Komplexitaet-WS-2010.. - Parallele Systeme
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Komplexitätstheorie - Wintersemester 2010/2011 137<br />
erfüllt. Ein solches n kann gefunden werden (❀ Modul Analysis I). Laut Lemma 5.4.4 gibt es höchstens<br />
(12·e·n log(n) ) nlog(n) Kreise der Größe nlog(n) . Damit bekommt man folgende Abschätzung für die Anzahl<br />
der Kreise der Größe p(n), die die Sprache An,2n entscheiden:<br />
a p(n) anlog(n) 1<br />
2n ≤ anlog(n) 2n ≤<br />
2 (2n ) ≤ (12·e·nlog(n) ) nlog(n)<br />
2 (2n )<br />
(wobeidie zweite Ungleichungaus(5.3) folgt,die dritteaus derAbschätzungvona nlog(n)<br />
1 durchdie Anzahl<br />
aller möglichen Kreise, die anderen aus Ungleichung (5.4), d.h., aus der Wahl von n) 1 und damit<br />
a p(n)<br />
2n = 0.<br />
Es gibt also keinen Kreis der Größe p(n), der An,2n entscheidet.<br />
In Abbildung 5.12 wird gezeigt, wie die Menge An,2n nacheinander aus An,1 ⊆ An,2 ⊆ ... ⊆ An,2n so<br />
aufgebaut werdenkann, dassEigenschaft(5.3) gilt. In der vorletztenZeile dieses Algorithmus wird Schritt<br />
für Schritt entschieden, ob das Wort xn i neu aufgenommen wird oder nicht.<br />
An,0 := ∅;<br />
for i := 1 to 2 n do<br />
total := 0; % Anzahl der Kreise der Größe n log(n) , die An,i−1 richtig entscheiden für x n 1 ,...,xn i−1<br />
accep := 0; % Anzahl der Kreise darunter, die 1 antworten für x n i<br />
for jedes Wort w ∈ {0,1} ∗ mit |w| ≤ n log(n) do<br />
if w ist Codierung eines Kreises C mit n Eingaben, der An,i−1 richtig entscheidet für x n 1,...,x n i−1 then<br />
begin<br />
total := total +1;<br />
if der Kreis C antwortet 1 für x n i<br />
end if w<br />
end for w;<br />
then accep := accep +1;<br />
if accep > total/2 then An,i := An,i−1 else An,i := An,i−1 ∪{x n i<br />
end for i;<br />
< 1<br />
} fi<br />
Abbildung 5.12: Algorithmus zur Konstruktion von An,2 n<br />
Beispiel: An,i−1 sei schon berechnet. Wir gehen durch die innere for-Schleife. Am Ende sei<br />
total = 10000<br />
accep = 6000.<br />
Dann wird das Wort xn i nicht aufgenommen, d.h. der Algorithmus liefert An,i = An,i−1 und es gilt<br />
xn i /∈ An,i. Ein Kreis entscheidet also richtig für An,i genau dann, wenn er richtig für An,i−1 entscheidet<br />
und 0 für xn i antwortet. Das sind 10000 − 6000 = 4000 viele, also weniger als die Hälfte. Also gilt<br />
1 Die letzte Ungleichung sieht man folgendermaßen ein. Man betrachte n log(n) ·log(12·e·n log(n) ) < 12·e·(n log(n) ) 2 < 2 n ,<br />
wobei die erste Ungleichung aus der Abschätzung log(x) < x, die zweite aus der Wahl von n in 5.4 folgt, und nehme diese<br />
Ungleichungskette zur 2ten Potenz.