Teil 3 (0,8 MB) - Verpackungs-Rundschau

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LTG Mailänder METPACK Das Unternehmen stellt einen neu entwickelten Hochgeschwindigkeits-Doppelboxfeeder aus, der für Geschwin- 3-Farben Druck- und Lackierlinie Foto: LTG digkeiten von 8000 Tafeln/h und mehr ausgelegt ist. Dieser Doppelboxfeeder kann sowohl vor Druckmaschinen als auch vor Lackiermaschinen installiert werden und ermöglicht einen Nonstopbetrieb der Linie, da zwischen den beiden Boxen des Zuführapparates ohne Tafellücke umgeschaltet werden kann. Aufgrund seiner Konstruktionsweise entsteht während des gesamten Abstapel- und Transportprozesses kein Schlupf zwischen der Tafel selbst und anderen Tafeln, Oberflächen oder Transportbändern. Dies ermöglicht einen praktisch beschädigungsfreien Transport und die Verarbeitung von Scroll-Tafeln. Die neue Tafelzuführeinrichtung ist standardmäßig mit automatischer Formateinstellung (CNC) ausgerüstet und ist für Weißblech- und Schwarzblechtafeln genauso gut geeignet, wie auch für Aluminiumbleche. Die Anlage wird bereits auf den nächsten Job vorbereitet, während der alte Job noch läuft. Die auf zukünftige Anforderungen ausgerichtete Auslegung der Anlage, auch Bleche < 0,12 mm bei Tafelgrößen von max. 1000 × 1200 mm zu verarbeiten zusammen mit der Leistungssteigerung (ca. 10%) der Gesamtlinie durch den Nonstopbetrieb, stellen eine Investition in die Zukunft mit schnellem Pay-back sowohl für neue Linien als auch für Nachrüstungen bei vorhandenen Anlagen dar. Durch jahrzehntelange Tätigkeit in der Metallverpackungsindustrie hat die LTG-Gruppe ein breites Wissen im gesamten Metal-Decorating Bereich gesammelt. Dieses Know-how beschränkt sich nicht nur auf Lackiertechnologie, Offsetdruck und Trocknung, sondern umfaßt auch die Druckvorstufe (Layout, Separation, Film- und Plattenherstellung und Archivierung) und das Zusammenspiel zwischen diesen Fachbereichen. Um dieses Wissen an Kunden weitergeben zu können, bietet die LTG Beratungsdienstleistungen an, die es den Anwendern der Maschinen und Anlagen ermöglichen, ihre Kunden durch verbesserte Qualität und reduzierte Kosten stärker an sich zu binden. LTG Print Consult wird auf der Metpack ein voll funktionsfähiges Druckvorstufen- Studio präsentieren. Halle 3-305 Metallverpackungen im Internet Abfüller und andere an Metallverpackungen sowie an Flaschen- und Gläserverschlüssen interessierte können sich ab sofort im Internet über die betreffenden Hersteller und ihre Verpackungsprodukte informieren. Die Fördergesellschaft Metallverpackungen (FGM) mbH veröffentlicht als neuen Service die Herstellerprogramme im Bereich Metallverpackungen und Verschlüssen unter der Domain www.metallverpackungen.de im Internet. Darüber hinaus sind unter der Homepage aktuelle Nachrichten aus Wirtschaft, Technik und Umweltpolitik, ein Verzeichnis über Schriften und Filme sowie Informationen über die Fördergesellschaft und den Verband Metallverpackungen abrufbar. ❐ Metalldekor Das neue System M-Flex von Fusion Aetex UV Systems ist eigens dafür entwickelt worden, den Anforderungen der Metallveredler gerecht zu werden: es sorgt für eine schnelle und leistungsfähige Aushärtung von Offsetfarben und -lacken auf Blechdekorlinien. Das System M-Flex wird anläßlich der Metpack ‘99 in Essen/Deutschland zum er- sten Mal außerhalb der Vereinigten Staaten präsentiert. Es härtet Farben bei maximalenProduktionsgeschwindigkeiten zwischen den einzelnen Druckgängen sowie am Ende der Druckmaschine aus und dient als letzte Station für die Aushärtung von Überdrucklacken. Das platzsparende Lampenmodul verfügt über Lampen mit einer jeweiligen Nennleistung von 200 W/cm sowie über eine hochleistungsfähige Reflektoroptik und läßt sich problemlos in Metalldekor- Offsetdruckmaschinen ohne Anbaumaßnahmen oder zusätzliche Fördereinrichtungen integrieren. Wenn das System mit einer eigenen Förderanlage geliefert wird, kann es am Ende der Druckmaschine (für die Endaushärtung der Farbe) und nach der Beschichtungsstation (zur Aushärtung des Überdrucklacks) eingebaut werden. M-Flex zeichnet sich durch wassergekühlte Abdeckungen/ Reflektoren, durch austauschbare Reflektoreneinlagen zur Optimierung der Leistungsfähigkeit sowie durch Schnellkupplungen zur Erleichterung der Wartung und Reinigung aus. Mit der richtigen Systemkonfiguration können Lampenmodulen bei einem zusätzlichen Aushärtungsbedarf reibungslos zwischen Druckwerken bewegt werden, wodurch eine flexible Anlage geschaffen wird. Halle 3/350 Blechdekor im Offset Foto: Fusion 70 Verpackungs-Rundschau 5/1999
METPACK Der rechnerische Dreh Druckbildkontrolle auf runden Flächen In der Produktion von Verpackungen zählt längst mehr als nur der funktionale Aspekt. Täglich müssen sich Konsumenten zwischen einer Vielzahl von Produkten entscheiden, dabei ist der erste Eindruck oft entscheidend. Verpackungen transportieren Werbebotschaften und beeinflussen maßgeblich die Kaufentscheidung. Es ist darum nicht verwunderlich, daß bei der Herstellung auch im optischen Bereich strenge Qualitätsmaßstäbe gelten, die nur im Rahmen einer Automatisierung erfüllt werden können. Die 100%-ige Kontrolle von bedruckten runden Oberflächen, wie z.B. Dosendeckeln oder -unterteilen in schnell laufender Produktion war bisher problematisch. Die Inspektion durch ein industrielles Bildverarbeitungssystem basiert auf dem Referenzvergleich des Prüflings mit zuvor aufgenommenen und abgespeicherten Daten eines Gutmusters. Dazu müssen beide Bilder präzise „übereinandergelegt“ werden. Um also einen komplexen Druck auf einer runden Fläche detailliert kontrollieren zu können, wäre zunächst eine exakte rotatorische Ausrichtung des Prüflings unter der Kamera erforderlich. Bei den hohen Produktionsgeschwindigkeiten der industriellen Fertigung läßt sich dies jedoch mechanisch nicht realisieren. Oft bleibt nur die Möglichkeit, den Druck vor dem Ausstanzen und Formen auf dem Blech zu prüfen, wo der Winkel des Druckbildes konstant ist. Die Kontrolle auf Maßhaltigkeit und Oberflächenbeschädigung erfordert dann einen zweiten Prüfdurchgang, dabei können allerdings Verschiebungen des Druckbildmittelpunktes, die beispielsweise durch eine fehlerhafte Stanzung entstehen, nicht mehr erkannt werden. Selbst geringfügige Mängel sind jedoch in diesem Bereich für das ästhetische Empfinden des Konsumenten sehr störend und beeinträchtigen den Verkaufserfolg. Beiersdorf setzt auf Innovation Bei Beiersdorf in Hamburg entschied man sich darum für eine neue Methode zur automatisierten 100-%igen Endkontrolle von Cremedosen und setzte als erstes Unternehmen das OptiControl DDKS der Firma Tema Teubner & Mandewirth aus Schwelm ein. Die neue Bildverarbeitungssoftware macht jede mechanische Drehung der Teile unnötig. Der Computer kann das Kamerabild so verarbeiten, wie er es braucht: durch eine rechnerische Drehung rotatorische präzise ausgerichtet. Für den Anwender selbst ist dies ein Vorgang im Hintergrund. Die Bildschirmanzeige bietet jedoch neben der farbig differenzierten Fehleranzeige und der Statistik auch die Lagedaten des Prüflings an. Der gesamte Kontrollvorgang wird permanent protokolliert und statistisch ausgewertet. Dadurch sind wertvolle Hinweise auf mögliche Fehlerursachen gegeben. Die Gestaltung der Hardware ist so variabel wie möglich und so fix wie nötig: Bei der Umrüstung auf einen anderen Produkttyp sind keine Eingriffe zur Justage erforderlich, obwohl sehr unterschiedliche Dosendeckel bzw. Dosenunterteile anfallen, die im Bereich von 42 mm bis 113 mm Durchmesser und 4 mm bis 45 mm Höhe liegen. Ein Lichtsystem aus acht einzeln schalt- und steuerbaren ringförmigen Leuchtstoffröhren in einem Diffusionssystem ermöglicht hierbei die optimale Ausleuchtung unterschiedlicher Prüflinge. Für Typen, die einmal im System erfaßt sind, erfolgt die optimale Einstellung bei jedem Wiederaufruf automatisch. Die Transportgeschwindigkeit liegt bei neun bis elf Teilen pro Sekunde, zu schnell für das menschliche Auge. Die CCD-Matrix-Vollbildkamera (progressive scan, s/w, asynchron reset) hingegen liefert ohne Ein Niveauverschluß wird mittig, rechnerisch positioniert – in die Null-Grad-Position gedreht Foto: Trema Zeitverlust bis zu 15 digitale, für die Kontrolle einzeln verwertbare Bilder pro Sekunde zur Verarbeitung an den Rechner. Dabei „schaut“ sie sehr genau hin: Jeder mm 2 wird von mindestens 80 Pixeln dargestellt. Die Kamerainstallation ist fix, Anpassungen an verschiedene Produkthöhen erfolgen systemgesteuert. Alle Teile, die nicht 100%ig den vorab definierten Qualitätsmerkmalen entsprechen, werden vollautomatisch ausgeschleust. Das Abblasen fehlerhafter Teile unterliegt ebenfalls einer Überprüfung. Der gesamte Kontrollprozeß kann zeitsparend mit wenigen Dateneingaben gesteuert werden. Der über dem Transportband schwenkbare Monitor ist dabei jederzeit bequem zugänglich. Die neue Software Die Qualitätsanalyse umfaßt sowohl die Maßhaltigkeit und Beschädigungsfreiheit der Teile einschließlich des Rollrandes (Rundheitskontrolle) als auch die Qualität des Druckbildes hinsichtlich Position, Farbtreue und Fehlerfreiheit von Schrift und Grafik (Druckbildkontrolle) – all dies in Sekundenbruchteilen auf der Basis einer einzigen monochromen Kameraaufnahme und des dazugehörigen Referenzbildes. Seitlich sind die Teile auf dem Transportband mit einem Schwankungsbereich bis zu 5 mm geführt, die rotatorische Ausrichtung dagegen ist völlig beliebig. Während des Inspektionsvorgangs bestimmt nun die Bildverarbeitungssoftware die Position, den Mittelpunkt und die Winkellage des Prüflings. Danach wird die Aufnahme rechnerisch in eine Null-Grad- Position gedreht, die den Vergleich mit dem Referenzbild ermöglicht. Die Auswertung erfolgt durch eine Grauwertanalyse, die in diesem Fall auch zur Bestimmung der Farbtreue geeignet ist. Falls erforderlich, kann das OptiControl DDKS jedoch ebenso mit einer Colour-Kamera ausgerüstet werden. So komplex die Aufgabenstellung auch sein mag, die Anwendung des Systems muß einfach bleiben und das Ergebnis zuverlässig sein. Nur so ergibt sich eine Steigerung der Qualität bei gleichzeitiger Senkung der Kosten. Das OptiControl DDKS von Tema leistet dazu in der Produktion von Beiersdorf täglich einen Beitrag. Metpack: Halle3/02 72 Verpackungs-Rundschau 5/1999
Seite 1 und 2: VERPACKUNGSDRUCK Digitale Direktant
Seite 3 und 4: VERPACKUNGSDRUCK Der serilor Combi
Seite 5 und 6: Etikettierer für zylindrische Prod
Seite 7: METPACK Mut zur Öffnung Metpack
Seite 11: METPACK Die Tiroler Lösung Normale

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