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An den „sechs Richtigen“ - Volksstimme

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Der Ortsteil Hundisburg hat sich als<br />

touristisches Zentrum etabliert<br />

Auf dem Aller-Elbe-Radweg lassen sich viele Sehenswürdigkeiten erreichen<br />

Die Hundisburg ragt weit über <strong>den</strong> Ort zu ihren Füßen heraus.<br />

(car) l Auch in kultureller Hinsicht<br />

ist in der Stadt Hal<strong>den</strong>sleben<br />

und ihren Ortsteilen<br />

kein Stillstand zu erkennen.<br />

Als erstes Beispiel nennt Bürgermeister<br />

Norbert Eichler das<br />

Hundisburger Schloss. Hier<br />

wur<strong>den</strong> die Sanierungsarbeiten<br />

fortgesetzt, so dass unter<br />

anderem auch die Alvenslebensche<br />

Familienbibliothek, eine<br />

der wichtigsten und wenigen<br />

noch existenten historischen<br />

Bibliotheken des Landes, nach<br />

Hundisburg zurückgeholt wer<strong>den</strong><br />

konnte. Sie ist sowohl für<br />

die Wissenschaft als auch für<br />

die interessierte Öffentlichkeit<br />

zugänglich.<br />

Obwohl die Bauarbeiten im<br />

Barocksaal des Schlosses noch<br />

nicht abgeschlossen sind, so<br />

konnte sich dieser Gebäudeteil<br />

doch in diesem Jahr bereits als<br />

Veranstaltungsort empfehlen.<br />

Er bot während der Sommermusikakademie<br />

die Kulisse<br />

für eine Barockoper. „Gerade<br />

in Zeiten knapper wer<strong>den</strong>der<br />

Kassen sollte man sich nicht<br />

scheuen, Gebäude schon zu<br />

nutzen, auch wenn sie noch<br />

nicht fertig sind“, erklärt der<br />

Bürgermeister.<br />

Der Ortsteil Hundisburg hat<br />

sich als touristisches Zentrum<br />

der Stadt etabliert, Jahr für<br />

Jahr kommen mehr Besucher<br />

von Hannnover bis Leipzig.<br />

Doch das Schloss mit seinem<br />

Barockgarten ist nur eines<br />

der touristischen Höhepunkte,<br />

das Technische Denkmal<br />

Ziegelei Hundisburg ist zum<br />

Beispiel ebenso nicht zu vergessen.<br />

Durch <strong>den</strong> Fund einer<br />

historischen Burganlage<br />

soll das vorhan<strong>den</strong>e Potenzial<br />

jetzt noch ergänzt wer<strong>den</strong>.<br />

„Ich freue mich, dass es sich<br />

mit <strong>den</strong> ‚Win<strong>den</strong>knechten‘ ein<br />

Verein auf die Fahnen geschrieben<br />

hat, die vorhan<strong>den</strong>en Stärken<br />

der Stadt noch zu stärken<br />

und eine weitere Attraktion zu<br />

schaffen“, so Eichler. Das Besondere<br />

an dieser Attraktion<br />

wird sein, dass man sich nicht<br />

das fertige Objekt anschaut,<br />

sondern mitmachen kann. Vergleichbare<br />

Objekte in anderen<br />

Ländern beweisen, dass diese<br />

Idee ankommt.<br />

Mit der geplanten Fertigstellung<br />

des letzten Bauabschnitts<br />

Wirtschaftsstandort Hal<strong>den</strong>sleben | 7<br />

des Aller-Elbe-Radweg im Territorium<br />

der Stadt erweitern<br />

sich auch die Möglichkeiten für<br />

Radtouristen. Da der Radweg<br />

quer durch die Stadt führt, sind<br />

auf ihm zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />

zu erreichen. Zu <strong>den</strong>en<br />

gehört bald vielleicht auch<br />

die „Tränenvilla“, die die Stadtwerke<br />

Hal<strong>den</strong>sleben sanieren<br />

möchten, um ihren Firmensitz<br />

dorthin zu verlegen. „Ich kann<br />

mir vorstellen, dass die Parkanlage<br />

ein Kleinod wer<strong>den</strong> kann,<br />

wenn sie erst einmal fertig ist“,<br />

fügt der Bürgermeister hinzu.<br />

Er hofft, dass mancher Radtourist<br />

sich durch die Attraktivität<br />

der Stadt Hal<strong>den</strong>sleben<br />

animiert fühlt, ein paar Tage<br />

zu bleiben.<br />

Die anderen Ortsteile haben<br />

ebenso einiges zu bieten. So soll<br />

beispielsweise in Uthmö<strong>den</strong><br />

in diesem Jahr noch ein privat<br />

betriebenes Heuhotel eröffnet<br />

wer<strong>den</strong>. Diese Idee hat nicht<br />

zuletzt dazu beigetragen, dass<br />

ein kommunales Gebäude vor<br />

dem Verfall gerettet wer<strong>den</strong><br />

konnte, auch eine Jugendeinrichtung<br />

und das Büro der Ortschaft<br />

wer<strong>den</strong> hier ein neues<br />

Domizil fin<strong>den</strong>. „Wir haben<br />

uns auf die Fahnen geschrieben,<br />

die dörflichen Strukturen<br />

in <strong>den</strong> Ortsteilen zu erhalten<br />

und setzen, indem wir alte<br />

Höfe weiternutzen, auch als<br />

Stadt Zeichen“, so Norbert Eichler.<br />

Auch Satuelle und Wedringen<br />

haben ihre Reize und ein<br />

intaktes Dorfleben.<br />

Jedoch bestimmt in Wedringen<br />

momentan immer<br />

noch der Kampf um die Umgehungsstraße<br />

<strong>den</strong> Alltag. Der<br />

Bürgermeister hofft auf einen<br />

schnellen Baubeginn, damit<br />

der Verkehr <strong>den</strong> kürzesten Weg<br />

nehmen kann und die <strong>An</strong>wohner<br />

der Bundesstraße 71 nicht<br />

mehr länger von Dreck und<br />

Lärm geplagt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Jugendherberge wurde vor einiger Zeit neu errichtet und ist, am<br />

Rande der Stadt gelegen, nach wie vor <strong>An</strong>ziehungspunkt besonders<br />

für junge Touristen. Fotos: Constanze Arendt-Nowak

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