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ThyssenKrupp techforum 1/2011 (PDF, 13,8 MB)

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<strong>ThyssenKrupp</strong> <strong>techforum</strong> 1 I <strong>2011</strong><br />

vorzugsweise über bereits ausgeführte Referenzanlagen<br />

nachweisbar sein. Um diesen Ansprüchen gerecht zu<br />

werden, wurden Anlagenkomponenten entwickelt, die größtenteils<br />

patentiert und in Form von „Tuning-Bausteinen"<br />

einer Modularisierung unterworfen sind, die unter anderem<br />

zur CO 2-Reduzierung weitgehend frei kombinierbar in<br />

Bestandsanlagen eingesetzt werden können.<br />

Dieser innovative Baukasten aus optimierten<br />

Komponenten mit nachgewiesener Effizienz bietet sowohl<br />

dem Betreiber als auch <strong>ThyssenKrupp</strong> Xervon Energy als<br />

Anlagenbauer Vorteile:<br />

1. flexible Lösungsfindung,<br />

2. technische wie kommerzielle Kalkulierbarkeit,<br />

3. in Referenzanlagen nachweisbar erprobt und<br />

teilweise weiter optimierbar.<br />

Die vertrieblichen Vorteile daraus erklären sich von selbst.<br />

Was dies in Zahlen bedeutet zeigt / Bild 5 /.<br />

Mit dem modularen Retrofitting eröffnet sich für<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> Xervon Energy in Deutschland ein relevanter<br />

Markt, der CO 2-Emissionen von bisher 100 Mio t/a ent-<br />

spricht, die durch das Modulare Retrofitting-Konzept auf<br />

50 Mio t/a reduziert werden können / Bild 6 /.<br />

Öffentliche<br />

Energieversorgung<br />

46 %<br />

1.005*<br />

20 %<br />

200<br />

50 %<br />

100<br />

Sonstige<br />

1 %<br />

16 %<br />

11 %<br />

6 %<br />

* Treibhausgas-Emissionen Deutschland 2006 in Mio t CO2e<br />

Bild 6 / Erreichbares Marktpotenzial ausgedrückt in CO 2-Reduzierung<br />

Modulares Retrofitting-Konzept – Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung in der Energieerzeugung / 35<br />

Verkehr<br />

Industrielle<br />

Prozesse<br />

Landwirtschaft<br />

Kraftwerke der verar-<br />

beitenden Industrie und<br />

lokale Energieerzeuger<br />

Erreichbarer Markt<br />

in Deutschland<br />

These 3: fossile Brennstoffe werden auch mittelfristig<br />

die Hauptlast der Energieerzeugung tragen<br />

Die allgegenwärtige Diskussion über erneuerbare Energien<br />

ebenso wie Medienberichte über neu installierte Anlagen,<br />

die mit Windkraft, Sonne oder Erdwärme arbeiten, versperren<br />

jedoch oft den Blick auf die Realitäten. Es wird häufig<br />

übersehen, dass diese Anlagen für den öffentlichen wie<br />

für den industriellen Bedarf derzeit nur geringe elektrische<br />

Leistungen bereitstellen, dafür aber sehr viel Platz oder<br />

umbauten Raum benötigen. Man spricht hier von der so<br />

genannten geringen Leistungsdichte (elektrische Leistung<br />

geteilt durch Anlagenfläche bzw. Bauvolumen), die den<br />

Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien nach<br />

derzeitigem Stand der Entwicklung eigen ist. Konventionelle<br />

Energieerzeugungsanlagen haben darüber hinaus – trotz<br />

all ihrer sonstigen Probleme, die sich für die Umwelt<br />

daraus ergeben – wesentlich höhere Leistungsdichten und<br />

können damit unter vertretbarem bautechnischen wie<br />

wirtschaftlichen Aufwand die immens großen elektrischen<br />

Leistungen bereitstellen, die zur öffentlichen Versorgung<br />

oder für industrielle Produktionsprozesse benötigt werden.<br />

Wollte man diesen Bedarf allein durch erneuerbare Energien<br />

decken, so käme man zu absurden Anlagengrößen. Diese<br />

physikalischen Grenzen schränken die Verbreitung erneuerbarer<br />

Energien gegenwärtig noch ein.<br />

Diesem Problem begegnet man – wo immer möglich –<br />

mit dezentraler Energieerzeugung und -nutzung sowie<br />

durch Energiesparmaßnahmen. Dennoch stellen die nicht<br />

berechenbare Verfügbarkeit von Sonne und Wind, die<br />

für eine industrielle Produktion ohnehin unabdingbar ist,<br />

neben den geringen Leistungsdichten das größte Hindernis<br />

beim Ausbau der regenerativen Energien dar. Das heißt im<br />

Umkehrschluss, dass die Bedeutung der konventionellen<br />

Techniken in den nächsten Jahrzehnten nicht sinken wird.<br />

Ganz im Gegenteil: die Stromerzeugung auf Kohlebasis<br />

wird nach Schätzung der Internationalen Energieagentur<br />

bis zum Jahr 2030 stark expandieren. Werden derzeit welt-<br />

weit 40 % des Stroms in Kohlekraftwerken erzeugt, so<br />

dürften es in 20 Jahren 45 % des dann deutlich höheren<br />

Strombedarfes sein, was eine Steigerung der verstromten<br />

Kohlemengen auf etwa 7,5 Mrd t/a zur Folge hat. Aufgrund<br />

dessen wird sich der technologische Fokus des<br />

Kraftwerksanlagenbaus in absehbarer Zeit nicht wesentlich<br />

ändern. CO 2-emittierende Technologien werden auch weiter-<br />

hin den Markt bestimmen, damit bleiben Schadstoffreduktion<br />

und Effizienzsteigerung bis auf weiteres die<br />

zentralen Forschungsschwerpunkte.

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