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Abstracts<br />

in fibrinfreien Versuchsgruppen zum Verlust der hEGF-Expression. In<br />

fibrinhaltigen Versuchgruppen konnte dagegen eine Steigerung der<br />

hEGF-Expression beobachtet werden. Der Einsatz von linearem Polyethylenimin<br />

22 kDa (ExGen 500®) als pDNA-Komplexbildner lieferte im<br />

Vergleich zu anderen pDNA-Komplexbildnern die höchsten Expressionswerte<br />

von hEGF in vitro.<br />

Diskussion: Fibrin als Transfektionsmilieu für humane Keratinozyten bietet<br />

gerade durch seine einfache, applikationsgerechte Handhabung gegenüber<br />

etablierten Transfektionssystemen einen entscheidenden Vorteil.<br />

Das Modell kombiniert auf einfache Weise die Zelltransplantation mit<br />

der Zelltransfektion. Dabei scheint Fibrin einen zytotoxischen Effekt von<br />

pDNA-Komplexbildnern auf Zielzellen durch eine räumliche Ausweitung<br />

des Transfektionsraumes abzumildern. Weitere Untersuchungen<br />

zur Optimierung des Systems zielen darauf, eine Expression von therapeutischen<br />

Proteinen im Wundgebiet weiter zu steigern. Das Zusammenspiel<br />

aller beteiligten Matrixkomponenten muß dafür weiter untersucht<br />

und optimiert werden.<br />

P13 Einfluß des NO-Donors Spermine/Nitric Oxide Complex<br />

auf die Nekroserate von Lappenplastiken nach Ischämie am<br />

epigastrischen Lappenmodell der Ratte<br />

M. Küntscher, S. Juran, D. Erdmann, G. Germann<br />

Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Brandverletztenzentrum,<br />

BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />

Stickstoffmonoxid (NO) wird als Gegenspieler des Endothelins ein positiver<br />

Effekt im Ischämie/Reperfusionsschaden zugeschrieben. Zudem<br />

scheint NO ein wesentlicher Faktor im Phänomen der ischämischen Präkonditionierung<br />

zu sein. Die vorliegende Studie sollte zeigen, ob die<br />

Nekroserate von Lappenplastiken durch die exogene Zufuhr eines NO-<br />

Donors mit einer langen Halbwertszeit (T1/2phys: 39 min bei 37°C in<br />

Lösung) vermindert werden kann.<br />

Material und Methode: Die Experimente erfolgten am erweiterten epigastrischen<br />

Lappenmodel der Ratte. Es wurden 37 männliche Wistar-Ratten mit<br />

einem Gewicht von 200 bis 330g den Gruppen Kontrollgruppe ohne<br />

Ischämie (K), Kontrollgruppe mit Ischämie (KO), Spermine-NO vor der<br />

Ischämie (S1) und Spermine-NO nach der Ischämie (S2) zugeordnet. Bei<br />

allen Tieren wurde ein adipokutaner epigastrischer Lappen (6x10cm)<br />

gestielt an der rechten A. und V. epigastrica superficialis gehoben. In den<br />

Gruppen KO (n=10), S1 und S2 wurde eine standardisierte Lappenischämie<br />

(Yasargil Clip mit 65g Kompression und pulsoximetrische Kontrolle)<br />

von 3 Stunden durchgeführt. In der Gruppe K (n=8) erfolgte keine<br />

Lappenischämie. In der Gruppe S1 (n=10) wurden 30 min vor der Ischämie<br />

500 nmol/kg Spermine-NO intravenös injiziert. In der Gruppe S2<br />

(n=9) erfolgte die Injektion der gleichen Dosis Spermine-NO am Ende<br />

der Ischämie 5 min vor Reperfusion. In allen Gruppen wurde der Lappen<br />

am Ende der Ischämie, nach Unterlegen einer Silikonfolie, wieder in die<br />

Hebestelle eingenäht. Die Nekroserate wurde nach 5 Tagen durch ein<br />

digitales Foto erfasst und planimetrisch ausgewertet. Die statistische<br />

Auswertung erfolgte mit dem exakten Rangtest nach Wilcoxon für unverbundene<br />

Stichproben.<br />

Ergebnisse: In der Kontrollgruppe ohne Ischämie (K) lag die prozentuale<br />

Nekrose des Lappens bei durchschnittlich 29,7 % (±13,3 %). In der<br />

zweiten Kontrollgruppe mit Ischämie (KO) lag sie bei 68,2 % (±18,1 %).<br />

Die Gruppe mit der prä-ischämischen Applikation von Spermine-NO<br />

(S1) zeigte eine durchschnittliche Nekroserate von 11,2 % (±5,9 %),<br />

während in der Gruppe S2 durchschnittlich 59,2 % (±14,4 %) des Lappens<br />

nekrotisch wurden. Die Nekroserate in der Gruppe S1 war signifikant<br />

niedriger als in den Gruppen K, KO und S2 (p

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