HELLE DEER - Daad
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D ANIELA<br />
mussten wir uns sehr schnell bewerben, obwohl noch nicht geklärt<br />
war, wie es mit der Pflegeperson/Assistenz geregelt werden konnte.<br />
Meine Kommilitonin hatte schon Aushänge gemacht und andere<br />
Leute gefragt, aber ohne Erfolg. Ich hatte auch versucht, jemanden zu<br />
finden, der als Pfleger(in)/Assistenz mitkommen könnte. Für diese<br />
Dauer konnte sich jedoch niemand vorstellen, wegzubleiben. Die<br />
meisten mussten ihr Studium fortführen, hatten Familie oder konnten<br />
nicht so lange von ihrer Arbeitsstelle wegbleiben.<br />
Es gab noch eine dritte Bewerberin für das Semester in Finnland. Für<br />
sie war es aber sehr fraglich, ob sie es sich finanziell leisten könnte.<br />
Deshalb meinte sie nach kurzer Zeit, nicht mitfahren zu können.<br />
Darauf überlegten meine Kommilitonin und ich, sie zu fragen, ob sie<br />
unsere Pflegerin/Assistentin für die Zeit sein wollte. Wir boten ihr an,<br />
ihr das Pflegegeld zu zahlen.<br />
Wir wussten, dass dies nicht die optimale Lösung war, eine Studentin<br />
mitzunehmen, aber wir hatten keine andere Möglichkeit. Wir<br />
wollten unbedingt eine längere Zeit von zu Hause weg, um andere<br />
Kulturen und andere Menschen kennen zu lernen. Nachdem wir die<br />
Rückmeldung bekommen hatten, nun zu dritt in Pieksämäki aufgenommen<br />
zu werden, begann die weitere Organisation.<br />
Das meiste klärten wir mit der Leiterin des Auslandsamtes per E-Mail.<br />
So konnten wir uns über die Besonderheiten austauschen, die wir<br />
vor Ort brauchten und was dort möglich sein würde. Dadurch war<br />
für uns schon das Taxi bestellt, das uns vom Bahnhof abholen sollte.<br />
Die Wohnung war so weit es ging für uns eingerichtet, eine Krankengymnastin<br />
war schon organisiert, und die Leiterin hatte sich<br />
schon nach weiteren Personen erkundigt, die unsere Pflege unterstützen<br />
würden.<br />
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