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pdf 1.967 kB - Praktische Informatik - Universität Siegen

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3.14 Behandlung von Ereignissen<br />

KAPITEL 3. ENTWICKLUNG DES SYSTEMS<br />

Im vorherigen Kapitel wurde gezeigt, wie graphische Elemente in das System integriert<br />

werden. Diese Elemente können beispielsweise graphische Tasten, welche auch als<br />

“Buttons“ bezeichnet werden, Kontrollkästchen, aufklappbare oder erscheinende Menüs,<br />

auch Pull-Down- bzw. Pop-Up-Menüs genannt, Tabellen, Listen und andere Elemente<br />

sein. Diese Elemente haben zunächst noch keine definierte Funktion. Um nun die Elemente<br />

der graphischen Oberfläche mit den Funktionen des Fachkonzepts zu kombinieren,<br />

wird eine geeignete Schnittstelle benötigt. So eine Schnittstelle wird auch als Ereignisbehandlungsschnittstelle<br />

oder als Event-Handler bezeichnet.<br />

In dem zu entwickelnden Programm wird die von Java ab der Version 1.2 angebotene<br />

Ereignisbehandlungsmethodik angewandt.<br />

Prinzip der Ereignisbehandlung des JDK<br />

Zur Unterstützung der Ereignisbehandlung bietet Java eine Bibliothek mit Klassen und<br />

Schnittstellen, welche zu diesem Zweck eingesetzt werden können. Das Prinzip sieht<br />

dabei so aus, dass graphische Elemente mit speziell gekennzeichneten Klassen gekoppelt<br />

werden, die die Ereignisbehandlung übernehmen. Für verschiedene Ereignisse bzw.<br />

Events bietet das JDK wiederum spezielle Schnittstellen, die die geeigneten Behandlungsmethoden<br />

beschreiben. Eine Klasse, welche die Behandlung von diversen Events<br />

übernehmen soll, muss die entsprechende Schnittstelle und somit die von ihr beschriebenen<br />

Behandlungsmethoden in geeigneter Weise implementieren. Diese Klasse kann auch<br />

als Ereignisbehandlungsklasse oder auch Event-Listener bezeichnet werden.<br />

Die Klassen der graphischen Swing-Elemente verfügen alle über bestimmte Methoden,<br />

mit denen sie sich an diese Event-Listener koppeln können. Dabei kann ein einzelnes<br />

Swing-Element durchaus an mehrere Eventhandler gekoppelt sein. Wird nun eine Aktion<br />

vom Nutzer der graphischen Oberfläche gestartet - beispielsweise ein Klick mit der<br />

Maus auf einen Button oder das Verändern der Einträge einer Tabelle - so verschickt<br />

das jeweilige graphische Element die entsprechende Event-Mitteilung an die gekoppelten<br />

Event-Handler. Der Event-Handler entscheidet anhand des Typs der Event-Mitteilung,<br />

welche der zur Verfügung stehenden Methoden ausgeführt werden muss. Diese Methoden<br />

können den internen Ablauf des Systems beeinflussen und bieten somit die Verbindung<br />

der GUI mit dem Fachkonzept.<br />

Einbindung ins System<br />

Das zu entwickelnde System nutzt das genannte Prinzip der Ereignisbehandlung. Hierfür<br />

stehen dem Hauptsystem und allen entwickelten Plugins diese Ereignisbehandlungsklassen<br />

zur Verfügung. Diese implementieren in der Regel die folgenden Ereignisbehandlungsschnittstellen<br />

des JDK, welche sich im Paket "java.awt.event" befinden:<br />

• ActionListener - dient speziell zur Behandlung von Button-Events<br />

• MouseListener - dient zur Behandlung sonstiger Mausaktionen<br />

• ComponentListener - dient zur Behandlung von Komponentenverschiebungen<br />

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