An den âsechs Richtigenâ - Volksstimme
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2 | Wirtschaftsstandort Sachsen-<strong>An</strong>halt<br />
Wer gut bleiben will, muss immer besser wer<strong>den</strong><br />
Grußwort von Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff<br />
„50 Prozent der Wirtschaft<br />
sind Psychologie.“ Wenn Ludwig<br />
Erhard als „Vater des deutschen<br />
Wirtschaftswunders“<br />
damit Recht hat, muss uns<br />
zumindest für die kommen<strong>den</strong><br />
Monate nicht bange sein.<br />
Denn im Gegensatz zu anderen<br />
großen europäischen Volkswirtschaften<br />
überwiegt in<br />
Deutschland, wie auch in Sachsen-<strong>An</strong>halt,<br />
derzeit noch immer<br />
die Zuversicht. Im ersten<br />
Halbjahr 2012 stand in unserem<br />
Bundesland unter dem Strich<br />
ein – wenngleich geringes –<br />
Plus. Auch die heimische Industrie<br />
hat in <strong>den</strong> ersten sechs<br />
Monaten des Jahres bei Umsatz<br />
und Beschäftigten zugelegt. Zu<br />
diesem positiven Stimmungsbild<br />
passt der deutliche Rückgang<br />
der Unternehmensinsolvenzen<br />
– im 1. Halbjahr um 7,2<br />
Prozent. Auch der Arbeitsmarkt<br />
zeigt sich weiterhin robust.<br />
„Made in Germany“ ist weiterhin<br />
weltweit gefragt – daran<br />
haben auch viele innovative<br />
Unternehmen aus Sachsen-<strong>An</strong>-<br />
Grußwort<br />
Prof. Dr. Birgitta Wolff<br />
Wissenschafts- und<br />
Wirtschaftsministerin<br />
halt ihren <strong>An</strong>teil. Doch unsere<br />
zahlreichen zumeist mittelständischen<br />
Unternehmen haben<br />
noch viel mehr Potential.<br />
Um dies auszuschöpfen, müssen<br />
die einzelnen Firmen wie<br />
auch die gesamte Wirtschafts-<br />
struktur noch innovativer<br />
wer<strong>den</strong>. Der deutsche Unternehmer<br />
Philip Rosenthal hat<br />
einmal gesagt: „Wer aufhört,<br />
besser zu wer<strong>den</strong>, hat aufgehört,<br />
gut zu sein.“ Stillstand<br />
bedeutet Rückschritt – dies gilt<br />
für die Politik ebenso wie für<br />
die Wirtschaft. Innovative Ideen<br />
sind unser Rohstoff für eine<br />
erfolgreiche Zukunft. Wenn<br />
wir unseren Lebensstandard<br />
im rohstoffarmen Mitteleuropa<br />
auch in Zeiten der Globalisierung<br />
halten wollen, müssen<br />
wir das, was wir machen, immer<br />
etwas kreativer und effizienter<br />
machen als die internationale<br />
Konkurrenz. Oder wir<br />
müssen etwas machen, was die<br />
Konkurrenz noch nicht kann.<br />
Deshalb setzen wir darauf,<br />
die Bereitschaft und die Fähigkeit<br />
der heimischen Unter-nehmen<br />
zu Innovationen entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
zu erhöhen. Dies gilt übrigens<br />
auch für <strong>den</strong> kleinen<br />
Handwerks- oder Gewerbebetrieb<br />
von nebenan. Denn: Innovationen<br />
sind nicht nur etwas<br />
für große und forschungsstarke<br />
Unternehmen. Zwar wird<br />
der kleine Handwerker aller<br />
Wahrscheinlichkeit nach keine<br />
eigene Forschung betreiben.<br />
Aber auch für ihn gibt es<br />
<strong>An</strong>knüpfungspunkte für eine<br />
lohnende Zusammenarbeit mit<br />
unseren Hochschulen. Personalmanagement,<br />
Marketing<br />
InhaltsverzeIchnIs<br />
oder die Verringerung von Zahlungsausfall<br />
– auch das sind Bereiche,<br />
in <strong>den</strong>en Innovationen<br />
möglich sind, die <strong>den</strong> wirtschaftlichen<br />
Erfolg stärken.<br />
Aus diesem Grund setzen<br />
wir auf eine engere Zusammenarbeit<br />
zwischen Wissenschaft<br />
und Wirtschaft. Diese Kooperation<br />
wollen wir beispielsweise<br />
durch Transfergutscheine oder<br />
gezielte Treffen zwischen Unternehmern<br />
und Professoren<br />
ankurbeln. Wir la<strong>den</strong> beide<br />
Seiten – Firmenchefs wie auch<br />
Hochschullehrer – dazu ein,<br />
technische und andere betriebliche<br />
Probleme gemeinsam anzugehen.<br />
Auf diese Weise stellen<br />
wir die Weichen für einen<br />
noch lebendigeren Wissenstransfer<br />
im Land. Wenn aus<br />
innovativen Ideen marktfähige<br />
Innovationen wer<strong>den</strong>, gewinnt<br />
auch das Land: Wertschöpfung<br />
und Löhne steigen – und mit<br />
ihnen der Wohlstand.<br />
Dieser Wohlstand wird vor<br />
allem durch <strong>den</strong> heimischen<br />
Mittelstand erwirtschaftet. Er<br />
bildet das Fundament unserer<br />
Wirtschaft und gibt <strong>den</strong> Takt<br />
für Beschäftigung und Wachstum<br />
vor. Nach Erhebungen des<br />
Instituts für Mittelstandsforschung<br />
sind hierzulan-de mehr<br />
als 99 Prozent der Unternehmen<br />
klein und mittelständisch<br />
organisiert. Diese Unternehmen<br />
stehen in Sachsen-<strong>An</strong>halt<br />
für rund 86 Prozent aller Be-<br />
Interview mit dem Landrat Seite 3<br />
Strukturbestimmende Unternehmen Seite 4<br />
Hal<strong>den</strong>sleben Seiten 5, 6, 7<br />
Wolmirstedt Seiten 8, 9<br />
Oschersleben Seiten 10, 11, 12, 13<br />
Wanzleben Seite 14<br />
Barleben Seiten 15, 16<br />
Niedere Börde Seiten 17, 18<br />
Hohe Börde Seite 19<br />
Flechtingen Seiten 20, 21<br />
Oebisfelde Seite 22<br />
Elbe-Heide Seiten 23, 24<br />
Sülzetal Seiten 25, 26<br />
Westliche Börde Seite 27<br />
Wirtschaftsstandort Obere Aller Seite 28<br />
schäftigten und Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
sowie erwirtschaften ca.<br />
61 Prozent der Umsätze.<br />
Damit der Mittelstand als<br />
Schrittmacher der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung in Sachsen-<br />
<strong>An</strong>halt weiterhin erfolgreich<br />
sein kann, greift die Landesregierung<br />
<strong>den</strong> Unternehmen<br />
auch bei der Fachkräftesicherung<br />
unter die Arme. Wir verbessern<br />
Ausbildungsreife und<br />
Berufsorientierung, fördern<br />
Verbundausbildung, unterstützen<br />
Betriebsübergaben, finanzieren<br />
Transferstellen an <strong>den</strong><br />
Hochschulen sowie engagieren<br />
uns für mehr duale Studiengänge<br />
und wissenschaftliche<br />
Weiterbildung.<br />
Darüber hinaus helfen wir<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
über das neue Projekt<br />
„RegioCoaching“ bei der<br />
Feststellung ihrer künftigen<br />
Personalbedarfe sowie bei der<br />
zielgerichteten Rekrutierung<br />
von Personal.<br />
Für eine erfolgreiche wirtschaftliche<br />
Entwicklung<br />
braucht es mehr als Psychologie.<br />
Deshalb arbeiten Landesregierung<br />
und Unternehmen<br />
Hand in Hand. Nur so lassen<br />
sich die künftigen Herausforderungen<br />
meistern.<br />
Prof. Dr. Birgitta Wolff<br />
Ministerin für Wissenschaft<br />
und Wirtschaft des Landes<br />
Sachsen-<strong>An</strong>halt<br />
Impressum<br />
Wirtschaftstandort<br />
Sachsen-<strong>An</strong>halt<br />
<strong>An</strong>zeigen-Sonderveröffentlichung<br />
der <strong>Volksstimme</strong><br />
19. Oktober 2012<br />
Magdeburger<br />
Verlags- und Druckhaus GmbH<br />
Bahnhofstraße 17<br />
39 104 Magdeburg<br />
Telefon: 03 91/59 99-0<br />
verantwortlich:<br />
Marco Fehrecke