Stichproben nach § 42 RSAV - Bundesversicherungsamt
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Planung und Hochrechnung einer einfachen Zufallsstichprobe 25<br />
der im Folgenden beschriebenen Weise simuliert 14 :<br />
1. Für jede der 20 Schichten wurde zunächst per Zufallszahlengenerator eine Zahl<br />
zwischen 3 und 7 erzeugt, die dem Prozentsatz der Versicherten, bei denen Datenfehler<br />
vorliegen, entsprechen soll.<br />
2. Mit den so bestimmten Prozentsätzen wurden Versicherte per Zufall mit einer Indikatorvariable<br />
markiert. War der Prozentsatz beispielsweise 4, so finden wir <strong>nach</strong><br />
diesem Schritt in der betreffenden Schicht 4% markierte, die zufällig über die<br />
Schicht verteilt sind.<br />
3. Für jeden markierten Versicherten wurde per Zufall eine Zahl erzeugt, die in den<br />
fünf Kassen für die Nr. 1-Prüfung zwischen 5 und 100 und in den fünf Kassen für die<br />
Nr. 2-Prüfung zwischen 5 und 50 liegt. Diese Zahl soll dem Prozentsatz der versichertenbezogenen<br />
Zuweisung entsprechen, der als Korrekturbetrag gewertet wird.<br />
Hat ein markierter Versicherter z. B. den Prozentsatz 40 per Zufall zugeordnet bekommen,<br />
so wurden 40% der auf ihn entfallenden Zuweisung als Korrekturbetrag<br />
dokumentiert. Damit wurde im Datensatz der Beispielskassen jeweils eine neue Variable<br />
„Korrekturbedarf“ erzeugt, die für alle nicht markierten Versicherten auf Null<br />
gesetzt wurde.<br />
Im Ergebnis dieser Simulation („Simulation I“) finden wir sehr große Variationskoeffizienten,<br />
die in Tabelle 3-3 zusammengestellt sind. Gegenüber dem Best Case-Szenario sind<br />
die Variationskoeffizienten (je <strong>nach</strong> Beispielskasse) um einen Faktor 6,6 bis 7,9 gewachsen.<br />
Weil diese Steigerung unerwartet groß ausgefallen ist, wurde der Punkt 3 insoweit<br />
abgeändert, als der Prozentsatz für die Nr. 1-Prüfung auf das Intervall zwischen<br />
5 und 20 und für die die Nr. 2-Prüfung auf das Intervall zwischen 5 und 10 reduziert wurde.<br />
Mit diesen veränderten Parametern wurde die Simulation mehrfach wiederholt („Simulationen<br />
II bis IV“). Über die mittleren Variationskoeffizienten informiert Tabelle 3-4. Es fällt<br />
auf, dass der Variationskoeffizient in allen Beispielskassen gegenüber der Simulation I<br />
in erheblich geringerem Umfang gefallen ist, als der Parameter der Simulation, der (versichertenbezogen)<br />
den Anteil des Korrekturbetrages an der Zuweisung regelt. Offenbar<br />
dominiert die Annahme über den Anteil der Versicherten mit Fehlern in den an das BVA<br />
übermittelten Daten das Geschehen.<br />
14 Die erforderlichen Berechnungen wurden vom BVA durchgeführt.<br />
Schäfer <strong>Stichproben</strong> <strong>nach</strong> <strong>§</strong> <strong>42</strong> <strong>RSAV</strong>