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Graphic Novel<br />

Kimba der weiße Löwe, Bd. 1 und Bd. 2<br />

von Osamu Tezuka<br />

Gebunden<br />

erschienen im Carlsen Verlag<br />

1. Auflage 2011 / 2012 Sch20 Tez: 1 / 2<br />

Kurzfassung<br />

Der weiße Löwe Cäsar ist der König eines afrikanischen Dschungelreiches. Als Menschen seine Gefährtin<br />

fangen, wird Cäsar bei dem Versuch, sie zu befreien, getötet. Auf der langen Schiffsreise, die sie in einen Zoo<br />

bringen soll, bringt Cäsars Gefährtin dessen Sohn Kimba zur Welt und erzählt ihm von seinem Vater. Um die<br />

Nachfolge Cäsars anzutreten, springt Kimba über Bord und sucht den Weg nach Afrika. Bald darauf sinkt das<br />

Schiff mit Kimbas Mutter bei einem Sturm. Schließlich entdeckt Kimba gemeinsam mit der Ratte Jaques Land<br />

und findet im Jungen Kenichi einen menschlichen Freund. Schließlich kehrt er in das Land seines Vaters<br />

zurück. Dort muss das weiße Löwenkind feststellen, dass es fast gezähmt ist und nicht in den Dschungel passt.<br />

Doch Kimba will genauso stark und stolz wie sein Vater werden und den Dschungel regieren. Jedoch hat sich<br />

inzwischen der Löwe Bubu das Königreich angeeignet. Da er kein guter Herrscher ist, erhält Prinz Kimba die<br />

Unterstützung der Tiere, um den Thron zurückzugewinnen.<br />

Der Autor<br />

Osamu Tezuka wurde am 3. November 1928 in Toyonaka geboren. Bereits während seiner Grundschulzeit<br />

begann er, Manga zu zeichnen. Trotz des sich bald entwickelnden Interesses für Animes begann Tezuka 1945<br />

ein Medizinstudium und tat es somit seinem Vater gleich. Doch schon während der Studienzeit arbeitete er an<br />

verschiedenen Manga, der erste erschien 1946. Nach erfolgreichem Abschluss zog Tezuka 1952von Osaka<br />

nach Tokyo, da er von mehreren Verlagen angeworben wurde, hauptberuflich Manga zu zeichnen. 1960 entstand<br />

sein erster Anime. Ein Jahr später erhielt Tezuka die Doktorwürde der Medizin und gründete außerdem<br />

seine eigene Produktionsfirma, die "Mushi Production AG". Tezukas Leben war von einer unglaublichen<br />

Schaffenskraft geprägt, seine Werke umfassen insgesamt 150.000 Seiten Comics, seine Animes können 60<br />

Abende füllen. Der zweite Weltkrieg hatte dabei einen großen Einfluss auf viele seiner Geschichten. Osamu<br />

Tezuka erlag 1989 einem Krebsleiden.<br />

Rezension: der Tagesspiegel vom 3.10.12<br />

(…) Bei "Kimba" fragt man sich immer wieder, ob es sich hier tatsächlich nur um eine Tierfabel handelt oder,<br />

schon allein wegen der anthropomorphen Permutationen des Raubtierprotagonisten, um eine Fabel über die<br />

Bestie Mensch. Mit seinen Dandy-Großwildjägern und einem wohl eher unbeabsichtigt kolonialistischen Blick<br />

auf die Kulturen Afrikas beschreibt Tezuka nämlich den verzweifelten Versuchsaufbau einer friedlichen<br />

Koexistenz zwischen Tier und Tier sowie Mensch und Tier. Eine Utopie des Friedens und der Freiheit, (…).<br />

Traurigkeit und Gewalt umgibt den Helden, dessen Zuflucht immer wieder nur das schneeweiße Fell seines<br />

Vaters ist. Und im Schnee soll seine Geschichte enden, berührend und an dieser Stelle überhaupt nicht mehr<br />

kindlich. Allen humanbestialischen Bestrebungen bleibt die gewaltige Natur erhaben und entrückt. (…)<br />

3.3.2013

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