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Strategisches und - Universität St.Gallen

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1 Einführung 5<br />

Es bedarf der Klärung, welche Handlungsfelder Gegenstand eines Wissensmanage-<br />

ments sein sollen. Schliesslich ist selbstverständlich, dass nicht das Alltagswissen je-<br />

des Mitarbeiters oder jede triviale Wissensübertragung im Fokus eines Ressourcenma-<br />

nagements stehen kann. <strong>St</strong>attdessen sind Fragestellungen wie die Folgenden mit einem<br />

Wissensmanagement anzusprechen:<br />

• Welches Wissen ist bedeutsam für ein Unternehmen?<br />

• Welches Wissen kann in Unternehmen aufgebaut werden, <strong>und</strong> welches<br />

Wissen kann oder sollte unternehmensextern erworben werden?<br />

• In welcher Weise können Wissensbestände in Unternehmen entwickelt<br />

werden?<br />

• Wie kann nicht kodifiziertes Wissen identifiziert <strong>und</strong> verteilt werden?<br />

• Welche Bedingungen beeinflussen die Bereitschaft von Mitarbeitern,<br />

ihr Wissen weiterzugeben, <strong>und</strong> wie können diese Bedingungen verbes-<br />

sert werden?<br />

• Welche Chancen bietet neu entwickeltes Wissen mit Blick auf die Rea-<br />

lisierung von Produkt- oder Prozessinnovationen?<br />

• Welche Risiken gehen von unternehmerischen Entscheidungen im Hin-<br />

blick auf bestehende Wissensbestände aus?<br />

Thematisiert ein Wissensmanagement diese Aspekte, dann beschäftigen Unternehmen<br />

sich mit solchen Sachverhalten, die bisher nahezu ausschliesslich für das Management<br />

von Organisationen wissenschaftlicher Arbeit als bedeutsam angesehen wurden.<br />

Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen können in diesem Sinne als ”Referenzsys-<br />

tem für Wissensmanagement” 10 betrachtet werden. Im Unterschied zu Organisationen<br />

der Wissenschaft müssen Unternehmen ihre Wissensarbeit jedoch an den Anforderun-<br />

gen von Wettbewerb <strong>und</strong> ökonomischem Prinzip ausrichten.<br />

10 EBEL, P. (Perspektive 2001), S. 43. Vgl. ebenso SCHREYÖGG, G. (Praxis 2001), S. 11.

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