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Leitlinien für die Durchführung des Fallbezogenen ... - BWV

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Aufgabenstellung<br />

Reportbeispiel 2<br />

Meine Ausbildung findet ineiner Generalagentur der Mustermann Versicherung statt. Für<br />

den Vertrieb von Versicherungsprodukten und eine qualifizierte Betreuung und Beratung von<br />

Kunden wurde mir von der Mustermann Versicherung ein Kundenbestand, größtenteils<br />

Privatkunden, zur Verfügung gestellt. Aus <strong>die</strong>sem Grund bedarf eseiner regelmäßigen<br />

Entwicklung von qualifizierten Instrumenten zur Ansprache <strong>die</strong>ser Kundengruppen, zum<br />

weiteren Ausbau der zahlenmäßigen Kundenverbindungen und zur Erhöhung der<br />

Vertragsdichte.<br />

Um o. a. Ziele zuerreichen, bzw. speziell Sachbestände weiter auszubauen, habe ich mich<br />

<strong>für</strong> eine Kraftfahrt-Aktion entschieden.<br />

Planungs- und Vorbereitungsphase<br />

Der Hintergrund zu <strong>die</strong>ser Aktion war, dass <strong>die</strong> Mustermann Versicherung <strong>die</strong><br />

Tarifentwicklungen <strong>für</strong> einen neuen Scoring-Tarif <strong>für</strong> das Kraftfahrtgeschäft rechtzeitig zum<br />

Jahresende abgeschlossen hatte und der neue Tarif <strong>für</strong> mich vertrieblich einsetzbar war. Im<br />

Vergleich zum bisherigen Tarif konnte <strong>die</strong> Lücke zum Wettbewerb deutlich verringert bzw.<br />

geschlossen werden, dadas Preisniveau deutlich gesenkt werden konnte und weiterhin<br />

durch Rabattmöglichkeiten inForm von individuellen Risikonachlässen nochmals, je nach<br />

Bedarf, angepasst werden konnte.<br />

Im Vorfeld war mir bewusst, dass <strong>die</strong> Sparte Kraftfahrt <strong>die</strong> größteWechselrate aller<br />

Versicherungssparten aufweist. Deshalb wollte ich schon früh mit <strong>die</strong>ser hier beschriebenen<br />

Kfz-Aktion starten, sodass ich gegenüber dem Wettbewerb ineinem zeitlichen Vorteil bin.<br />

Zu Beginn der Aktionsdurchführung führte ich eine Gesamtselektion innerhalb <strong>des</strong><br />

Agenturbestan<strong>des</strong> mit nachfolgenden Selektionskriterien durch. InFrage kamen sämtliche<br />

Haushalte bzw. Personen imBestand der Mustermann Versicherung, welche ohne<br />

bestehenden Kraftfahrtvertrag und im Alter zwischen 18 und 70 Jahren waren. Eine<br />

Nachkontrolle der Selektionstreffer war notwendig, dauns aus vorhergehenden<br />

Kundengesprächen Besonderheiten wie z. B. eine fehlende Fahrerlaubnis bekannt waren.<br />

Als Ergebnis standen ca. 140 potenzielle Kunden zur Verfügung und es stellte sich <strong>die</strong><br />

Frage einer Erfolg versprechenden Terminierung. Ich entschied mich, dass ich <strong>die</strong> gesamte<br />

Kfz-Aktion als eine Art Serviceleistung meiner Agentur, mit dem Ziel einer<br />

Prämienentlastung <strong>für</strong> den Kunden, anbiete. Prämienentlastung einerseits, jedoch auch<br />

ohne großen zeitlichen Aufwand <strong>für</strong> den Interessenten, d.h. im Vorfeld ausschließlich auf<br />

telefonischem Wege. Hier<strong>für</strong> fertigte ich einen Datenerfassungsbogen mit allen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Prämienberechnung notwendigen Scoring-Merkmalen an, welche im anschließenden<br />

Telefonat mit dem Kunden gemeinsam erfasst wurden. Diese Vorgehensweise erschien mir<br />

als Erfolg versprechend, dasich, wie bereits erwähnt, der zeitliche Aufwand <strong>für</strong> den Kunden<br />

vorerst auf wenige Minuten beschränkte.<br />

Es bleibt zu erwähnen, dass ich aus den Telefongesprächen erfahren habe, dass<br />

Wettbewerber unterschiedlicher Art, mit ähnlichen Methoden, um Kunden warben. Daher<br />

musste ich mir Gedanken über Anreize machen, welche potenziell Interessierte dazu<br />

bewegt, ihre Zeit mir, und nicht den Wettbewerbern, zu widmen. Der Anreiz sollte inForm<br />

eines Vorteils <strong>für</strong> den Kunden, und zwar unabhängig vom Ergebnis, bestehen. Dies<br />

bedeutete, dass ich im Vorfeld der Aktion von einer Großkundenverbindung unserer<br />

Seite 14 Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen und Finanzen<br />

<strong>Leitlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Durchführung</strong> <strong>des</strong> <strong>Fallbezogenen</strong> Fachgesprächs<br />

<strong>BWV</strong>-<strong>Leitlinien</strong> 1/2009

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