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Sozial-, Armuts- und Reichtumsberichte - bei der ...

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5.2 Die <strong>Armuts</strong>berichte <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer Bremen<br />

63<br />

Im Jahr 2002 legte die Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer Bremen erstmals einen<br />

unabhängigen <strong>Armuts</strong>bericht für Bremen <strong>und</strong> Bremerhaven vor. Mit<br />

diesen Berichten versucht die Kammer wenigstens Ansatzweise jene<br />

„Lücke“ zu füllen, welche besteht, weil die damalige Regierungskoalition<br />

aus SPD <strong>und</strong> CDU eine <strong>Sozial</strong>- o<strong>der</strong> <strong>Armuts</strong>berichterstattung nicht<br />

für notwendig erachtete. Als Ziel dieser <strong>Armuts</strong>berichte wurde im Vorwort<br />

des Berichts von 2002 formuliert, „das <strong>Armuts</strong>thema vom Rand<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft ins Zentrum <strong>der</strong> Diskussion zu rücken“ (ANK Bremen<br />

2002). Mit sicherem Gespür für die sich zuspitzenden Problemlagen<br />

auch im B<strong>und</strong>esland Bremen wählte die Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer für diesen<br />

ersten Bericht als Schwerpunkt das Thema „Kin<strong>der</strong>armut“. Tatsächlich<br />

rückte dieses Thema im Jahr 2006 ins Zentrum <strong>der</strong> politischen<br />

Diskussion in Bremen <strong>und</strong> gewann politischen Einfluss <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bürgerschaftswahl<br />

2007.<br />

Die jährlich erscheinenden <strong>Armuts</strong>berichte <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer<br />

erlangen von Herausgabe zu Herausgabe eine größere öffentliche Aufmerksamkeit,<br />

als schon in den Jahren zuvor. Dazu tragen auch die<br />

jeweiligen thematischen Schwerpunktthemen <strong>der</strong> einzelnen <strong>Armuts</strong>berichte<br />

<strong>bei</strong>, durch die auf aktuelle Entwicklungen schnell reagiert werden<br />

kann. Dem Schwerpunktthema „Kin<strong>der</strong>armut“ folgten bisher fünf weitere<br />

Berichte, mit den Themen „Armut trotz Ar<strong>bei</strong>t“ (2003), „Armut <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit“ (2004), „Armut <strong>und</strong> Bildung“ (2005), „Hilfebedürftig trotz<br />

Ar<strong>bei</strong>t“ (2006) <strong>und</strong> ganz aktuell „Die soziale Spaltung <strong>der</strong> Stadt“<br />

(2007). Jenseits <strong>der</strong> etablierten Politik haben die genannten Themen<br />

durch die Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Kammer in <strong>der</strong> Bremer Stadtgesellschaft<br />

<strong>bei</strong> den Betroffenen <strong>und</strong> interessierten Gruppen eine große Resonanz<br />

erlangt.<br />

Die thematisch ausgerichteten <strong>Armuts</strong>berichte werden von <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tnehmerkammer<br />

in einer bestimmten Form präsentiert. Es gibt zum<br />

einen wie<strong>der</strong>kehrende Kapitel zur statistischen Entwicklung <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Armut in Bremen. Über einen Zeitraum von mittlerweile fünf<br />

Jahren kann dadurch die <strong>Armuts</strong>entwicklung in ihren spezifischen Ausprägungen<br />

detailliert nachgezeichnet werden. Dazu gehören die von

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