Die Autorin
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Kurzfassung<br />
Graphic Novel<br />
Grenzfall<br />
von Thomas Henseler<br />
und Susanne Buddenberg<br />
Kartoniert<br />
100 Seiten<br />
erschienen im avant-verlag<br />
Auflage 2012 Sch20 Hen<br />
DDR 1982, Ost-Berlin: Der Schüler Peter Grimm rebelliert gegen die Meinungsdiktatur und gegen einen Staat,<br />
der einem die Luft zum Atmen nimmt. Durch seinen Freiheitsdrang fühlt er sich zur Familie Robert<br />
Havemanns hingezogen, wo er viele Freunde und Gleichgesinnte findet. Daraufhin wird er wegen seiner<br />
"moralisch charakterlichen Grundhaltung" vom Abitur ausgeschlossen und von der Schule geworfen. Doch<br />
Peter bleibt seinen Idealen treu: Zusammen mit Freunden gibt er die illegale Zeitung "Grenzfall" heraus, in der<br />
unzensierte Artikel erscheinen, die die Machthaber am liebsten verschweigen würden. Der "Grenzfall" entwickelt<br />
sich zum illegalen Bestseller, der in der ganzen DDR von Hand zu Hand und unter dem Ladentisch<br />
weitergegeben wird. Der ganze Überwachungsapparat der Staatssicherheit wird aufgeboten, um den "Grenzfall"<br />
zu stoppen. Doch auch im engsten Zirkel der "Grenzfall"-Gruppe gibt es einen Verräter, der die Stasi mit Informationen<br />
versorgt. Es wird ein vernichtender Schlag gegen die Staatsfeinde geplant....<br />
<strong>Die</strong> Autoren<br />
Susanne Buddenberg und Thomas Henseler studierten Design an der Fachhochschule Aachen und Film an der<br />
Hochschule für Film- und Fernsehen "Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Nach dem Studium gründeten sie<br />
zusammen "Zoom und Tinte" ihre eigene auf Film und Illustration spezialisierte Firma und arbeiten vor allem<br />
in den Bereichen Comics, Illustration und Storyboard. Parallel dazu unterrichten sie im Bereich Game Design.<br />
Rezension: letteraturen.de vom 3.11.2011<br />
Was weiß man heute noch vom Grenzfall? Damit ist nicht der Mauerfall gemeint, sondern die Untergrundzeitschrift,<br />
die von 1986 bis 1987 in der DDR erschien. Nicht sehr viel, zumindest im Westen. Meine<br />
Bildungslücke zu diesem Thema hat vor einiger Zeit der Comic “Grenzfall“ von Thomas Henseler und Susanne<br />
Buddenberg wenigstens ansatzweise geschlossen. (…) <strong>Die</strong> schwarzweißen Panels dieser Graphic Novel<br />
schaffen es, die bedrückende Atmosphäre der späten 80er Jahre in der DDR wieder aufleben zu lassen.<br />
Originalzitate aus den Stasi-Unterlagen zeugen von dem Überwacherwahn der Herrschenden. Henseler und<br />
Buddenberg gelingt es durch die verdichtete Darstellung einer wahren Geschichte, der Aufarbeitung der SED-<br />
Diktatur ein fesselndes Puzzleteil hinzuzufügen. Und es ist gelungen an eine wichtige Keimzelle der Wende<br />
von 1989 zu erinnern.<br />
Entstanden ist "eine fesselnde Erzählung, die vor allem Leser, die die DDR kaum erlebt haben, ein anschauliches<br />
Bild davon vermittelt, wie schwer es damals war, gegen den Strom zu schwimmen - aber dass es<br />
möglich war." (Der Tagesspiegel)<br />
3.3.2013