Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

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Erste Ausgabe. – „Das bedeutendste Werk G.’s, worin er die Therapie der Aneurysmen durch
Empfehlung der systematischen Compression sehr wesentlich bereichert hat“ (Hirsch/H. II, 879).
– Teilw. stockfl., erste und letzte Bll. mit Wurmsp., Falttafeln mit wenigen alt hinterlegten Randeinrissen.
– Blake 188. Wellcome III, 174.
80 GUTTMANN, PAUL (1834–1893), wirkte seit 1859 als Arzt in Berlin, ab 1879
Direktor des städt. Krankenhauses Moabit. – 7 Sonderdrucke. € 80.–
I. Ueber die Ursachen der Kurzathmigkeit bei Herzfehlern im Stadium der Compensation. 1867. –
II. Ueber die Entstehung des ersten Herztons. (1869). – III. Ueber den gespaltenen diastolischen
Herzton bei der Stenose des Ostium atrio-ventriculare sinistrum. (1869). – IV. Bemerkungen über
Herzprercussion. 1877. – V. Ueber hörbare Geräusche des Blutstroms in den kleineren Gefässen
und Capillaren. 1879. – VI. Historische Mittheilung zur Lehre von der Ursache des Herzstosses.
1879. – VII. Pneumopericardium, entstanden durch Perforation eines runden Magengeschwürs in
den Herzbeutel. 1880.
81 HABERLANDT, LUDWIG, Das Herzflimmern. Seine Entstehung und Beziehung
zu den Herznerven. 13 Seiten, 1 Bl. Anz. Orig.-Umschlag. Jena, G. Fischer, 1914.
€ 40.–
Erste Ausgabe. – Haberlandt (1885–1932) war Prof. der Physiologie an der Universität Innsbruck
und arbeitete vorzugsweise zur Herzphysiologie und inn. Sekretion. „Unter dem Einfluß Trendelenburgs
hatte er sich mit der Reizbildung und Reizleitung im Herzen sowie mit der Theorie des
Herzflimmerns beschäftigt und war ein Vorkämpfer der ‘myogenen’ Theorie der Reizbildung.“
(NDB 7, 395). – Unbeschnitten.
82 HABERLANDT, LUDWIG, Das Herzhormon. Mit 81 Abb. 4 Bll., 64 Seiten.
Orig.-Umschlag. Jena, G. Fischer, 1930. € 40.–
Erste Ausgabe. – „1924 entdeckte Haberlandt zuerst am Froschherzen (später aber ähnlich auch an
Warmblüterherzen), daß Auszüge aus dem Sinusknoten und aus dem Basisteil der Kammer insofern
‘Hormonwirkungen’ haben, als sie die Automatie und Frequenz sowie die Inotropie der Herzkammern
fördern. Wir wissen heute, daß diese Teile Noradrenalin (beim Frosch aber Adrenalin) in
großer Konzentration enthalten und daß die beobachteten Wirkungen hierdurch bedingt sind...“
(NDB).
Erste Messung des Blutdrucks
83 HALES, STEPHEN, Haemastatique, ou la statique des animaux: expériences
hydrauliques faites sur des animaux vivans... les pierres que l’on trouve dans les reins &
dans la vessie. Trad. de l’Angl. & augm. des plusieurs remarques sur la theorie de l’inflammation,
et sur la cause de la fievre par Mr. De Sauvages. Mit gestoch. Kupfertafel.
XXII, 352 Seiten, 1 Bl. Anz. 4°. Brauner Lederband der Zeit mit 2 roten Rückenschildchen
und reicher floraler Rückenvergoldung. Genf, Cramer & Fréres Philibert,
1744.
BEIGEBUNDEN: HUNDERTMARK, C. F., Liber singularis de incrementis artis
medicae. Mit gestoch. Titel- und Kopfvign. und Kupfertafel. 4 Bll., 78 Seiten. Leipzig,
J. F. Gleditsch, 1749. € 850.–
I. Erste französische Ausgabe; „the principal landmark of 18th cent. physiology. His most important
work, on the mechanical relations to blood-pressure, marking the first real advance in the
physiology of the circulation between Harvey and Poiseuille“ (Garrison). Vgl. Fulton, Read. in
hist. of physiol. p. 57–60, 75–79: „The next important step after Harvey and Malpighi. The deterination
of blood pressure made its possible to calculate the work done by the heart, and to estimate