Geschichte der Kardiologie von Harvey bis Barnard ANTIQUARIAT ...

95 HARVEY – BRUNN, W. L. VON, Kreislauffunktion in William Harvey’s
Schriften. Mit 10 Abb. VIII, 1 Bl., 161 Seiten. Gr.-8°. Orig.-Broschur. Berlin, Springer,
1967. € 35.–
Mit eigenhändiger Widmung des Verfassers!
96 HARVEY, WILLIAM – PORTRÄT. Brustbild halbrechts in ovalem Rahmen,
darauf WILLIAM HARVEY M. D. Der ovale Rahmen umgeben von einer Decke.
Unten Tafel mit Darstellung des Blutkreislaufs, Bücher, Aeskulapstab und Pflanzen,
darunter Mohn. – Prachtvoller Kupferstich von I. Houbraken nach Bemmel, London
bei Knapton 1739. Plattenrand: 37 x 23,3 cm. € 750.–
Eines der schönsten Harvey-Porträts überhaupt. „Das Bild würdigt in seiner Symbolik die
Forschungsergebnisse des Dargestellten“ (Ausst.–Kat. 1979: Porträt 2 Der Arzt No. 40, Graphische
Bildnisse a. d. Porträtarchiv Diepenbroick). – Unterhalb der Darstellung mit gestoch.
Vermerk: In the Collection of Dr. Mead. – Schöner und kräftiger Druck; an den Rändern auf alte
Unterlage montiert. – Vgl. Burgess, Portraits in the Wellcome Libr., 1312.1.
„Die Artikel sind Meilensteine“ (Mannebach)
97 HEART. A journal for the study of the circulation. Edited by Thomas Lewis.
Bände 2–13 (von 16) in 12 Bänden. Mit zahlr Illustrationen im Text und auf Tafeln.
Gr.-8°. Halbleinen und Leinen der Zeit mit Rückentitel. London, Shaw & Sons,
1911–1926. € 1.800.–
Das erste Journal, das ausschließlich den Herzkrankheiten widmete. – „Der für seine schnelle und
gute Feder bekannte Lewis übernimmt auf Drängen Mackenzies die Herausgeberschaft. Bis 1933
erscheinen 16 Bände. Ein Viertel der 340 Beiträge stammt entweder ganz oder teilweise aus der
Feder von Lewis. Lewis ist ein sorgfältiger und peinlich genauer Herausgeber. So manches eingereichte
Manuskript wird revidiert oder von Lewis eigenhändig umgeschrieben. In ‘Heart’ formuliert
sich im Laufe der Jahre eine ‘neue Kardiologie’. Die Artikel sind Meilensteine auf dem Weg zu
einer funktionellen Betrachtungsweise von Herzkrankheiten, oft in übertriebener Abwehr der
bisher gängigen anatomisch-pathologischen Sehweise“ (Mannebach, Hundert Jahre Herzgeschichte,
S. 25 f.). – Einbände etw. berieb., wenige mit leichten Bezugschäden, teils gestemp.; gute
Gesamterhaltung. – Garrison/Morton 2833, 2602. Bedford 996. – Vgl. ausführl. Hollman, Sir
Thomas Lewis. Pioneer Cardiologist and Clinical Scientist (1997).
98 HECKER, JUSTUS FRIEDRICH KARL, Die Lehre vom Kreislauf vor Harvey.
Eine historische Abhandlung. 32 Seiten. Umschlag der Zeit. Berlin, F. A. Herbig, 1831.
€ 200.–
Erste Buchausgabe; Hirsch-H. III, 109, verz. nur den Aufsatz in Hecker’s lit. Annalen der Heilkunde.
– „A very scarce essay on the pre-Harveian history of the circulation, perhaps the earliest
monograph on the subject“ (Bedford 161). – Etw. stockfl., unbeschnitten. – Waller 13596.
Hegglin-Syndrom
99 HEGGLIN, ROBERT, Die Klinik der energetisch-dynamischen Herzinsuffizienz.
Mit 82 Abb. 120 Seiten. Orig.-Broschur. Basel und New York, Karger, 1947.
€ 140.–
Erste Ausgabe. – Bibliotheca Cardiologica fasc. 2. – „Schon im Jahre 1923 vermutete Laubry, daß
bei von ihm beobachteten histopathologischen Läsionen des Myokards metabilische Störungen des
Herzmuskels vorlagen. Die folgenden Fortschritte der Physiologie auf dem Gebiet des muskulären
Energiestoffwechsels und die verbesserte elektrokardiographische Diagnostik (hier vor allem die
Berechnung und Interpretation des QT-Zeit) bildeten die Voraussetzung für Hegglins Untersu-
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