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Geschichtswerk; Geschichte von Zachenberg (Edition - Wikimedia

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Fr. Obermeier, nämlich Graf Joseph bei Aachen, 1944. Auch Plötz Johann <strong>von</strong> Ruhmannsfelden, genannt Schinröader,<br />

stammte <strong>von</strong> dem Schollenrieder-Gut in Auerbach ab.<br />

Riedler-Gut: Das Riedler-Gut war das jetzige Anwesen des Sägewerkbesitzers Joseph Obermeier. Im Salbuch des Kastenamtes<br />

Viechtach vom Jahre 1577 wird uns genannt ein Wolfgang Ebner, Besitzer eines Lehens, des sog. Riedler-Gutes.<br />

Dazu gehörte auch eine Mahlmühle mit Säge. Er konnte einen Erbbrief <strong>von</strong> Konrad und Eberhard den Nussbergern vom<br />

Jahre 1398 vorweisen. Haus, Stadel und Stall und die Säge waren baufällig, die Mühle dagegen befand sich in ziemlich gutem<br />

Zustande. 1631 wurde Wolfgang Kramheller <strong>von</strong> Auerbach um 2 Gulden l7 Kreuzer und 1 Heller bestraft, weil er am<br />

Feste des hl. Erzengels Michael 1 Stunde lang in der Mühle gemahlen hatte.1779 wird als Besitzer des Riedler-Gutes genannt<br />

ein Johann Achatz und 1823 ein Georg Achatz, der das Anwesen um 1500 Gulden durch Übergabe <strong>von</strong> seinem Vater<br />

Johann Achatz erhalten hatte. Später hieß es dann auf diesem Anwesen Plötz und Pfeffer und jetzt ist Besitzer Joseph Obermeier.<br />

1930 wurde <strong>von</strong> Obermeier in dieses Anwesen ein Elektrizitätswerk eingebaut und dieses an die Mühle angehängt<br />

und damit das Anwesen und etliche Nachbarsanwesen mit elektrischem Licht versorgt. Seit 4.3.1953 ist ganz Auerbach<br />

an das Überlandwerk angeschlossen.<br />

Treml-Gut: Das Treml-Gut war das jetzige Kappenberger-Anwesen. Am 18. Juli 1835 übernahm Michl Treml <strong>von</strong> seinen Eltern<br />

Lorenz und Anna Maria Treml das Anwesen um 1200 Gulden. Seit 1906 heißt es auf diesem Treml-Anwesen Kappenberger<br />

Alois. Dieser hat <strong>von</strong> Lämmersdorf auf den Hof in Auerbach geheiratet.1907 wurde der Stall neu gebaut, 1922 die<br />

Scheune und 1952 das Wohnhaus. Der jetzige Besitzer des Hofes, nämlich Kappenberger Alois jr. ist seit Stalingrad vermisst.<br />

Hartl-Hof: Als Besitzer des Hartl-Hofes in Auerbach wird 1779 ein Achaz Gregor genannt. Dieses Anwesen war damals auf<br />

334 Gulden geschätzt. Der vormalige Besitzer Xaver Hartl hat das Anwesen 1911 übernommen <strong>von</strong> Maria Augustin, nachdem<br />

es zuvor auf diesem Anwesen Hofdeck geheißen hat. Xaver Hartl hat das Anwesen seinem Sohne Joseph Hartl übergeben,<br />

welcher der jetzige Besitzer des Anwesens ist. Gefallen ist der Sohn Xaver Hartl 1944 auf der Insel Krim.<br />

Angl-Anwesen: Auf dem Angl-Anwesen hieß es früher Lorenz Schlögl und ab 1877 Joseph Treml. Angl hat das Anwesen<br />

1909 gekauft. Der jetzige Besitzer Karl Angl hat das Anwesen seit 1951. Angl Joseph kam 1945 <strong>von</strong> Frankreich in die<br />

Tschechei und ist seitdem vermisst.<br />

Jungbeck-Anwesen: Das Jungbeck-Anwesen gehörte früher zur Auerbacher Mühle und war lange Zeit das Ausnahmshaus<br />

der Mühle und wurde dann das Eigentum des sogenannte Mühl-Pfeffer. Nach den Pfeffern hieß es auf diesem Anwesen<br />

Graßl Ludwig. Nach den Graßl war es sieben Jahre unbewohnt. Dann kaufte es Jungbeck Johann. Dieser baute 1947 einen<br />

neuen Stall, 1949 einen neuen Stadel und baute 1951 den 1. Stock des Anwesens neu. 1953 wurde im ganzen Anwesen<br />

das elektrische Licht installiert.<br />

Kopp-Anwesen: Auf dem heutigen Kopp-Anwesen hieß es früher Englmeier. Ein Nikolaus Egner hat auf das Anwesen geheiratet.<br />

Später besaß es ein Thurnbauer, der 1884 den Steinbruch bei diesem Anwesen anfing und der nach Amerika auswanderte.<br />

Dann Anwesen wurde dann 1918 <strong>von</strong> Joseph Kopp gekauft <strong>von</strong> Sebastian Vogl. Zwei Söhne der jetzigen Besitzerin<br />

Fr. Kopp sind in Russland gefallen, Kellermeier Fridolin 1937 und Kellermeier Georg 1943.<br />

Geiger-Anwesen: Das Anwesen <strong>von</strong> Geiger Franz wurde vor ungefähr 100 Jahren <strong>von</strong> Nikolaus Egner gebaut. Nach ihm<br />

folgte ein Achatz <strong>von</strong> Zuckenried und ein Zitzelsberger.1896 folgten dann die Geiger. Der jetzige Besitzer Xaver Geiger übernahm<br />

das Anwesen 1921. Er hat 1922 den Stadel und die Holzschupfe neu gebaut. Zuerst wurde die Straße nach Muschenried<br />

1924 verbessert und 1951 neu gebaut.<br />

Wurzer-Anwesen: Das heutige Wurzer-Anwesen wurde 1886 <strong>von</strong> Georg und Walburga Schlögl <strong>von</strong> <strong>Zachenberg</strong> gebaut.1898<br />

wurde das Anwesen <strong>von</strong> Jakob und Maria Pfeffer, geb. Schlögl übernommen. 1905 ist auf der Eisenbahn <strong>von</strong><br />

Triefenried nach Gotteszell der Anwesensbesitzer Jakob Pfeffer tödlich verunglückt. Die Besitzerin des Anwesens übergab<br />

ihr Anwesen dem Sohne Jakob Pfeffer 1913. Im gleichen Jahr heiratete er die Müllerstochter Maria Kramhöller <strong>von</strong> Wühnried.<br />

Vom ersten Weltkrieg kam Jakob Pfeffer nicht mehr zurück. Er gilt als vermisst. 1920 wurde das Anwesen dem jetzigen<br />

Besitzer Joseph Wurzer und seiner Ehefrau Maria Wurzer, verwitwete Pfeffer als Eigentum zugeschrieben. 1937 wurden<br />

Wohnhaus, Scheune und Stall neu gebaut. Im 2. Weltkrieg sind zwei Söhne gefallen, Wurzer Ludwig 1943 in Russland und<br />

Wurzer Joseph 1941 auch in Russland. Am 26. April 1945 war ein feindlicher Flieger nachts in nächster Nähe des Wurzer-<br />

Anwesens Bomben ab. Die Splitter flogen durch die Fenster in die Zimmer des Wurzer-Hauses. Die Tochter, Katharina<br />

Linsmeier, geb. Pfeffer stand aus dem Bette auf‚ um die schlafenden Eltern zu wecken. Dabei wurde sie <strong>von</strong> einem Splitter<br />

so schwer verletzt, dass auch ärztliche Kunst ihr junges Frauenleben nicht mehr retten konnte. R.I.P.<br />

Die neu gebauten Anwesen in Auerbach sind:<br />

� Brem Johann, 1928<br />

� Niedermeier Joseph, 1930<br />

� Peter Xaver, 1930<br />

� Weißhäupl Wolfgang, 1936<br />

� Preis Siegfried, 1936<br />

� Albert Fischl <strong>von</strong> <strong>Zachenberg</strong> baute 1936 am Ortseingang nach Auerbach ein neues Anwesen mit einer gut gehenden<br />

Krämerei und einer mit modernsten Maschinen ausgerüsteten Wagnerei.<br />

� 1937 baute Kilger Leopold<br />

� Bielmeier Xaver, 1937<br />

� Kappenberger Johann jr., 1939 (1944 in der Normandie gefallen), heißt jetzt Muhr.<br />

� Düft Jakob, 1950<br />

� Obermeier Otto, 1951<br />

� Bielmeier Karl, 1951<br />

� Kilger Johann, 1952<br />

1830 zählte Auerbach 12 Häuser mit 72 Einwohnern. Heute wohnen in den 22 Häusern der Ortschaft Auerbach 162 Einwohner.<br />

Nach der Straubinger Landschreiberrechnung vom Jahre 1650 wurde Paulus Sturm <strong>von</strong> Auerbach 5 Tage und 5 Nächte bei<br />

geringer Nahrung eingesperrt, weil er seinen Inmann Georg Göbl an einem Sonntag zu Mitternacht ins Haus gelaufen war,<br />

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