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Jus gentium methodo scientifica pertractatum / by Christian Wolff ...

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Einleitung<br />

Responsio ad epistolam Firi Ch. loh. Keill<br />

(Februar 171o).<br />

(Februar 171o).<br />

Monitum circa experimentum de circulatione aeris per poros ligni<br />

Solutis dubiorum airometricorum (Januar 1711).<br />

Novunz lampadis genus inventum (Februar 1711).<br />

Meditatis de similitudine Figurar= (Mai 1715).<br />

Regula nova inveniendi Logarithmum (Juli 1715).<br />

Regula nova, ea que universalis, inveniendi differentiarum potentiarum duarum (De-<br />

zember 1715).<br />

Iheoremata Geometrica nova (Márz 1717).<br />

Monitum de sua philosophandi ratione (Dezember 1728).<br />

3. Seine Bedeutung.<br />

Wenn man sich die Bedeutung vergegenwártigen will, die <strong>Wolff</strong><br />

für sein Zeitalter und darüber hinaus vielleicht auch für unsere Zeit<br />

erlangt hat, dann muss man vor allen Dingen seinen Lebensgang<br />

kennen. Erst an Hand seines Lebensbildes erkennen wir ganz, was<br />

wir diesem Manne zu verdanken haben, und gewinnen den kulturgeschichtlichen<br />

Hintergrund, auf dem sich das Wirken dieses Philosophen<br />

abgespielt hat und von dem sich die Gestalt <strong>Wolff</strong>s mit ganz<br />

besonderer Plastik abhebt. Und erst dadurch kommt es uns auch voll<br />

und ganz zum Bewusstsein, welches das erste, das fundamentalste<br />

Verdienst dieses Mannes gewesen ist: Er hat einer freien Würdigung<br />

des Vblkerrechts, ja der Wissenschaft, der Wahrheitsforschung überhaupt<br />

erst den Weg bahnen und er hat leiden müssen, um die Freiheit<br />

der voraussetzungslosen wissenschaftlichen Forschung zu erkámpfen<br />

und den Fortschritt der Wissenschaft dadurch überhaupt erst müglich<br />

zu machen. In diesem Sinne ist <strong>Wolff</strong> also ein Bahnbrecher der freien<br />

Wissenschaft geworden, dem heute alle Wissenschaftsgebiete dafür zu<br />

danken haben. Und er hat dieses Ziel mit einer seltenen Beharrlichkeit<br />

von Jugend an bis ins Greisenalter hinein verfolgt. Die Grundsátze,<br />

die der Jüngling sich gesteckt hatte, sie sind auch die Richtlinien<br />

für das Leben und Wirken des Mannes geblieben. Er hat stets daran<br />

festgehalten, dass man das weite Gebiet der Philosophie nur bei vólliger<br />

Freiheit des Denkens bebauen künne.<br />

Sein Eifer für die Sache der freien wissenschaftlichen Forschung<br />

wird aber auch dadurch keineswegs entwertet, dass sein Wirken in<br />

seltenem Masse von Erfolg begleitet gewesen ist, dass er es auch<br />

wirklich erreicht hat, einer der geistigen Führer seines Zeitalters zu<br />

werden. Dieser Kampf für die Befreiung der Wissenschaft allein schon<br />

sichert ihm im Ubrigen aber auch eine Bedeutung zu, die weit über<br />

seine eigene Zeit hinausreicht, und deren Folgewirkungen wir noch<br />

heute dankbar anerkennen müssen. Ja, wir sollten gerade dieses Verdienst<br />

heute um so mehr einschátzen, als wir uns leider bewusst sein<br />

müssen, dass die Gefahren, gegen die <strong>Wolff</strong> hat ankámpfen müssen,<br />

auch heute immer noch nicht ganz aus der Weltgeschafft sind, wenn<br />

schon sie heute natürlich in anderen Formen auftreten und von an-

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