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sonder-soli 2 (Page 1) - DGB-Jugend

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KULTURTAGE DER GEWERKSCHAFSTJUGEND 1951<br />

IN RECKLINGHAUSEN<br />

K EIN TAG ÄLTER – D AS „ JUNGE FORUM“<br />

Das „junge forum“ (gegründet 1961) ist eine<br />

gemeinnützige GmbH, deren Gesellschafter zu<br />

gleichen Teilen die Stadt Recklinghausen und der<br />

<strong>DGB</strong> sind. Mit Sitz in Recklinghausen ist die Organisation<br />

bundesweit tätig im Bereich Theater,<br />

Musik, Radio, Film und in kulturpädagogischen<br />

Projekten mit dem Ziel der Förderung von Kunst<br />

und Kultur sowie von außergewöhnlichen Maßnahmen<br />

im kulturellen Bereich. Sich selbst bezeichnet<br />

das „junge forum“ als Plattform unvoreingenommener,<br />

offener Gedanken sowie als Ort<br />

kulturpädagogischer Praxis.<br />

Alles begann nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Arbeiterschaft,<br />

stolz auf ihre Traditionen, war der Meinung, dass Theater und Kultur<br />

nicht Privilegien einiger weniger Etablierter seien, <strong>sonder</strong>n für alle<br />

Menschen gleichermaßen zugänglich sein sollen. Neben der Einrichtung<br />

der Ruhrfestspiele – Kultur für die Kumpel aus dem Revier –<br />

sollte auch das Kulturinteresse der <strong>Jugend</strong> gefördert werden. In den<br />

fünfziger Jahren wurden einmal jährlich Kulturtage der Gewerkschaftsjugend<br />

in den Großstädten des Ruhrgebietes organisiert. Hier<br />

trafen sich junge Gewerkschafter und führten auf, was in der Freizeit<br />

einstudiert worden war: Volkstanz, Chorgesang, Akkordeon-,<br />

GESPRÄCHSPARTNER DES JUNGEN FORUMS:<br />

DIE SCHRIFTSTELLER GÜNTER WALLRAFF (LINKS)<br />

UND ERICH FRIED (RECHTS) MIT DEM<br />

DAMALIGEN LEITER DES JUNGEN FORUMS<br />

MICHAEL BRAUN<br />

Mundharmonika- und sonstige Orchestermusik sowie Laienspiele.<br />

Auf Initiative von Horst Friese, beim <strong>DGB</strong> auch für kulturelle<br />

Arbeit zuständig, und mit Hilfe des Leiters der Ruhrfestspiele, Otto<br />

Burmeister, sowie des Kulturdezernenten der Stadt Recklinghausen,<br />

Gerd Holtmann, wurden die <strong>Jugend</strong>kulturtage der Gewerkschaften<br />

mit den Ruhrfestspielen in Recklinghausen verbunden. Eines der<br />

Ziele war, Jung und Alt aus allen Schichten an einen Tisch (vor eine<br />

Bühne) zu bringen, den Austausch zu fördern und kulturelle Horizonte<br />

zu erweitern. In diesem Sinne entwickelten sich die Angebote<br />

der <strong>Jugend</strong>kulturtage. Zu den Laienspielgruppen gesellte sich das<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 22

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