RdT 1/2010 - Bund gegen Missbrauch der Tiere
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Tierheim<br />
TH KÖLN-DELLBRÜCK<br />
ohne ihr Kissen hingeht<br />
bleiben würde<br />
Und was ist mit den Hunden, die zurückbleiben? Sie akklimatisieren<br />
sich, je nach Alter, Temperament, Wesen, Bindung an<br />
ihre ehemaligen Menschen, mehr o<strong>der</strong> weniger schnell im<br />
Tierheim. Einige haben aufgrund ihres freundlichen Verhaltens<br />
im Zwinger eine bessere Vermittlungschance als ihre Kollegen,<br />
die Interessenten durch Bellen o<strong>der</strong> scheinbar aggressives<br />
Nachvornegehen an das Gitter verschrecken.<br />
Die Stadt Köln zahlt für die beschlagnahmten Hunde acht Euro<br />
täglich, zusätzlich Impfung, Kastration und medizinische Behandlung.<br />
Allerdings nur für zwei Jahre, danach muss das Tierheim<br />
für alle anfallenden Kosten aufkommen. "Natürlich<br />
schläfern wir keinen Hund ein, nur weil sein Unterhalt nicht<br />
mehr gesichert ist", sagt Bernd Schinzel. "Wir machen jedem<br />
Tier bei uns das Leben so lebenswert wie möglich."<br />
Doch trotz Freilauf mit Artgenossen, Gemeinschaftszwingern,<br />
Decken, Körbchen und vertrauten Gassigängern kann das<br />
Tierheim niemals ein eigenes Zuhause ersetzen. Und das gilt<br />
für solche Hunde umso<br />
mehr, die sich zwangsweise<br />
aus liebevoll gewachsenen<br />
Bindungen mit ihren Menschen<br />
lösen mussten. Wie<br />
Nuri.<br />
Die letzte Erinnerung an ihr<br />
bisheriges glückliches Leben<br />
in einer hessischen Familie<br />
mit Kin<strong>der</strong>n und mehreren<br />
<strong>Tiere</strong>n ist ein Kissen.<br />
Nuri: vom Ordnungsamt eingezogen<br />
Nuri