Stichproben nach § 42 RSAV - Bundesversicherungsamt
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Planung und Hochrechnung einer geschichteten Zufallsstichprobe 37<br />
Tabelle 4-1 Korrelation der mittleren Zuweisung mit dem Mittelwert ausgewählter Variablen<br />
(als Merkmale der 20 Schichten) für die Versicherten der GKV-insgesamt,<br />
Nr. 1-Stichprobe* )<br />
Mittelwert des Merkmals Korrelation <strong>nach</strong><br />
Pearson Spearman<br />
Versichertentage (V-Tage) 0,171 0,356<br />
Alter 0,433 0,860<br />
V-Tage mit KG-Anspruch im Ausgleichsjahr -0,484 -0,875<br />
V-Tage mit DMP-Einschreibung im Ausgleichsjahr 0,494 0,917<br />
V-Tage mit Erwerbsminderung im Ausgleichsjahr 0,845 0,995<br />
* ) Rot eingefärbt sind statistisch auf dem 5%-Niveau nicht signifikanten Werte<br />
Tabelle 4-2 Korrelation der mittleren Zuweisung mit dem Mittelwert ausgewählter Variablen<br />
(als Merkmale der 20 Schichten) für die Versicherten der GKV-insgesamt,<br />
Nr. 2-Stichprobe* )<br />
Mittelwert des Merkmals Korrelation <strong>nach</strong><br />
Pearson Spearman<br />
Alter 0,209 0,508<br />
Zahl der belegten HMGs 0,798 0,995<br />
Zahl der V-Tage mit Auslandsaufenthalt -0,<strong>42</strong>2 -0,737<br />
Zahl der V-Tage mit Erwerbsminderungsrente 0,7<strong>42</strong> 0,991<br />
Zahl der V-Tage mit Kostenerstattung -0,333 -0,872<br />
Zahl der unterschiedlichen relevanten ambulanten Diagnosen 0,809 1,000<br />
Zahl der unterschiedlichen relevanten stationären Hauptdiagnosen 0,913 0,973<br />
Zahl der unterschiedlichen relevanten stationären Nebendiagnosen 0,929 0,970<br />
Zahl der relevanten Arzneimittelverordnungen mit unterschiedlichem ATC-Code 0,851 0,994<br />
* ) Rot eingefärbt sind statistisch auf dem 5%-Niveau nicht signifikanten Werte; mit „relevant“ ist gemeint,<br />
das es sich um Diagnosen handelt, die zu dem im Morbi-RSA berücksichtigten Krankheiten<br />
gehören.<br />
4.4 Wahl der Schichtenzahl und der Schichtgrenzen<br />
Es gibt aufwendige Verfahren der nichtlinearen und dynamischen Optimierung, mit denen<br />
bei vorgegebener Zahl der Schichten und vorgegebenem Gesamtstichprobenumfang<br />
die Schichtgrenzen und die <strong>Stichproben</strong>umfänge simultan bestimmt werden können<br />
(vgl. Drexl 1982). Diese haben sich wegen des hohen Programmier- und Rechenaufwandes<br />
in der Praxis jedoch nicht durchgesetzt. Vielmehr ist es üblich, sukzessiv erst<br />
die Schichtenzahl und die Schichtgrenzen und dann die Verteilung des Gesamtstichprobenumfangs<br />
auf die Schichten zu bestimmen.<br />
Was die Zahl L der Schichten anbetrifft, so wird in der Regel iterativ vorgegangen. Dabei<br />
beginnt man mit L = 2 und erhöht die Anzahl der Schichten solange um eins, bis entweder<br />
der Schichtungseffekt hinreichend groß ist, oder eine vorgegebene Abbruchschranke<br />
für den Zugewinn an Genauigkeit durch weiter Erhöhung erreicht wird (Drexl 1982).<br />
Als Schichtungseffekt bezeichnen wir dabei die relative Abweichung des Standardfehlers<br />
der untersuchten Kennziffer, bezogen auf die geschichtete Stichprobe, von dem<br />
Schäfer <strong>Stichproben</strong> <strong>nach</strong> <strong>§</strong> <strong>42</strong> <strong>RSAV</strong>