Kanzleimanagement Die eigene Kanzlei - Deutscher Anwaltverein

Reemers Publishing Services GmbH
H:/Soldan/DAV-Ratgeber/3d/38_Leis.3d from 13.11.2008 10:05:05
3B2 Version: 9.1.431; Page size: 147.00mm x 210.00mm
diese überhaupt möglich ist – mindestens dass, was man durch die Wahl eines kleinere
Softwareanbieters an Lizenzgebühren gespart hat.
6. Aktenvernichter
Ein Aktenvernichter ist eine wesentliche Komponente für den Kanzleibetrieb. Es gilt das
Mandantengeheimnis sowie datenschutzrechtliche Belange zu wahren. Die Vielzahl der in
einer Kanzlei ein- und ausgehenden Personen sowie die Rückführung des Altpapiers in
die Kreislaufwirtschaft machen es notwendig, die Schriftstücke unkenntlich zu machen.
Dritte, die das Altpapier im Container „sichten“, sollten keine Informationen erhalten.
VI. Cash-Flow
Die Themen Finanzbedarf, Stundensatz und Gebührengespräch, Andergelder und zeitnahe
Rechnungsstellung sind von zentraler Bedeutung für den Betrieb einer Anwaltskanzlei.
Leider werden diese Themen eher „stiefmütterlich“ behandelt.
Durch die seit 2006 bestehende Pflicht, mit dem Mandanten die außergerichtlichen
Kosten zu vereinbaren, erhält die Frage nach den eigenen Kosten noch mehr Gewicht.
An dieser Stelle soll nur auf einige wesentliche Aspekte eingegangen werden, da an
anderer Stelle in diesem Ratgeber ausführlich zur Buchhaltung geschrieben wird.
1. Finanzbedarf und Gebührengespräch
Nur die exakte Erfassung der Einzelkosten und deren Umrechnung auf die Akte ermöglichen
die Bestimmung des Nullpunktes (Break-Even-Point), d. h. des Stundesatzes ab
dem ein Ertrag erwirtschaftet wird.
Als Kosten sollten dabei anteilig berücksichtigt werden:
& Miete
& Fahrzeug (Anschaffung und Unterhaltung)
& Allgemeine Kosten der Kanzleiausstattung (Kopierer, Locher, Möbel etc.)
& Kammerbeitrag
& Haftpflichtversicherungskosten
& Mitgliedsbeiträge (z. B. DAV)
Ferner sollten zur Akte die Punkte
& Kopien
& Telefon
& Personal
& Arbeitsaufkommen des Berufsträgers
Kanzleimanagement