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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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Eine den Erfordernissen der Studie entsprechende ophthalmologische Untersuchung ist an<br />

jedem größeren Klinikum möglich, so dass hier gute Aussichten auf eine hohe Teilnahme-<br />

bereitschaft dieses relativ homogenen Kollektivs bestehen.<br />

Probleme: Die Rekrutierung des medizinischen Personals <strong>und</strong> die Durchführung der<br />

Augenuntersuchung erfordert eine gut durchdachte Planung <strong>und</strong> Organisation, da die<br />

Studienteilnehmer über viele Standorte in Deutschland verteilt sind. Dies erscheint jedoch<br />

machbar, vor allem auch wegen der guten Vernetzung der Facharztgruppen.<br />

3.2.1.1.5 Weitere im Strahlenschutzregister erfasste Gruppen<br />

Neben den beruflich exponierten Personen im medizinischen Bereich <strong>und</strong> im Bereich der<br />

Kernkraft werden Strahlenpassinhaber im Strahlenschutzregister dokumentiert. Diese<br />

Gruppe von Arbeitnehmern ist schwierig zu rekrutieren, da dazu eine hohe Anzahl zuarbei-<br />

tender Betriebe kontaktiert werden müsste, wobei unklar ist, ob diese bereit sind, sich an<br />

einer epidemiologischen Studie zu beteiligen. Außerdem ist das Fremdpersonal sehr mobil<br />

mit häufig wechselnden Arbeitsplätzen. Für die Untersuchungen ist mit einem hohen<br />

logistischen organisatorischen Aufwand zu rechnen. Daher empfiehlt sich eine Studie hier<br />

nicht.<br />

Zu den weiteren überwachten Gruppen gehören auch Mitarbeiter aus Forschung- <strong>und</strong><br />

Entwicklungsbereichen, mit 22.000 überwachten <strong>und</strong> 1650 exponierten Personen. Dieses<br />

Kollektiv ist relativ zu anderen klein, auf viele Standorte verteilt <strong>und</strong> niedriger exponiert.<br />

Zwei weitere Kollektive sind trotz ihrer hohen durchschnittlichen Strahlenexposition<br />

aufgr<strong>und</strong> ihres geringen Umfangs nicht für eine große epidemiologische Studie interessant:<br />

Das Kollektiv der Strahlung aus natürlichen Strahlungsquellen exponierten Personen<br />

besteht aus 111 überwachten Personen (2001-2008) mit einer durchschnittlichen Strahlen-<br />

exposition von 4,5 - 8,4 mSv/a. Eine kleine Gruppe von technischen Mitarbeitern mit<br />

Tätigkeitsbezeichnung „Radiografie“ besteht aus 218 Personen in vier Betrieben mit mittle-<br />

ren Dosen von 0,1 - 3,2 mSv/a.<br />

3.2.1.2 Patientenkollektive<br />

3.2.1.2.1 Strahlenexposition durch diagnostische Maßnahmen<br />

Studienpopulation: Aufgr<strong>und</strong> der Strahlenexposition kommen als Kollektiv erwachsene<br />

Patienten <strong>und</strong> Kinder mit computertomographischen Untersuchungen im Bereich des<br />

Kopfes (Schädel-, Hals-, Nebenhöhlen-CTs), auch Fälle mit mehreren CTs in Frage. Krebs-<br />

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