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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

Ergebnisse: Die histologische Analyse der gedehnten Sehnenkonstrukte<br />

zeigte Sehnen-ähnliche Strukturen mit spindelförmigen Zellen, die longitudinal<br />

orientiert waren, einer organisierten Matrix und parallelen Kollagenfasern.<br />

In der Kontrollgruppe waren keine Sehnen-ähnlichen Strukturen<br />

vorhanden. Bei der PCR-Analyse war die Genexpression von Kollagen<br />

Typ I, III und Fibronektin bei den gedehnten Konstrukten erhöht.<br />

Immunhistochemische Analysen zeigten eine vermehrte Synthese von<br />

Kollagen Typ I und Fibronektin.<br />

Schlussfolgerung: In der vorliegenden Studie konnten lange Sehnenkonstrukte<br />

aus hMSCs und einem Kollagen Typ I Gel durch zyklische<br />

Dehnung in vitro hergestellt werden. Die Konstrukte zeigten Sehnenähnliche<br />

Strukturen. Ob die vorgestellte Methode ein Potential für die<br />

zukünftige klinische Anwendung bei der Rekonstruktion von Sehnenverletzungen<br />

hat, werden weiterführende Studien zeigen.<br />

V18 Tissue Engineering von Fettgewebe durch Kultivierung<br />

humaner Präadipozyten und Endothelzellen<br />

F.T. Tegtmeier, N. Torio-Padron, M. Müller, G.B. Stark, J. Borges<br />

Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abteilung für Plastische und Handchirurgie<br />

Die erfolgreiche Transplantation von Fettgewebe ohne Gefäßanschluss<br />

bleibt eine Herausforderung in der Plastischen Chirurgie. Die Formation<br />

von Neo-Fettgewebe durch Tissue Engineering Strategien bietet hier<br />

Lösungswege zur Bereitstellung von Weichteilgewebsäquivalenten. Das<br />

Spektrum klinischer Indikationen ist breit gefächert und reicht von<br />

rekonstruktiven Maßnahmen bis hin zur ästhetischen Anwendung.<br />

Methodik: Primärkulturen humaner Präadipozyten wurden aus subkutanem<br />

Fettgewebe isoliert. Die in vitro Kultivierungsbedingungen wurden<br />

durch Variation der Kulturoberfläche (Gelatine, Kollagen, Fibronektin)<br />

und Supplementierung des Kulturmediums mit verschiedenen Wachstumsfaktoren<br />

(EGF, bFGF, VEGF, PDGF) optimiert. Darüber hinaus<br />

wurde die Kokultivierung von Präadipozyten mit humanen dermalen<br />

mikrovaskulären Endothelzellen (HDMVEC) studiert. Verschiedene<br />

injizierbare Trägermatrizes (Fibrinkleber, Kollagengel, Hyaluronsäure)<br />

wurden auf ihre Eignung zur Kultivierung von Präadipozyten in vitro<br />

getestet und ihr Einfluss auf Zellproliferation und -viabilität mittels MTS-<br />

Assay und phasenkontrastmikroskopischer / histologischer Beobachtung<br />

untersucht. In einer in vivo Studie wurden mit Präadipozyten besiedelte<br />

Fibrinmatrizes unterschiedlicher Fibrinogenkonzentration durch subkutane<br />

Injektion in BALB’c athymische Nacktmäuse transplantiert. 4, 7,<br />

14 und 28 Tage post transplantationem wurde die Vaskularisierung, Biomatrixresorption<br />

und Fettgewebsformation der Zell-Matrix-Konstrukte<br />

durch Immunhistochemie (HLA, CD 31) und konventionelle Färbungen<br />

(HE, Ölrot-O) untersucht. Ferner wurde die Matrixstruktur und Zellfläche<br />

histomorphometrisch ausgewertet.<br />

Ergebnisse: Ein neues Medium zur Kokultivierung von humanen Präadipozyten<br />

und HDMVEC wurde entwickelt und die In-vitro-Kulturbedingungen<br />

für Präadipozyten optimiert. Mit einer Fibrinmatrix niedriger<br />

Fibrinogen- und Thrombinkonzentration wurde eine geeignete Trägermatrix<br />

für die Kultivierung von Präadipozyten in vitro gefunden. In vivo<br />

konnte die Formation einer dünnen Lage HLA-positiven, vaskularisierten<br />

Fettgewebes 4 Wochen post transplantationem nachgewiesen werden.<br />

Zusammenfassung: Die Kultivierungsbedingungen für Präadipozyten in vitro<br />

konnten nachhaltig verbessert werden. Darüber hinaus wurde der Einfluss<br />

der Porosität und Fibrillendicke der Fibrinmatrixstruktur durch<br />

Variation der Fibrinogen- und Thrombinkonzentration auf inokulierte<br />

Präadipozyten gezeigt. Die Möglichkeit zur In-vivo-Herstellung von<br />

Weichteilgewebsäquivalenten zur Gewebsaugmentation, basierend auf<br />

mit humanen Präadipozyten besiedelten Fibrinmatrizes, konnte demonstriert<br />

werden.<br />

Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 9 (2003)<br />

V19 Amniozyten Engineering zur Optimierung der Verschlußmethodik<br />

der fetalen Membranen nach<br />

intrauterinem Eingriff am mittelträchtigen Kaninchenmodell<br />

N. Papadopulos, S. Klotz, J. Henke, M. Föhn, M. Klöppel,<br />

D. Müller, L. Kovacs, H. Horch, B. Gänsbacher, E. Biemer<br />

Abteilung für Plastische u. Wiederherstellungschirurgie,<br />

Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München<br />

Die weitverbreitete Anwendung von hochauflösendem Ultraschall erlaubt<br />

heute eine sorgfältige und frühe Diagnose von angeborenen Fehlbildungen.<br />

Einige davon können chirurgisch korrigiert werden. In bestimmten<br />

Fällen könnte die intrauterinen Chirurgie funktionelle und ästhetische<br />

Vorteile bringen bzw. sogar lebensrettend sein. Aufgrund der extremen<br />

Empfindlichkeit des fetalen Patienten und der fetalen Membranen erfüllen<br />

zur Zeit nur wenige Fehlbildungen die Kriterien zur Durchführung der<br />

intrauterinen Chirurgie. Die Liste könnte sich jedoch in der Zukunft<br />

ändern, da die pränatale Diagnostik, die technischen Fortschritte und die<br />

pathophysiologische Kenntnisse sich stetig weiter verbessern. Zusätzlich<br />

stellt die seit kurzem entwickelte endoskopische fetale Chirurgie eine neue<br />

schonendere Möglichkeit für die intrauterine Chirurgie dar. Endoskopische<br />

Eingriffe könnten Nachteile der offenen intrauterinen Chirurgie vermeiden<br />

und somit die Operationen am Fetus sowohl bei lebensbedrohlichen<br />

als auch bei nicht lebensbedrohlichen Fehlbildungen wie am Beispiel<br />

der Myelomeningozele oder auch der Kraniofazialen Malformationen<br />

sicherer machen. Jedoch bleibt die Morbidität aufgrund der vorzeitigen<br />

Ruptur der fetalen Membranen (PROM) weiterhin hoch und somit als der<br />

wichtigste hemmende Faktor für die breite Anwendung der intrauterinen<br />

Behandlung angeborener Fehlbildungen.<br />

Um den Verschluss der fetalen Membranen und derer Heilung nach iatrogener<br />

Traumatisierung zu erforschen, wurde 1998 das Kaninchenmodell<br />

entwickelt. In diesem Modell konnten wir in unserem letzten Serie nicht<br />

nur einen funktionellen, sondern auch einen anatomischen Verschluss der<br />

fetalen Membranen nachweisen. Trotz allem zeigte unsere beste Gruppe<br />

immer noch eine 30%ige PROM-Rate. Zusätzlich ist es uns gelungen im<br />

Labor Amniozyten aus entnommenen Kaninchen-Amnionmembran zu<br />

züchten.<br />

Diese Arbeit fasst kurz die Daten aus der offenen und endoskopischen fetalen<br />

Chirurgie über die Behandlung von typischen angeborenen Fehlbildungen<br />

beim Menschen zusammen und stellt unser weiterentwickeltes<br />

Tiermodell zur Erforschung chirurgischer Verschlussmethoden fetaler<br />

Membranen nach Fetoskopie vor. Dazu sind die in vitro gezüchteten<br />

Amniozyten zum Verschluss der iatrogen traumatisierten fetalen Membranen<br />

nach Fetoskopie und in Kombination mit Fibrinkleber und Nähte<br />

verwendet um die Verschlussmethode der Wahl erzielen zu können. Erste<br />

Erfahrungen mit diesen Methoden werden vorgestellt und diskutiert, da<br />

nur in solchen Konditionen in der Zukunft den humanen Fetus mit einer<br />

nicht lebensbedrohliche kraniofaziale Fehlbildung klinisch helfen könnten.<br />

V20 Die Wirkung des Bakterientoxins C3 auf die<br />

Regenerationsfähigkeit des peripheren Nervensystems –<br />

Erste Ergebnisse<br />

E. M. Lang, H. Atas, B. Munder, B. Müller, K. Aktories, J. Borges, G.B. Stark<br />

Klinikum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abteilung für Plastische und Handchirurgie<br />

Abstracts<br />

Obwohl das Regenerationspotential des peripheren Nervensystems weitaus<br />

besser ist als das des Zentralen Nervensystems, sind Qualität und<br />

Geschwindigkeit der Regeneration oftmals unzureichend.<br />

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