkt aus dem Experiment bestimmt werden.<br />

Das Zeitintervall, in dem die Wirkung der ausgeschütteten Neurotransmitter andauert,<br />

wird mit τ fac angegeben. Die biophysische Wirkung der Potentialanhebung wird<br />

den Calciumionen zugeschrieben. <strong>Der</strong> komplexe Vorgang unterliegt mehreren Zeitkonstanten,<br />

<strong>von</strong> denen τ fac den Mittelwert darstellt.<br />

Für den ersten eintreffenden Impuls gilt:<br />

R1 = 1 – U0 Für alle weiteren eintreffenden Impulse lassen sich u und R wie folgt berechnen:<br />

– Δt<br />

Rn + 1 R ( 1– un+ 1)<br />

⎛-------- ⎞ – Δt<br />

= ⋅ ⋅ exp + 1 – exp⎛--------<br />

⎞<br />

⎝τ⎠ ⎝<br />

rec<br />

τ ⎠<br />

rec<br />

un + 1<br />

u ⎛ – Δt<br />

n ----------- ⎞ – Δt<br />

= ⋅ exp + U⋅⎛1– un⋅exp⎛-----------<br />

⎞⎞<br />

⎝τ⎠ ⎝ ⎝<br />

facil<br />

τ ⎠⎠<br />

facil<br />

Für das postsynaptische Potential gilt dann:<br />

PSPn = A⋅Rn⋅ un Wenn der Reiz der Synapse einer konstanten Frequenz r entspricht kann der zugehörige<br />

Grenzwert für u und R wie folgt bestimmt werden [12]:<br />

Rst() r<br />

ust() r<br />

– 1<br />

1 – exp⎛--------------<br />

⎞<br />

⎝r⋅τ⎠ rec<br />

= -----------------------------------------------------------------------<br />

– 1<br />

1– ( 1 – ust() r ) ⋅ exp⎛--------------<br />

⎞<br />

⎝r⋅τ⎠ rec<br />

U<br />

=<br />

-----------------------------------------------------------------<br />

– 1<br />

1 – ( 1 – U)<br />

⋅ exp⎛------------------<br />

⎞<br />

⎝r⋅τ⎠ facil<br />

4.2 DEPRESSION ODER FACILITY-VERHALTEN<br />

In Abhängigkeit der dynamischen Botenstoffmenge und der beiden Zeitkonstanten,<br />

können beiden Verhaltensweisen ohne weitere Parameter dargestellt werden. Das Facilityverhalten<br />

wird wie folgt beschrieben:<br />

Die ausgeschüttete Menge an Neurotransmittern wirkt auf das postsynaptische Verhalten<br />

des nachgeschalteten Neurons fördernd. Beim ersten Impuls wird eine geringe Menge<br />

an Transmitterstoffen ausgeschüttet, U 0 hat einen sehr kleinen Wert (ca. 0.02 bis<br />

0.08). Die nachfolgenden Werte für u steigen an, wenn der Eingangsreiz mit einer Frequenz<br />

kleiner als die Grenzfrequenz der Synapse auftritt, sonst würde die Synapse sich<br />

in den Sättigungsbereich bewegen und das Verhalten der Synapse wechselt vom Facilityverhalten<br />

zum Depressionsverhalten. Beim Facilityverhalten ist die Regenerationskonstante<br />

τ rec (ca. 60 ms - 800 ms) kleiner als die Facilitykonstante τ fac (ca. 1 s - 4 s).<br />

SpinnSoftSim 16

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