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Leitlinien für die Durchführung des Fallbezogenen ... - BWV

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5.5 Vertrieb von Produkten der betrieblichen Altersvorsorge<br />

Aufgabenstellung<br />

Reportbeispiel 1<br />

Ich werde momentan in einer Agentur ausgebildet. Meine Ausbildung ist vertriebsorientiert.<br />

Bei der Agentur handelt essich umeine Mehrpersonenagentur, in der ich neben meinem<br />

Ausbilder, einer Bürokraft und fünf weiteren Vertriebspartnern tätig bin. Zu meinem<br />

Aufgabenbereich gehören unter anderem <strong>die</strong> Büroarbeit, d. h. Telefongespräche annehmen,<br />

Vertrags- und Antragsbearbeitung sowie <strong>die</strong> Kundenbetreuung in der Agentur und beim<br />

Kunden zuHause.<br />

Während meiner Ausbildung besuchte ich sechs Ausbildungsseminare. Ein Seminar fand<br />

zum Thema „betriebliche Altervorsorge“ (bAV) statt. Hierbei wurden mir <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Wege zum Vertrieb der bAV aufgezeigt. Nach Rückkehr von dem Seminar besuchte ich mit<br />

einem Vertriebspartner der Agentur, über einen Zeitraum von zwei Wochen, Kunden mit<br />

dem Schwerpunkt betriebliche Altersvorsorge. Dadurch wurde mein Interesse an <strong>die</strong>sem<br />

Geschäftsbereich geweckt. Ich überlegte mit meinem Ausbilder, wie ich esalleine schaffen<br />

könnte, Kunden <strong>für</strong> das Produkt zu gewinnen. Als Ziel bekam ich, zehn Neukunden <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>ses Produkt zu gewinnen.<br />

Planungs- und Vorbereitungsphase<br />

Ich selektierte aus dem Bestand meines Ausbilders <strong>die</strong> bereits bei uns versicherten<br />

mittelständischen Unternehmen heraus, <strong>die</strong> ich kontaktieren wollte. Insgesamt kam ich auf<br />

30 Unternehmen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> mich als Zielgruppe in Frage kommen.<br />

Da <strong>die</strong> betriebliche Altersvorsorge im Wesentlichen daraus besteht, dass der Arbeitgeber<br />

dem Arbeitnehmer eine Versorgungszusage erteilt, habe ich mir vorgenommen, zuerst <strong>die</strong><br />

Unternehmen und somit den Arbeitgeber zukontaktieren. Ich bestellte Prospektmaterial,<br />

erstellte einen Serienbrief mit der Information, dass ich mich telefonisch melden werde und<br />

verschickte <strong>die</strong> Anschreiben an <strong>die</strong> Unternehmen. Ich legte mir <strong>die</strong> Liste mit den<br />

angeschriebenen Firmen auf Wiedervorlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächste Woche.<br />

<strong>Durchführung</strong>sphase<br />

In der Zwischenzeit sprach ich Freunde, Bekannte und auch Kunden, <strong>die</strong> ich besucht habe<br />

auf <strong>die</strong> betriebliche Altersvorsorge an. Viele von ihnen hatten Interesse an der bAV, wussten<br />

aber nicht, obihr Arbeitgeber <strong>die</strong>se anbietet. Ich notierte mir <strong>die</strong> Namen der Firmen und<br />

schickte auch <strong>die</strong>sen den von mir erstellten Brief zu.<br />

Eine Woche später holte ich <strong>die</strong> Liste mit den Unternehmen hervor und telefonierte mit den<br />

Firmen. Da es sich größtenteils um kleine und mittelständische Betriebe handelte, hatte ich<br />

oft direkten Telefonkontakt mit dem Inhaber. Einige Inhaber wussten gar nicht von den<br />

Möglichkeiten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> bAV ihnen bietet und hatten großes Interesse aneinem<br />

Beratungsgespräch <strong>die</strong>sbezüglich, sodass ich hier direkt Beratungstermine vereinbart habe.<br />

Viele weitere Firmeninhaber wussten sehr viel über <strong>die</strong> bAV, und bieten es ihren<br />

Mitarbeitern auch an, aber nur durch ein bestimmtes Unternehmen, mit dem sie bereits<br />

Seite 32 Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen und Finanzen<br />

<strong>Leitlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Durchführung</strong> <strong>des</strong> <strong>Fallbezogenen</strong> Fachgesprächs<br />

<strong>BWV</strong>-<strong>Leitlinien</strong> 1/2009

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