Geschäftsbericht 2009 - Anterra
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Bericht des Vorstands<br />
Allgemeine Situation<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde die Umstrukturierung der<br />
ANTERRA Vermögensverwaltungs AG zu einer Immobilien<br />
Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Nachdruck<br />
weiterverfolgt.<br />
Die Niederlassungen Hamburg und Berlin sind<br />
geschlossen und das Property Management für die<br />
konzerneigenen Immobilien wurde auf ein externes<br />
Unternehmen übertragen.<br />
Das Jahresergebnis der Gesellschaft konnte gegenüber<br />
dem Vorjahr um über 9 Mio. Euro verbessert werden, ist<br />
aber leider negativ geblieben. In der ANTERRA AG ergab<br />
sich im Berichtsjahr ein Fehlbetrag in Höhe von TEUR<br />
3.066 (HGB) nach einem Fehlbetrag in Höhe von TEUR<br />
12.362 im Vorjahr.<br />
Der Fehlbetrag im Konzern beläuft sich auf TEUR 5.584<br />
(IFRS) nach einem Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von<br />
TEUR 12.732 im Vorjahr.<br />
in Tausend Euro<br />
Jahresergebnis Konzern IFRS<br />
Jahresergebnis der ANTERRA AG HGB<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
-5.584 -12.732<br />
-3.066 -12.362<br />
Wesentliche Ursachen der Ergebnisse in der AG<br />
und im Konzern:<br />
Hauptsächliche Gründe für die Ergebnisverbesserung sind<br />
Objektverkäufe in Frankfurt am Main und Augsburg<br />
sowie Erträge aus der Abgeltung einer Kaufoption in<br />
Höhe von TEUR 3.458. Die Verluste bei den verbundenen<br />
Unternehmen sind durch weitere Wertkorrekturen der<br />
Immobilienobjekte in Höhe von TEUR 4.060 geprägt.<br />
Hinzu kommen die planmäßigen, jährlichen<br />
Abschreibungen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR<br />
2.948 sowie die Verluste aus gewöhnlicher<br />
Geschäftstätigkeit (ohne Abschreibung) der <strong>Anterra</strong><br />
Objekt Krifteler Strasse GmbH und der <strong>Anterra</strong><br />
Rheinland-Pfalz GmbH & Co. KG von TEUR 2.295.<br />
Per 30.11.<strong>2009</strong> ergibt sich bei der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs AG aufgrund des<br />
Jahresfehlbetrages in Höhe von TEUR 3.066 und eines<br />
Verlustvortrages in Höhe von TEUR 24.120, sowie der<br />
Rücklage für eigene Anteile in Höhe von TEUR 29, ein<br />
negatives Eigenkapital in Höhe von TEUR 12,596.<br />
Die zurzeit bestehende tiefgreifende weltweite<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise, deren Ausmaß und Dauer<br />
nicht zuverlässig beurteilt werden kann, belastet in<br />
hohem Maße auch die Immobilienbranche.<br />
Der Markt ist wegen der bestehenden Verunsicherung<br />
und den erheblichen Schwierigkeiten, Finanzierungen für<br />
6<br />
Transaktionen darzustellen, von äußerster Zurückhaltung<br />
geprägt.<br />
Es muss daher davon ausgegangen werden, dass es über<br />
einen längeren Zeitraum nur sehr schwierig sein wird,<br />
lukrative Transaktionen zu realisieren.<br />
Im Geschäftsjahr 2010 sind weitere Verluste aus der<br />
laufenden Geschäftstätigkeit zu erwarten, die zu einer<br />
Erhöhung des nicht durch Eigenkapital gedeckten<br />
Fehlbetrags führen werden. Trotz der voraussichtlich<br />
andauernden bilanziellen Überschuldung zum<br />
30. November 2010 liegt kein insolvenzrechtlicher<br />
Tatbestand vor, da die Aktiva die Verbindlichkeiten<br />
einschließlich Rückstellungen überschreiten.<br />
Die Geschäftspolitik soll in diesem Zusammenhang auf<br />
die Realisierung weiterer Kosteneinsparungen sowie auf<br />
die Optimierung des Immobilienbestandes fokussiert<br />
sein.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat der ANTERRA<br />
Vermögensverwaltungs-AG haben auch in diesem<br />
Geschäftsjahr wieder die Entsprechungserklärung gemäß<br />
§ 161 AktG für den Deutschen Corporate Governance<br />
Kodex beschlossen. Der Text ist im Internet auf der<br />
Homepage der ANTERRA Vermögensverwaltungs-AG<br />
veröffentlicht.<br />
Christian Daumann Mark Miller<br />
Vorstand Vorstand