Die Autorin
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Kurzfassung<br />
Graphic Novel<br />
5 Songs<br />
von Gipi<br />
Kartoniert<br />
128 Seiten<br />
erschienen im avant-verlag<br />
1. Auflage 2007 Sch20 Gip<br />
Eine alte staubige Garage, die ihrer Rockband als Probenraum dient, wird für vier Heranwachsende der einzige<br />
Lichtblick in ihrem Alltag aus kleinbürgerlicher Enge und familiären Konflikten. Stefano, der gegen den<br />
Erwartungsdruck seiner Eltern rebelliert, der introvertierte Alberto, der etwas simpel gestrickte Alex und<br />
Giuliano, der mit den Jagdhunden seines Vaters um seine Aufmerksamkeit konkurrieren muss; in den stickigen<br />
vier Wänden ihres Probenraums glauben die vier ungleichen Freunde eine Zuflucht vor den Problemen der<br />
Außenwelt gefunden zu haben. Als kurz vor den Aufnahmen für den ersehnten Plattenvertrag der<br />
Gitarrenverstärker den Geist aufgibt, beschließen sie einen Ersatz aus dem Probenraum einer Rockgruppe zu<br />
stehlen. Damit treten sie eine Kette von Ereignissen los, die nicht nur ihre Band, sondern auch ihre<br />
Freundschaft auf eine Zerreißprobe stellt...<br />
Der Autor<br />
Gipi, Gian Alfonso Pacinotti, ist 1963 in Pisa, Italien, geboren. Zunächst arbeitete er als Illustrator und Art-<br />
Direktor in einer Werbeagentur. Ab 1994 veröffentlichte er Comicstrips in dem italienischen Satiremagazin<br />
"Cuore". Seine ersten Comicgeschichten erschienen in "Blue" und von da an tauchten Arbeiten von ihm in fast<br />
allen italienischen Comicmagazinen auf. Zudem arbeitet er weiterhin als Illustrator für die italienische Tageszeitung<br />
"La Repubblica" und hält Seminare an verschiedenen Kunstakademien in Italien. 2003 erschien mit<br />
"Esterno Notte" eine Sammlung von Kurzgeschichten, die ihn schlagartig berühmt machte. Zahlreiche Preise<br />
und das Lob der Kritiker sorgten dafür, dass auch ausländische Verlage auf ihn aufmerksam wurden. Für<br />
"5 Songs" wurde er als bester Zeichner auf dem Comicon Neapel ausgezeichnet. 2006 erhielt er eine Auszeichnung<br />
beim Comicfestival in Angoulême für das beste Album. Schließlich folgte 2008 die Nominierung für<br />
den Deutschen Jugendliteraturpreis.<br />
Rezension: Zeit Online, 2008<br />
(…) Gipi erzählt diese grafische Geschichte in wenigen Worten. Seine Dialoge sind auf den kurzen, mal<br />
witzigen, mal ungelenk phrasenhaften Schlagabtausch der Protagonisten reduziert und auf ihre Wortlosigkeit<br />
gegenüber bemühten Eltern. Nicht die geringste Regung entgeht Gipis Schilderungen in Bildern: von der<br />
diffusen Überpräsenz des Schweigens beim Abendessen oder der traurigen Zärtlichkeit für einen hilflosen<br />
Vater erzählen die grau-bunten Zeichnungen. Einander ausweichende Blicke in den vielen “stummen“ Panels<br />
gehören ebenso dazu wie die Nebengeräusche, die in die Stille schneiden. Dazu Gipis grandiose<br />
Lichtinszenierung, mit der er selbst graue Bilder zum Glühen bringt, wie sein gleichmäßiger Schnittrhythmus,<br />
durch dessen sanfte Dramaturgie die Geschichte an den richtigen Stellen Atem holt und den Schauplatz<br />
wechselt. (…)<br />
3.3.2013