Kanzleimanagement Die eigene Kanzlei - Deutscher Anwaltverein
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Reemers Publishing Services GmbH<br />
H:/Soldan/DAV-Ratgeber/3d/38_Leis.3d from 13.11.2008 10:04:05<br />
3B2 Version: 9.1.431; Page size: 147.00mm x 210.00mm<br />
<strong>Die</strong> vertragliche Konstellation zwischen Mandant und Rechtsanwalt ist meist nicht weiter<br />
von Bedeutung. Aufgrund der immer häufiger auftretenden gerichtlichen Feststellung<br />
von Anwaltsfehlern und der immer größer werdenden Konkurrenz im Bereich der<br />
juristischen <strong>Die</strong>nstleistung 5) können die dem Anwaltsvertrag zugrunde liegenden rechtlichen<br />
Pflichten nicht mehr ignoriert werden (näheres unter Punkt IV.1.).<br />
Jeder juristische Berufsträger muss sich daher grundsätzlich darüber klar werden, dass<br />
die heutige Zeit aufgrund des zunehmenden Konkurrenzdruckes ein Umdenken erforderlich<br />
macht. <strong>Die</strong> juristische Verklausulierung des Begriffes „Kunde“ mit dem Wort<br />
„Mandant“ ist nur noch insofern zu halten, wie es sich um berufsrechtliche Belange<br />
und hier primär um das Mandantengeheimnis handelt. Ansonsten gilt der Grundsatz,<br />
dass sich – vorausgesetzt, die rechtliche Qualität entspricht den Erfordernissen des Falles<br />
– auch der Umgang mit dem Mandanten am Slogan „der Kunde ist König“ zu orientieren<br />
hat und nicht, wie heute noch vielfach üblich, der Mandant als Kunde nach<br />
Übernahme des Mandats eher ein Störfaktor ist.<br />
<strong>Die</strong>se neue und zum Markterfolg einer <strong>Kanzlei</strong> notwendige Sichtweise verdeutlicht die<br />
nachfolgende Grafik. Hier steht der Mandant anstelle des Mandats im Mittelpunkt.<br />
Abbildung 3<br />
<strong><strong>Kanzlei</strong>management</strong>