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2 Grundlagen 29 1. 2. 3. A Wissensobjekt B Verfügbarkeit von Wissen •Inhalt •Ort • Explikationsgrad Übertragung von Wissensobjekten • Fehlerfreiheit • Geschwindigkeit •Stabilität •... Definition Aufgabenkontext Aufgabenkontext Wissensobjekt •Inhalt •Ort • Explikationsgrad Aufgabenkontext Leistungsmerkmale der Übertragung • Fehlerfreiheit • Geschwindigkeit •Stabilität •... Abbildung 4: Wertgewinnung von Wissen Leistungsmerkmale der Übertragung • Fehlerfreiheit • Geschwindigkeit •Stabilität •... Zusammenführung von Wissen mit anderen Vermögenswerten Wissensobjekt •Inhalt •Ort • Explikationsgrad Aufgabenkontext Aufgabenkontext Finanzmittel Sachmittel Andere Vermögenswerte Zeitpunkt, Relevanz Finanzmittel Sachmittel Andere Vermögenswerte A,B Interpretationen von Wissen Zeitpunkt, Relevanz Wert von Wissen Als notwendige Voraussetzung für die Realisierung von Wertpotenzialen ist es daher anzusehen, dass Wissensobjekte in (für den Unternehmenserfolg relevante) Aufgaben- kontexte eingestellt werden. Im Beispiel kann ein solcher Aufgabenkontext darin be- stehen, dass Institute im Rahmen von Vertriebsoffensiven zur Optimierung ihrer Er- tragsstruktur eine Vermarktung von provisionsgenerierenden Kapitalmarktprodukten an Mittelstandskunden ausgewählter Branchen initiieren. An diesem Punkt des Wertgewinnungspfades kann das Wertpotenzial konkretisiert werden: Welcher Anteil des impliziten kundenbezogenen Wissens der Firmenkunden- betreuer bezieht sich auf die relevanten Branchen? Seinen Wert zu entfalten vermag ein Wissensobjekt jedoch erst dann, wenn es in Auf- gabenkontexten mit anderen Vermögenswerten (Finanzmittel, Sachmittel, Markenna- me des Instituts) zusammengeführt wird. Cash Flows aus einem Geschäftsabschluss im
2 Grundlagen 30 Rahmen einer Vertriebsoffensive werden damit in bestimmtem Umfang von dem spe- zifischen Wissensbestand der Firmenkundenbetreuer ermöglicht. Der Wertgewinnungspfad von Wissensobjektübertragungen verläuft analog: Übertra- gungen von Wissensobjekten können Attribute zugeordnet werden, z. B. Häufigkeit, Geschwindigkeit oder Fehlerfreiheit. Beispielhaft soll die Geschwindigkeit betrachtet werden, mit der in Produktentwick- lungsprozesse involvierte Mitarbeiter und Gruppen (Produktmanagement, Vertrieb, Back Office-Bereiche, Risikomanagement, Controlling) Wissensobjekte aufgrund langjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit auszutauschen vermögen. Ohne die Ein- stellung in (für den Unternehmenserfolg relevante) Aufgabenkontexte stellt dieses Vermögen lediglich ein Wertpotenzial dar. Die Positionierung einer Bank als Innovationsführer begründet einen Bezugsrahmen für Aufgabenkontexte, die es erlauben, das Wissensübertragungen in der Produktent- wicklung zuordenbare Wertpotenzial zu konkretisieren: Die Leistungsfähigkeit im Hinblick auf abteilungsübergreifende Synthesen von Wissensbeständen im Zusam- menhang mit Entwicklungsprozessen unterstützt die Umsetzung von Innovationsstra- tegien. Jedoch entfaltet Wissen auch hier seinen Wert erst in Kombination mit anderen mate- riellen und immateriellen Vermögenswerten: Ein Teil des aufgrund der am Markt wahrgenommenen Innovationsführerschaft in Kundenbeziehungen generierten Cash Flows lässt sich auf Fähigkeiten im Zusammenhang mit Wissensübertragungen in Pro- duktentwicklungsprojekten zurückführen. Möglichkeiten der Wertzumessung Dieses Unterkapitel schliesst mit einer Würdigung des Vermögenswertes Wissen hin- sichtlich der Möglichkeiten objektiver Wertzumessungen. Diese Frage wird virulent beispielsweise bei Fortschrittskontrollen von Wissensmanagement-Projekten, bei der
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