Vorlesungsskript - Hochschule Emden/Leer
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c○ Prof. Dr. B. Bartning, HS <strong>Emden</strong>/<strong>Leer</strong> Rumpfskript ” Informatik I/II“ (WS/SS 2010/11) 20<br />
ALGORITHMUS VolKreisKegel<br />
ANFANG<br />
Verwende die Kästchen Radius, Höhe, Pi, Volumen<br />
Lies die erste Zahl, speichere sie in Radius ab<br />
Lies die nächste Zahl, speichere sie in Höhe ab<br />
Speichere 3,14159 in Pi ab<br />
Berechne 1<br />
3 ·Radius·Radius·Pi·Höhe,<br />
speichere Ergebnis in Volumen ab<br />
Schreibe Volumen<br />
ENDE<br />
(2) Endgültiger Pseudocode – so in dieser Vorlesung häufig für die textuelle Darstellung von<br />
Algorithmen benutzt:<br />
ALGORITHMUS VolKreisKegel<br />
ANFANG<br />
VARIABLE radius, höhe, pi, volumen TYP Fließkommazahl<br />
Lies radius, höhe<br />
pi ← 3,14159<br />
volumen ← radius∗radius∗pi∗höhe/3<br />
Schreibe volumen<br />
ENDE<br />
Für ” VARIABLE“ wird hier zusätzlich der ” TYP“ angegeben. Damit wird dem Prozessor<br />
mitgeteilt, welcher Art die Speicherung und Codierung der angegebenen Variablen sein soll<br />
– und damit verbunden die Speicherplatzgröße und die erlaubten Rechenoperationen. Als<br />
Zuweisungszeichen wird hier bewusst das Zeichen ” ←“ genommen, um sprachenunabhängig<br />
zu sein. Die Variablennamen beginnen mit einem Kleinbuchstaben; die genauere Regel als<br />
Empfehlung s. (4.71b).<br />
(3) Eine Variation der Algorithmusbeschreibung (a2): Da die Zahl π bei jedem Algorithmusdurchlauf<br />
denselben Wert hat (Konstante), kann auf eine Zuweisung verzichtet werden; statt<br />
dessen werde zu Beginn ein Speicherplatz mit richtiger Belegung ( ” Initialisierung“) bereitgestellt:<br />
ALGORITHMUS VolKreisKegel<br />
(4)<br />
ANFANG<br />
VARIABLE radius, höhe, volumen TYP Fließkommazahl<br />
// Die Zahl pi wird hier als Konstante eingeführt:<br />
KONSTANTE pi TYP Fließkommazahl WERT 3,14159<br />
Lies radius, höhe<br />
volumen ← radius∗radius∗pi∗höhe/3<br />
Schreibe volumen<br />
ENDE<br />
Es wird vereinbart, wie schon im obigen Kasten zu sehen, dass hinter dem Doppel-Schrägstrich<br />
” //“ beliebiger Text als Kommentar stehen kann; der Prozessor soll alle Zeichen ab<br />
einschließlich ” //“ bis zum Zeilenende ignorieren.<br />
Zur Umgang mit den Variablen (bzw. Kästchen) – WICHTIG zum Erfassen des Sinns<br />
eines unbekannten Algorithmus:<br />
Zum Durchspielen eines Algorithmus unbedingt die Variablen-Werte notieren, und<br />
zwar am besten in Form einer Tabelle (je Variable eine Zeile); bei Wertänderung alten<br />
Wert jeweils leserlich durchstreichen, neuen Wert daneben schreiben.<br />
(bc) Die zu (a2) gehörigen Darstellungen Programmablaufplan (b) und Struktogramm (c):