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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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Katarakt (Tan et al. 2008; Younan et al. 2003)), UV(-B)-Exposition (nukleäre Katarakt<br />

(Anduze 1993) <strong>und</strong> posterior subkapsuläre Katarakt (Bochow et al. 1989)), Augenerkran-<br />

kungen <strong>und</strong> –verletzungen. Ebenfalls scheint das Geschlecht eine Rolle zu spielen, gezeigt<br />

wurde dies für kortikale Katarakt (Delcourt et al. 2000b; Hennis et al. 2004).<br />

Weitere Risikofaktoren sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Delcourt et al. 2000b), vor<br />

allem Hypertonie. In der Blue Mountains Eye Study wurde für Hypertonie ein erhöhtes<br />

Risiko von posterior subkapsulärer Katarakt bei unter 65-Jährigen gef<strong>und</strong>en (Younan et al.<br />

2003). Beschränkt auf systolischen Blutdruck wurde in der Physicians Health Study ein<br />

erhöhtes Risiko von Alterskatarakt gezeigt, jedoch als wahrscheinlich nicht-kausal bezeich-<br />

net (Schaumberg et al. 2001). Ein weiterer Risikofaktor für kortikale <strong>und</strong> posterior sub-<br />

kapsuläre <strong>und</strong> nukleäre Katarakt ist (starkes) Übergewicht (Bunce et al. 1990; Glynn et al.<br />

1995; Younan et al. 2003). Auch für die Augenfarbe wurde in einzelnen Studien ein Zu-<br />

sammenhang gef<strong>und</strong>en, so wurde einerseits ein erhöhtes Risiko bei braunen Augen gezeigt<br />

(Younan et al. 2002), speziell für nukleäre, kortikale Katarakt <strong>und</strong> Mischformen (Delcourt<br />

et al. 2000b), in einer anderen Studie jedoch ein erhöhtes Risiko bei blauen Augen bezüg-<br />

lich posterior subkapsulärer Katarakt (Bochow et al. 1989). Umgekehrt gibt es potentiell<br />

risikomindernde Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, wie die Einnahme von<br />

Acetylsalizylsäure (Hennis et al. 2004).<br />

4.2.1.7.1 Basisfragebogen<br />

Zur Erfassung der Basisdaten der Probanden <strong>und</strong> der Confo<strong>und</strong>er wurde ein Basisfragebo-<br />

gen entwickelt. Darin werden auch die Elemente abgefragt, die als Ausschlusskriterien<br />

dienen (siehe oben). Der Basisfragebogen ist in schriftlicher Form ausgearbeitet worden, da<br />

ein persönliches Interview personell zu aufwändig wäre, <strong>und</strong> ein telefonisches Interview<br />

einen erhöhten logistischen Aufwand bedeutet. Insbesondere eine längere Befragung ist<br />

bedingt durch die Tätigkeit der Probanden schwierig. Dagegen kann ein Fragebogen zeitlich<br />

flexibel bearbeitet werden. Für eine schriftliche Befragung spricht außerdem die Art der<br />

Fragen, bei denen die Antwort oftmals aus mehreren Kategorien ausgewählt werden muss.<br />

Diese lassen sich optisch einfacher erfassen als es bei rein verbaler Abfrage der Fall wäre.<br />

Für die Zusammenstellung des Fragenkatalogs wurden Publikationen über Studien <strong>zum</strong><br />

Thema Strahlung <strong>und</strong> Katarakt (Adams et al. 1983; Chen et al. 2001; Chodick et al. 2008;<br />

Choshi et al. 1983; Chylack, Jr. et al. 2009; Hsieh et al. 2010; Jacob et al. 2010b; Jacobson<br />

2005; Jones et al. 2007; Milacic 2009; Minamoto et al. 2004; Rafnsson et al. 2005; Vano et<br />

al. 1998a; Worgul et al. 2007; Younan et al. 2003) <strong>und</strong> soweit verfügbar<br />

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