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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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- Die Quantifizierung der Linsendosis in mGy in guter Präzision durch geeignete Dosis-<br />

rekonstruktion.<br />

- Eine reproduzierbare <strong>und</strong> klassifizierbare Dokumentation der Linsentrübung.<br />

- Untersuchung von Confo<strong>und</strong>ern für die Förderung von Linsentrübungen durch relevante<br />

Befragung. Minimierung von Informationsbias.<br />

5.2 Ergebnisse des Arbeitspakets 2<br />

In Arbeitspaket 2 wurde ein Überblick zu allen Kollektiven erstellt, die potentiell für eine<br />

epidemiologische Studie in Deutschland <strong>zur</strong> Untersuchung des Zusammenhangs der Expo-<br />

sition mit ionisierender Strahlung <strong>und</strong> der Entstehung von Linsentrübungen in Frage kom-<br />

men. Es wurden strahlenexponierte Berufs- <strong>und</strong> Patientengruppen, sowie Probanden bevöl-<br />

kerungsbezogener Kohorten nach Maßgabe der in Arbeitspaket 1 aufgestellten Qualitätskri-<br />

terien hinsichtlich ihrer Eignung für eine epidemiologische Studie bewertet. Dabei wurden<br />

sowohl theoretisch-methodische Aspekte, als auch die praktische Durchführbarkeit berück-<br />

sichtigt. Es wurden Kollektive identifiziert, die potentiell für eine epidemiologische Studie<br />

geeignet sind.<br />

Unter den Berufskollektiven sind die Gruppe der interventionell tätigen Ärzte <strong>und</strong> das<br />

fliegende Personal diejenigen mit den größten Erfolgschancen für die Durchführung einer<br />

epidemiologischen Studie. Die beiden Kollektive sind groß <strong>und</strong> recht homogen. Sie gehören<br />

zu den am höchsten exponierten Berufsgruppen. Eine gute Dosimetrie ist in beiden Fällen<br />

erreichbar, ebenso wie eine gute, prospektive Katarakt-Diagnostik. Eine hohe Teilnahmebe-<br />

reitschaft der Probanden ist in beiden Kollektiven zu erwarten.<br />

Beim Kernkraftwerks-Personal, das aufgr<strong>und</strong> seiner Exposition geeignet wäre, schätzten die<br />

Autoren aufgr<strong>und</strong> eigener Erfahrungen in einer Studie zu Krebs bei diesen Personen, dass<br />

die Rekrutierung einer Kohorte in Deutschland schwierig werden würde. Andere im Strah-<br />

lenschutzregister erfasste Gruppen sind heterogen <strong>und</strong> an vielen Standorten verteilt, was<br />

einen unverhältnismäßig hohen logistischen Aufwand bedeuten würde.<br />

Unter den Patientenkollektiven ist die Zahl der im Kopf-Hals-Bereich durch Durchleuch-<br />

tung strahlenexponierten Patienten pro Klinikum zu klein, um eine Studie in diesem hetero-<br />

genen Kollektiv durchführen zu können. Ein weiteres, großes Studienkollektiv, das als<br />

Basis für eine Fall-Kontroll-Studie dienen könnte, sind Personen mit Karatakt. Berufliche<br />

Strahlenexpositionen oder medizinische Expositionen im Kopf-Hals-Bereich sind in diesem<br />

Kollektiv selten. Dieses Kollektiv ist aber durch die Präsenz vor Ort einfach zu rekrutieren,<br />

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