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2 Grundlagen 17 Lokation Explikationsgrad Inhalt Organisation Gruppe D Individuum Definition von Wissensobjekten durch die Kombination von Merkmalsausprägungen elementarer Wissensarten Kriterien zur Abgrenzung elementarer Wissensarten D D Für die Definition relevante Merkmalsausprägungen POLANYI (1958) • Implizites Wissen • Explizites Wissen ECK (1997) • Postfiguratives Wissen • Konfiguratives Wissen • Präfiguratives Wissen Abbildung 2: Definition von Wissensobjekten ad a) Lokation von Wissen REHÄUSER/ KRCMAR (1996) • Regelwissen •Faktenwissen SPINNER (1994) • Allgemeines Wissen • Besonderes Wissen SACKMANN (1992) • Wörterbuchwissen • Beziehungswissen • Rezeptwissen • Normenwissen Die Einbeziehung von Wissensorten thematisiert den Sachverhalt, dass es für die Be- schäftigung mit Wissen von Bedeutung ist, welche Organisationsebenen betrachtet werden. Die Abgrenzung unterschiedlicher organisationaler Ebenen spannt einerseits den Bezugsrahmen auf zur Diskussion eines ebenenspezifischen Zustandekommens von Wissen. Darüber hinaus ermöglicht es eben diese Differenzierung, Wissensbeziehungen zwi- schen den verschiedenen organisationalen Ebenen zu thematisieren. Es werden dabei drei Lokationen, in denen Wissen angesiedelt sein kann, unterschieden: • Individuum • Gruppe • Organisation
2 Grundlagen 18 Die Abgrenzung dieser Ebenen reflektiert, dass sowohl auf individueller wie auch auf Gruppen- und Organisationsebene der Erwerb, die Speicherung usw. von Wissen mög- lich ist. Individuen und Gruppen stellen Mitglieder von Organisationen dar. Darüber hinaus repräsentieren Organisationen jedoch eigenständige Wissensträger. Schliesslich können auf dieser Ebene Ziele, Missionen, Richtlinien usw. festgelegt werden, die von Organisationsmitgliedern bzw. von Mitgliedergruppen abstrahieren. Es erfolgt eine Beschränkung auf die drei angeführten Lokationen. In der Literatur wird darüber hinaus mit inter-organisationalem Wissen ein weiterer Wissensort thematisiert. 40 Untersuchungsgegenstand ist dabei das Unternehmenskooperationen wie z. B. Joint Ventures und strategischen Allianzen zuordenbare Wissen. 41 Es wird davon abgesehen, diese Ebene in die folgenden Betrachtungen einzubeziehen, da dazu bisher kein eigenständiges Theoriegebäude auszumachen ist. ad b) Explikationsgrad von Wissen Mit der Betrachtung von Explikationsgraden erfolgt eine Unterscheidung von Wissen danach, in welchem Masse es Beobachtungen zugänglich ist. Hierzu haben POLANYI 42 und ECK 43 einschlägige Systematiken vorgestellt. ECK 44 operationalisiert den Grad an Beobachtbarkeit von Wissen mit Hilfe einer Be- urteilung seiner Strukturiertheit. Dabei erfolgt eine Unterscheidung von präfigurati- vem, konfigurativem und postfigurativem Wissen. 40 So widmet sich NORTH ”wissensorientierten Allianzen”. Vgl. NORTH, K. (Unternehmensführung 1999), S. 108-112. Einige Beiträge behandeln darüber hinaus internationale Unternehmen als quasi-eigenständige Wissensorte. Vgl. GUPTA, A. K.; GOVINDARAJAN, V. (Corporation 2000), S. 474-475; APPLEYYARD, M. M. (Flow 1998), S. 139-142.; ATHANASSIOU, N.; NIGH, D. (Internationalization 2000), S. 473-475. 41 Vgl. POWELL, W. W. (Collaboration 1998); INKPEN, A. C. (Alliances 1998), INKPEN, A. C.; DINUR, A. (Processes 1998). 42 POLANYI, M. (Knowledge 1958). 43 ECK, C. D. (Paradigma 1997). 44 ECK, C. D. (Paradigma 1997), S. 155-158.
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