Leitlinien für die Durchführung des Fallbezogenen ... - BWV
Leitlinien für die Durchführung des Fallbezogenen ... - BWV
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2. Der Report -Grundlage <strong>des</strong> FFG<br />
Der Report ist <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> das FFG. Gegenstand eines<br />
Reports ist <strong>die</strong> Beschreibung der <strong>Durchführung</strong> einer betrieblichen<br />
komplexen Fachaufgabe, angefangen mit der Aufgabenstellung,<br />
über <strong>die</strong> Planungs- und <strong>Durchführung</strong>sphase bis hin zur Analyse<br />
und Auswertung.<br />
Inhalt und Aufbau <strong>des</strong> Reports fließen nicht in <strong>die</strong> Bewertung der<br />
Prüfungsleistung ein. Beachten Sie bitte bei der Reporterstellung<br />
<strong>die</strong> geltenden Formvorschriften 2 .<br />
2.1 Die komplexe Aufgabe<br />
Eine komplexe Aufgabe setzt sich aus verschiedenen<br />
Teilaufgaben zusammen, <strong>die</strong> inhaltlich verzahnt sind. Die<br />
Bearbeitung einer komplexen Aufgabe erfordert einen<br />
Lösungsprozess <strong>für</strong> eine berufs- und betriebstypische,<br />
praxisnahe Arbeitsaufgabe. Dabei ist es wichtig, dass<br />
verschiedene Facetten der durchgeführten Aufgabe, alternative<br />
Lösungsansätze sowie <strong>die</strong> Schnittstellenthematik dargestellt<br />
werden. Meist werden zur Vorbereitung fachliche Kenntnisse<br />
vertieft sowie Recherchen zu der Aufgabe gemacht. Die<br />
Bearbeitung einer komplexen Aufgabe erfordert <strong>die</strong> Anwendung<br />
einer Reihe von aufgabenspezifischen Fach- und<br />
Schlüsselqualifikationen.<br />
Der Auszubildende soll selbst herausfinden, welche Kompetenzen<br />
er bei welchen Teilaufgaben benötigt. Er entscheidet sich <strong>für</strong> eine<br />
bestimmte Vorgehensweise, führt <strong>die</strong> Aufgabe durch und bewertet<br />
das Ergebnis imAnschluss. Die Zielsetzung ist der Erwerb und <strong>die</strong><br />
Entfaltung der relevanten Kompetenzen in einer praxisnahen,<br />
betrieblichen Situation.<br />
Mit einer komplexen Aufgabe ist keine komplizierte Aufgabe<br />
gemeint! Komplexe Aufgaben sind immer in einen<br />
Handlungszusammenhang eingebettet. Des Weiteren zeichnet<br />
sich solch eine Aufgabe durch einen angemessenen<br />
Schwierigkeitsgrad aus: <strong>die</strong> Aufgabe soll <strong>für</strong> den Auszubildenden<br />
eine Herausforderung darstellen und sich von seinen<br />
Routineaufgaben unterscheiden. Der Maßstab <strong>für</strong> <strong>die</strong> Frage<br />
„komplex oder nicht komplex?“ ist dabei der Auszubildende,<br />
nicht der Ausbilder oder Prüfer: Eine Aufgabenstellung, <strong>die</strong> dem<br />
2 <strong>BWV</strong> e.V.: Praxishandbuch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abschlussprüfung Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen und Finanzen, Kauffrau <strong>für</strong><br />
Versicherungen und Finanzen, München 2007, S. 11<br />
Was ist eine<br />
komplexe<br />
Aufgabe?<br />
Seite 2 Kaufmann <strong>für</strong> Versicherungen und Finanzen<br />
<strong>Leitlinien</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Durchführung</strong> <strong>des</strong> <strong>Fallbezogenen</strong> Fachgesprächs<br />
<strong>BWV</strong>-<strong>Leitlinien</strong> 1/2009