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Komplexitaet-WS-2010.. - Parallele Systeme

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Komplexitätstheorie - Wintersemester 2010/2011 31<br />

festes Alphabet Σ. Wir interessieren uns für die Klasse der Turingmaschinen mit dem Eingabealphabet<br />

Σ, d.h., für Maschinen der Form M = (.,Σ,., ,.,q0,qa,qr).<br />

Definition 2.2.7 Akzeptanz durch eine Turingmaschine<br />

M akzeptiert ein Wort w ∈ Σ ∗ , wenn es eine akzeptierende Berechnung von M gibt, die mit der Konfiguration<br />

q0w beginnt. Die von M akzeptierte (erkannte) Sprache, L(M), ist die Menge aller von M<br />

akzeptierten Eingabewörter w∈Σ ∗ . Zwei Turingmaschinen M und M ′ über Σ heißen sprachäquivalent,<br />

wenn L(M) = L(M ′ ). 2.2.7<br />

Beispiele:<br />

Die Maschine Mnondet ist eine Turingmaschine über dem Eingabealphabet {0}. Sie akzeptiert nur das<br />

leere Wort:<br />

L(Mnondet) = {ε}.<br />

Das leere Wort ε wird von Mnondet beispielsweise durch den Übergang ((q0, ),(q1,0,L)) akzeptiert.<br />

Es gibt zwar auch den Übergang ((q0, ),(q0,0,L)), jedoch genügt zur Akzeptanz die Existenz einer<br />

akzeptierenden Berechnung, unabhängig davon, wie viele nicht-akzeptierende (oder auch unendliche) es<br />

sonst noch geben mag. Kein anderes Wort wird von Mnondet akzeptiert.<br />

Die MaschineMeven ist eineTuringmaschineüberdemEingabealphabet{0,1}.SieakzeptiertalleWörter,<br />

die nicht leer sind und deren letzter Buchstabe eine 0 ist:<br />

L(Meven) = {w ∈ {0,1} ∗ | w = w ′ 0 für ein Wort w ′ ∈ {0,1} ∗ }.<br />

Außerdem gilt:<br />

L(Meven,1) = L(Meven)<br />

L(Meven,2) = L(Meven) ∪ {ε}.<br />

Ende der Beispiele<br />

Satz 2.2.8 M und det(M) sind sprachäquivalent<br />

Sei M eine Turingmaschine. Es gilt L(M) = L(det(M)).<br />

Beweis: In Abschnitt 2.2.4 wurde die Wirkungsweise von det(M) beschrieben. Dadurch hat man:<br />

w ∈ L(M) ⇒ ( Definition von L(M) )<br />

es gibt einen Pfad im Konfigurationsbaum von M(w),<br />

der auf ein Blatt mit einer akzeptierenden Konfiguration führt<br />

⇒ ( Definition von det(M), Breitensuche )<br />

det(M) findet diesen Pfad und simuliert ihn<br />

⇒ ( Definition von det(M), L(det(M)) )<br />

w ∈ L(det(M)).<br />

w /∈ L(M) ⇒ ( Definition von L(M) )<br />

im M(w)-Baum gibt es keine akzeptierende Berechnung<br />

⇒ ( Definition von det(M) )<br />

det(M) läuft unendlich<br />

⇒ ( Definition von L(det(M)) )<br />

w /∈ L(det(M)).

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