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Ressortforschungsberichte zur kerntechnischen Sicherheit und zum ...

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logie, Kardiologie oder Neuroradiologie angehören, entscheidend ist die Durchführung von<br />

interventionellen Maßnahmen. Diese Ärzte arbeiten fast ausschließlich an Kliniken.<br />

Als Exponierte werden in das Kollektiv nur solche Personen eingeschlossen, die mindestens<br />

45 Jahre alt sind (niedrige Prävalenz von Linsentrübungen unter 45) <strong>und</strong> mindestens 5 Jahre<br />

interventionell tätig waren. Dieselbe Altersbeschränkung gilt auch für Kontrollen. Kontrol-<br />

len dürfen weder radiologisch therapeutisch, noch im rein diagnostischen Strahlenbereich<br />

oder in der Nuklearmedizin tätig (oder tätig gewesen) sein. Damit sind auch entsprechenden<br />

Maßnahmen beteiligte Anästhesisten <strong>und</strong> medizinisch-technische Radiologieassistenten von<br />

der Teilnahme ausgeschlossen. Kontrollen werden nach Klinik, Alter <strong>und</strong> Geschlecht mit<br />

den Exponierten gematcht.<br />

Das Vorliegen einiger Risikofaktoren muss <strong>zum</strong> Ausschluss aus dem Studienkollektiv<br />

führen. Dies kann erst nach dem Beantworten des Basis-Fragebogens festgestellt werden.<br />

Die Ausschlusskriterien sind:<br />

- Computertomografie im Kopf-Hals-Bereich (unquantifizierte, hohe Exposition)<br />

- Radiologische Behandlungen, z.B. Krebstherapie, Radiojodbehandlung (hohe Expositi-<br />

on)<br />

- Diabetes-Erkrankung („seltener“, starker Risikofaktor)<br />

- Spezielle Augenerkrankungen (Glaukom, Uveitis, therapiebedürftige Augenverletzun-<br />

gen, frühere Augenoperationen, beidseitige künstliche Linse, kongenitale Katarakt, si-<br />

gnifikante Hornhauttrübungen) (seltene, starke Risikofaktoren)<br />

- Zeitlich ausgeprägte, berufliche UV-Exposition (denkbar bei mehrjähriger Auslandstä-<br />

tigkeit in Entwicklungsländern; Risikofaktor)<br />

- Systemische Kortikosteroid-Behandlung über insgesamt mehr als 1 Monat (starker<br />

Risikofaktor)<br />

- Frühere Nebenwirkungen bei der Anwendung von Mydriatika (Kontraindikation für<br />

Augenuntersuchung)<br />

4.2.1.2 Art der Studie<br />

Das Studienkollektiv ist eine Kohorte mit Exponierten <strong>und</strong> nicht-exponierten Kontrollen.<br />

Da die Anzahl potentieller Kontrollen in den Kliniken die Anzahl Exponierter bei weitem<br />

übersteigt, kann zu jeder exponierten Person eine altersgleiche Kontrolle mit demselben<br />

Geschlecht aus der gleichen Klinik rekrutiert werden. Diese Matching ist wichtig, da das<br />

Alter mit der interessierenden Exposition korreliert ist.<br />

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