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UNTOLD FAMILY STORIES - Friedensschule Münster

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Ein Projekt der <strong>Friedensschule</strong><br />

<strong>Münster</strong> von Benno Reicher<br />

8<br />

Untold Family Stories<br />

In diesem innovativen literarischen Projekt beschäftigen sich die Austauschschüler mit<br />

der eigenen Familiengeschichte. Sie recherchieren, machen Tonband-Interviews mit Mitgliedern<br />

ihrer Familie, sie verschriftlichen die Geschichten und bringen sie nach abschließender<br />

redaktioneller Bearbeitung in eine eigene literarische Form.<br />

Durch die Arbeit in der Gruppe, durch die eigene Schülerarbeit, individuell betreut durch<br />

den Projektleiter, durch das Nebeneinander von unterschiedlichen Geschichten entsteht<br />

ein sehr differenziertes Bild von Zeitgeschichte, an der die Eltern- und Großelterngenerationen<br />

beteiligt waren und sind, ergänzend zur allgemeinen Zeitgeschichte. Und die<br />

Alltags- und Sozialgeschichte der eigenen Familie wird ein wichtiger Bestandteil der<br />

eigenen Rezeption von Zeitgeschichte.<br />

Das Projekt <strong>UNTOLD</strong> <strong>FAMILY</strong> <strong>STORIES</strong> ist in die langjährige Schulpartnerschaft der <strong>Friedensschule</strong><br />

mit dem Gymnasia Realit in Rishon LeZion/Israel eingebunden und wird gemeinsam<br />

mit der Partnerschule durchgeführt, denn auch die israelische Gruppe schreibt<br />

ihre Familiengeschichten. Durch diese binationale Zusammenarbeit wird der eigene<br />

kulturelle, historische und alltagsgeschichtliche Erfahrungsraum um völlig neue interkulturelle<br />

und sprachliche Aspekte erweitert. Generell orientiert sich der Schüleraustausch<br />

der <strong>Friedensschule</strong> an begegnungspädagogischen, statt an touristischen Aspekten.<br />

Zum Abschluss des Projektes bringen die deutschen Schüler ihre auf Englisch übersetzten<br />

„literarischen“ Produkte nach Israel und übergeben sie dort auf einer Schulveranstaltung<br />

ihren Gastfamilien, im Austausch mit den Familiengeschichten ihrer israelischen Freunde.<br />

Die notwendige Offenheit gegenüber der fremden Geschichte setzt durch das Projekt<br />

erworbene interkulturelle Kompetenzen voraus.<br />

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf: www.friedensschule.de<br />

Die hier dokumentierten deutschen und israelischen Familiengeschichten basieren auf<br />

persönlichen Erinnerungen und Ansichten der beteiligten Personen. Sie sind Teil „erlebter<br />

Geschichte“, manchmal über Generationen tradiert, und sie müssen keinen wissenschaftlichen<br />

Ansprüchen genügen. Ein klärender Diskurs zu historisch nicht belegten<br />

Darstellungen war aber innerhalb der deutsch-israelischen Gruppe möglich. Neben den<br />

Familiengeschichten hatten die israelischen Schüler noch die Aufgabe, ihre persönlichen<br />

Gedanken zu Israel darzustellen.

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