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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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Dosimetrie: Für beruflich exponierte Personen liegen dosimetrische Daten auch retrospek-<br />

tiv über die gesamten Berufsjahre vor. Bei den interventionell tätigen Ärzten muss auch mit<br />

einer hohen Linsendosis von etwa 2,4 µSv pro Intervention gerechnet werden (Häusler et al.<br />

2009), wobei bei Neuroembolisationen Dosen von über 10 µSv erreicht werden können<br />

(Vañó et al. 2008). Zur Rekonstruktion der Linsendosis sind Modellierungen <strong>und</strong> Messun-<br />

gen, z.B. mit Brillendosimetern erforderlich. Eine befriedigende Annäherung an die tatsäch-<br />

liche Strahlenexposition der Linse scheint möglich, <strong>zum</strong>indest stufenweise.<br />

Augenbef<strong>und</strong>ung: Eine Erhebung des Bef<strong>und</strong>es mit Scheimpflugkamera-Untersuchungen<br />

ist möglich, vor allem in Universitäts-Kliniken durch die räumliche Nähe gut ausgestatteter<br />

Augenkliniken.<br />

Vermeidung von Verzerrungen: (siehe 3.2.1.1.1).<br />

Organisatorisches: Gr<strong>und</strong>sätzlich kommt bei der geeigneten Personengruppe eine Rekru-<br />

tierung über die Arbeitgeber oder über Facharztverbände in Frage. Für die interventionellen<br />

Radiologen ist dies die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie <strong>und</strong> minima-<br />

linvasive Therapie - DeGIR (in der Deutschen Röntgengesellschaft) mit 600 Mitgliedern,<br />

für die interventionellen Kardiologen die AG Interventionelle Kardiologie der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie, die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie bzw.<br />

die AG Interventionalisten in der Kinderkardiologie der Deutschen Gesellschaft für Herz-<br />

Kreislauf-Forschung. Die angesprochenen Ärzte der Universitätsmedizin Mainz haben ihr<br />

Interesse an einer epidemiologischen Studie geäußert <strong>und</strong> wollen sich in den Fachgesell-<br />

schaften für eine Studie einsetzen, sodass mit einer guten Teilnahmebereitschaft der Mit-<br />

glieder gerechnet werden kann.<br />

Stärken: Interventionell tätige Radiologen, Neuroradiologen <strong>und</strong> Kardiologen sind an der<br />

Thematik „strahleninduzierte Katarakt“ für sich persönlich bzw. für ihre Patienten sehr<br />

interessiert. Sie sind über ihre Fachgesellschaften gut vernetzt. Nach Vorgesprächen mit<br />

den Facharztgruppen ist mit einem hohen Interesse <strong>und</strong> einer guten Partizipation zu rech-<br />

nen. Die Rekrutierung interventioneller Radiologen, Neuroradiologen <strong>und</strong> Kardiologen ist<br />

über die Facharztverbände möglich; eine parallele Rekrutierung weiterer Exponierter wie<br />

Anästhesisten <strong>und</strong> MRTAs in Universitätskliniken ist mit geringem Zusatzaufwand mög-<br />

lich.<br />

Eine gute Dokumentation der effektiven Dosis ist gegeben. Methoden <strong>zur</strong> Rekonstruktion<br />

oder Messung der Linsendosen müssen noch eruiert werden. Dies sollte über Brillendosi-<br />

meter <strong>und</strong> Phantommessungen gut machbar sein.<br />

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