Die Bürgerfreundlichkeit des Beschwerdemanagements ... - FHVR AIV
Die Bürgerfreundlichkeit des Beschwerdemanagements ... - FHVR AIV
Die Bürgerfreundlichkeit des Beschwerdemanagements ... - FHVR AIV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 14 -<br />
stand, dass einige der Fragebögen im Spamfilter landen würden. Der Versand<br />
der Fragen auf dem Postweg war nicht nur aufgrund <strong>des</strong> Kostenfaktors un-<br />
zweckmäßig, auch der zu erwartende Rücklauf wäre wahrscheinlich zu niedrig<br />
gewesen.<br />
<strong>Die</strong> Entscheidung fiel <strong>des</strong>halb zugunsten eines telefonischen Interviews. Um das<br />
Ergebnis der Befragung nicht zu beeinflussen, wurde vor den Anrufen weder ge-<br />
prüft, welcher Art die Beschwerde war, noch ob sie Erfolg hatte. Um sowohl Be-<br />
rufstätige als auch Rentner zu erreichen, wurden die Anrufe zu unterschiedlichen<br />
Tageszeiten, also auch in der Mittagszeit und in den Abendstunden durchgeführt.<br />
2.3.1.2 Der Fragebogen<br />
Der Fragebogen ist im Stil eines halbstandardisierten Interviews gehalten. <strong>Die</strong><br />
Entscheidung für diese Befragungsart fiel, um hinsichtlich Reihenfolge und For-<br />
mulierungen eine Grundstruktur für die Fragen zu schaffen, aber im Gegensatz<br />
zum standardisierten Interview noch Möglichkeiten einzuräumen, mit weiteren<br />
Fragen das Gespräch zu unterbrechen und somit neue Aspekte und Verbesse-<br />
rungsmöglichkeiten aufgreifen zu können.<br />
<strong>Die</strong> Fragen wurden überwiegend geschlossen formuliert, sodass die Beschwer-<br />
deführer zur Schaffung klarer Entscheidungskriterien ihre Antworten entweder<br />
mit Hilfe <strong>des</strong> Multiple-Choice Verfahrens oder einer fünfstufigen Skala von „++“ (=<br />
sehr zufrieden) bis „- -“ (= sehr unzufrieden) formulieren konnten. <strong>Die</strong> Skala mit<br />
ungerader Wahlmöglichkeitenanzahl zwang keinen der Befragten, sich entweder<br />
für die „Gute“ oder die „Schlechte“ Seite zu entscheiden.<br />
Am Ende <strong>des</strong> Interviews wurde den Befragten dann noch eine offene Frage nach<br />
Feedback gestellt, bei der jede Antwort möglich war und auch angenommen<br />
wurde. Um die Gefahr der unbewussten Manipulation durch den Fragesteller zu<br />
verringern, wurde darauf geachtet, die Befragten in ihren Antworten auf ge-<br />
schlossen formulierte Fragen weder zu bestärken noch zu hinterfragen.<br />
<strong>Die</strong> Dokumentation je<strong>des</strong> Interviews fand mit einem jeweils eigenen Exemplar<br />
<strong>des</strong> Fragebogens statt, um die Auswertung im Nachhinein einfach gestalten zu<br />
können.