ABSTRACTS
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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />
8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />
samt 24 ml New Fill behandelt, welches zu einem guten Ergebnis nasolabial<br />
und zu einem befriedigendem Ergebnis infraorbital geführt hat. In<br />
der Nachbeobachtungsphase von einem Jahr, wurde bei keiner der beiden<br />
Patientinnen ein Fremdkörpergranulom beobachtet.<br />
Fazit: In zwei Fällen konnte durch New Fill bei Fettgewebsatrophie im<br />
Gesichtsbereich ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden.<br />
P173 Liposuction - eine additive Maßnahme in<br />
der Plastischen Chirurgie<br />
J. Gautsch, J. Dabernig, C. Lenz, B. Chilov, O. Schumacher, J. Schaff<br />
Plastische Chirurgie, Amperkliniken, Dachau<br />
In den letzten 10 Jahren wurde die Liposuctionstechnik ständig verbessert<br />
und hat sich heutzutage v.a. zur Körperkonturierung fest etabliert.<br />
Durch die äußerst gewebeschonende Methode der Power Assisted Lipoosuction<br />
(PAL) in Verbindung mit Tumeszenzlösung wurde die Indikation<br />
ständig erweitert.<br />
Wir verwenden die PAL bei einer Vielzahl von Eingriffen, L.A. wie<br />
I.T.N., und schätzen neben der Formmodellierung die gewebeschonende<br />
Präparationshilfe insbesondere von durchblutungs- und wundheilungsgefährdetem<br />
Gewebe.<br />
Neben rein ästhetischen Eingriffen (wie Facelift, Halslift, Abdominoplastik)<br />
findet die PAL Einsatz in der gesamten Mammachirurgie (wie Augmentationen,<br />
Reduktionen, Gynäkomastien), bei formkorrigierenden<br />
Eingriffen wie Narbenkorrekturen, Lappenkonturierungen, bis hin zur<br />
Anpassung von Phalloplastiken. Selbst in der Notfallmedizin, bei einem<br />
onkologischen Paravasat, wurde bereits erfolgreich von der Liposuction<br />
Gebrauch genommen.<br />
An Hand von Fallbeispielen soll die sinnvolle Ergänzung der additiven<br />
Liposuction zu herkömmlichen Op-Methoden demonstriert werden.<br />
P174 Die ästhetische Profilkorrektur im<br />
unteren Gesichtsdrittel<br />
Y.J.C. Poloczek, H.H. Spitalny<br />
Praxisklinik für Plastische und ästhetische Chirurgie, Prienamed, Prien<br />
Kinn- und Halskorrekturen können zu einer auffälligen Verbesserung<br />
und deutlichen Harmonisierung des Profils führen. Bei leichtgradiger<br />
Retrogenie mit normalen Okklusionsverhältnissen ohne funktionelle<br />
Defizite können mehrere Verfahren zum Einsatz gebracht werden.<br />
Wir bevorzugen die Kombinationsbehandlung mit alloplastischen Verfahren<br />
und Modellierung der Kinn-Halsweichteile. Dabei führen wir die<br />
alleinige Kinnaugmentation mit Implantat durch, als auch gemeinsam<br />
mit einer Halsstraffung, einem unteren Facelift oder einer Liposuktion<br />
von Kinn und Hals. In manchen Fällen kann zusätzlich eine Rhinoplastik<br />
erforderlich werden. Diese Behandlung stellt gegenüber der knöchernen<br />
Genioplastik eine weniger aufwendige, aber das gesamte Gesicht harmonisierende<br />
Korrektur dar. In unserer Praxisklinik kann dieser Eingriff<br />
ambulant oder auch stationär durchgeführt werden. An einigen Fallbeispielen<br />
wollen wir unsere Erfahrungen mit dieser Methode vorstellen.<br />
P175 Eine einfache Methode zur Rekonstruktion<br />
conchaler und nicht-marginaler Ohrdefekte<br />
B. Rieck, Th. Giesler<br />
Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Städtisches Krankenhaus Hildesheim<br />
Zur Rekonstruktion subchondraler Defekte im Bereich der Concha oder<br />
Scapha werden besonders in der jüngeren Literatur komplexe Operati-<br />
Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 105 (2003)<br />
onstechniken vorgestellt, die gute Ergebnisse liefern, jedoch auch erhebliche<br />
Eingriffe in die Struktur des Ohres darstellen.<br />
Ein einfaches Verfahren, das in alten Lehrbüchern zu finden ist, taucht<br />
in neueren Büchern nicht mehr auf und droht in Vergessenheit zu geraten.<br />
Bei Basaliomen oder Spinaliomen, die im Bereich der Concha oder<br />
Scapha liegen, nach deren Resektion also keine mechanische Instabilität<br />
des Ohres auftritt, führen wir die radikale schnellschnittgestützte Exzision<br />
des Tumors einschließlich des darunter liegenden Knorpels durch.<br />
Auf die dann zu Tage liegende Unterseite der rückseitigen Ohrhaut transplantieren<br />
wir Vollhaut, die retroaurikulär (ipsi- oder kontralateral) entnommen<br />
wurde. Bei bisher 8 in dieser Weise operierten Patienten haben<br />
wir keine Transplantatverluste und keine Instabilität der Ohrmuschel<br />
festgestellt, sondern ein durchwegs gutes ästhetisches Ergebnis und hohe<br />
Patientenzufriedenheit. Diese beruht auch auf der Tatsache, daß der Eingriff<br />
am Ohr gering und gut in örtlicher Betäubung durchzuführen ist.<br />
Auch das Tragen einer Brille wird nicht behindert.<br />
Durch die Mitnahme des Knorpels entsteht gute onkologische Sicherheit.<br />
Das geschilderte Vorgehen bietet gegenüber ausgedehnten Lappenplastiken<br />
den Vorteil, daß im Falle eines Rezidives alle sonstigen Rekonstruktionsmöglichkeiten<br />
in gleicher Weise fortbestehen.<br />
P176 Anteriore Otoplastik mit posterioren Nähten<br />
O. Scheufler, N. Kania, H. Kaisers, K. Exner<br />
Plastische, Wiederherstellungs- und Handchirurgie, Markus Krankenhaus Frankfurt/M.<br />
Abstracts<br />
Prominente Ohren zählen mit einer Inzidenz von ca. 5 Prozent zu den<br />
häufigsten Fehlbildungen im Kindesalter. Meist liegt eine Hypoplasie der<br />
Anthelix oder eine Hyperplasie der Concha zugrunde. Die anteriore Otoplastik<br />
mit Korrektur der Anthelixfalte und Conchentiefe hat sich an<br />
unserer Klinik seit vielen Jahren als ein Standardverfahren etabliert.<br />
Fadengranulome an der mit U-Nähten gesichterten Anthelixfalte können<br />
insbesondere bei Patienten mit dünner Ohrhaut ein ästhetisches Problem<br />
darstellen. Deshalb wurde eine modifizierte Technik mit posterioren<br />
Nähten entwickelt.<br />
Die anteriore Otoplastik in der Technik nach Lemperle erlaubt über<br />
einen direkten anterioren Zugang eine optimale Darstellung der Anthelix<br />
und Concha. Die hypoplastische Anthelixfalte kann durch Abschleifung<br />
und/oder Skarifizierung nach dem Stenström´schen Prinzip geschwächt<br />
und geformt werden und mit U-Nähten nach Kaye fixiert werden. Die<br />
Fäden werden dabei medial der geplanten Anthelixfalte eingestochen,<br />
lateral der Falte ausgestochen und dann U-förmig zurückgeführt, so daß<br />
die Knoten später im Schatten der Anthelixfalte zu liegen kommen. Dort<br />
können sie bei dünner Ohrhaut als Fadengranulom sichtbar sein oder in<br />
Extremfällen perforieren. Um dies zu vermeiden wurde eine alternative<br />
Nahttechnik über einen posteriore Stichinzisionen entwickelt, so daß die<br />
Knoten unter der dickeren retroaurikulären Haut liegen. Diese Nahttechnik<br />
wurde bei insgesamt 20 Patienten durchgeführt und die Ergebnisse<br />
anhand objektiver Parameter (Ohrmaße, Komplikationen) und subjektiver<br />
Patientenzufriedenheit analysiert.<br />
Präoperative Messungen ergaben einen cephaloaurikulären Winkel von<br />
41,2±6,4º, einen Mastoid-Helix Abstand von 2,4±0,3 cm und eine Conchentiefe<br />
von 1,7±0,3 cm. Postoperativ wurde ein cephaloaurikulärer<br />
Winkel von 29,3±3,2º, ein Mastoid-Helix Abstand von 1,7±0,2 cm und<br />
eine Conchentiefe von 1,4±0,2 cm gemessen. Revisionsbedürftige<br />
Hämatome traten in einem Fall auf. Rezidive, Fadengranulome, hypertrophe<br />
Narben oder Keloide wurden nicht beobachtet. Die subjektive<br />
Zufriedenheit mit dem Operationsergebnis war bei allen Patienten hoch.<br />
Die anteriore Otoplastik mit posterioren Nähten ist bei sorgfältiger Präparation,<br />
Blutstillung und Nahttechnik eine sichere Technik, mit der zuverlässig<br />
Fadengranulome vermieden werden können. Mit ihr kann eine<br />
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