17.10.2012 Aufrufe

Geschäftsbericht 2009 - Anterra

Geschäftsbericht 2009 - Anterra

Geschäftsbericht 2009 - Anterra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.2 Wesentliche<br />

Ermessensentscheidungen und<br />

Schätzungen<br />

Ermessensentscheidungen<br />

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

hat die Unternehmensleitung folgende Ermessensentscheidungen,<br />

die die Beträge im Abschluss am wesentlichsten beeinflussen,<br />

getroffen. Nicht berücksichtigt werden dabei solche<br />

Entscheidungen, die Schätzungen beinhalten.<br />

Klassifizierung von Immobilien<br />

Die ANTERRA klassifiziert eigene Immobilien entsprechend den<br />

Vorschriften des IAS 2, IAS 16 und IAS 40. Im Zusammenhang mit<br />

der Klassifizierung wirkt sich insbesondere die Absicht des<br />

Vorstands zur zukünftigen Nutzung der einzelnen Immobilien<br />

(Vermietung, Verkauf, eigene Nutzung) auf den Ausweis und die<br />

Bewertung der Immobilien aus. Der Vorstand der ANTERRA<br />

differenziert bei der Klassifizierung der Immobilien zwischen<br />

Einzel- und Blockobjekten. Der Geschäftszyklus von Einzel- und<br />

Blockobjekten weist dabei unterschiedliche zeitliche Laufzeiten<br />

auf. Dabei weisen die Verkaufszyklen von Objekten, die den<br />

Vorräten zugeordnet werden, teilweise Laufzeiten von mehr als<br />

fünf Jahren auf.<br />

Operating-Leasingverhältnisse - Konzern als Leasinggeber<br />

Der Konzern hat Leasingverträge zur gewerblichen Vermietung<br />

seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen.<br />

Der Konzern hat ermittelt, dass er alle mit dem Eigentum dieser<br />

im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen vermieteten<br />

Immobilien verbundenen maßgeblichen Risiken und Chancen<br />

eines Eigentümers zurückbehält.<br />

Anwendung des Komponentenansatzes<br />

Für Zwecke der Ermittlung der fortgeführten Anschaffungskosten<br />

von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wendet die<br />

ANTERRA den Komponentenansatz nach IAS 16 an. Da der Erwerb<br />

der Mehrheit der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />

zeitlich nach der Fertigstellung der Immobilien erfolgte, sind zur<br />

Aufteilung der Immobilien in einzelne Komponenten Schätzungen<br />

notwendig. Die Schätzungen sind auf Basis technischer Richtwerte<br />

und durchschnittlicher Erfahrungswerte zum IFRS<br />

Erstanwendungszeitpunkt bzw. Immobilienerwerb vorgenommen<br />

worden.<br />

Bestimmung der Fair Values bzw. Wertminderung von als<br />

Finanzinvestition gehaltenen Immobilien<br />

Bei der Ermittlung der Fair Values der als Finanzinvestition<br />

gehaltenen Immobilien sind Annahmen über bestimmte<br />

Einflussgrößen zu treffen.<br />

Pensionsverpflichtungen<br />

Die ANTERRA weist in der Bilanz Pensionsrückstellungen aus. Den<br />

Rückstellungsbeträgen liegen versicherungsmathematische<br />

Gutachten unabhängiger Gutachter zugrunde. Die Berechnung<br />

wurde auf der Grundlage eines Zinssatzes vorgenommen, der der<br />

Rendite für erstrangige festverzinsliche Industrieanleihen<br />

entspricht.<br />

Latente Steuern auf Verlustvorträge<br />

Die ANTERRA hat latente Steuern insbesondere auf<br />

Verlustvorträge der ANTERRA aktiviert. Dieser Aktivierung liegt die<br />

Annahme zugrunde, dass langfristig ein zu versteuerndes Ergebnis<br />

zur Verfügung stehen wird, gegen das die noch nicht genutzten<br />

steuerlichen Verluste verwendet werden können.<br />

28<br />

Unsicherheiten bei der Schätzung<br />

Die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich<br />

im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von<br />

Nutzungsdauern und die Bilanzierung und Bewertung von<br />

Rückstellungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen<br />

von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.<br />

Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis<br />

erfolgswirksam berücksichtigt.<br />

2.3 Zusammenfassung wesentlicher<br />

Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden<br />

Sachanlagen<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten –<br />

mit Ausnahme der Kosten der laufenden Instandhaltung –<br />

abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und<br />

kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Diese<br />

Kosten umfassen auch die Kosten für den Ersatz eines Teils eines<br />

solchen Gegenstands zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten, wenn<br />

die Ansatzkriterien erfüllt sind. Grundstücke und Gebäude werden<br />

zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Den planmäßigen<br />

linearen Abschreibungen liegen die geschätzten Nutzungsdauern<br />

der Vermögenswerte zugrunde. Für die Gebäude findet der<br />

Komponentenansatz Anwendung.<br />

Die Buchwerte der Sachanlagen werden auf Wertminderung<br />

überprüft, sobald Indikatoren dafür vorliegen, dass der Buchwert<br />

eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag übersteigt.<br />

Nach erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten werden<br />

Grundstücke und Gebäude mit den fortgeführten<br />

Anschaffungskosten angesetzt. Dabei werden folgende<br />

Nutzungsdauern berücksichtigt:<br />

� Rohbau/Konstruktion 80 Jahre<br />

� Fassade/Dach 45 Jahre<br />

� Ausbau 30 Jahre<br />

� Fenster/Türen 40 Jahre<br />

� Haustechnik 15 - 25 Jahre<br />

� Anstriche/Tapeten 10 Jahre<br />

Für das bewegliche Anlagevermögen betragen die<br />

Nutzungsdauern 3 bis 13 Jahre.<br />

Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann,<br />

wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des<br />

Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.<br />

Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden<br />

Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen den<br />

Nettoveräußerungserlösen und dem Buchwert ermittelt und in<br />

der Periode, in der der Posten ausgebucht wird, erfolgswirksam in<br />

der Gewinn- und Verlustrechung erfasst.<br />

Die Restwerte der Vermögenswerte, die Nutzungsdauern und<br />

Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden<br />

Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.<br />

Bei Durchführung jeder größeren Wartung werden die Kosten im<br />

Buchwert der Sachanlage als Ersatz erfasst, sofern die<br />

Ansatzkriterien des IAS 16 erfüllt sind.<br />

Fremdkapitalkosten<br />

Fremdkapitalzinsen werden in der Periode, in der sie angefallen<br />

sind, als Aufwand erfasst.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!