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Vladimir-Eisenfaust sank schwer atmend wieder auf seinen Schemel. Vor ihm,<br />

wie eine Hauskatze zusammengerollt und leise knurrend, Eddie, und mit vor der<br />

Brust gefalteten Händen stand Lucius Schuh ihm vis-à-vis und ein Blitzen in seinen<br />

weisen Augen zeugte von seinem Stolz und seiner Zufriedenheit.<br />

„Prinz Eisenfaust Tharaxus R<strong>um</strong>o-Den, nun, da Ihr erkannt habt, wor<strong>um</strong> es für<br />

Euch und Eure Freunde geht, erlaube ich mir, Euch ein Geschenk zu überreichen,<br />

das Euch zeigen, wie wichtig diese Queste ist.“<br />

Er schritt bedächtig zu seinem Drachen und legte ihm leicht die alte runzlige<br />

Heilerhand auf den mächtigen Schädel.<br />

„Prinz Eisenfaust Tharaxus R<strong>um</strong>o-Den, nehmt als Zeichen meines Glaubens an<br />

Euch meinen Drachen als Geschenk. Eddie ist noch jung, aber intelligent, und vor<br />

allem, er mag Euch, seit er Euch neben der toten Wer-Bestie fand. Eddie ist ein<br />

Flugdrache, und versteht er auch nicht Eure Worte, so doch deren Sinn, und Ihr<br />

werdet Euch gut mit ihm verstehen.<br />

Und nun, edler Prinz, verliert keine Zeit. Nehmt Proviant mit soviel Ihr braucht.<br />

An Waffen kann ich Euch leider nur noch einige Speere anbieten. Aber Ihr werdet<br />

ohnehin bald Euer eigenes Schwert gefunden haben.“<br />

„Mein eigenes Schwert?“ Bei diesen Worten drängte sich die Erinnerung mit<br />

Macht in sein Erkennen. „Die Blutklinge! Wo finde ich sie, Lucius?“<br />

„Wo Ihr sie finden werdet, Prinz, vermag ich nicht zu sagen. Doch kann ich Euch<br />

einen Hinweis geben. Besucht No-Kixellus, den Rätselmeister. Bei ihm werdet Ihr<br />

mehr erfahren.“<br />

No-Kixellus, No-Kixellus, Vladimir-Eisenfausts fieberhaftes Suchen in seinem<br />

Gedächtnis führte zu keinem Ergebnis. Dieser Name war nicht im Nebel verborgen<br />

gewesen. Aber er würde ihn schon finden.<br />

Prinz Eisenfaust Tharaxus R<strong>um</strong>o-Den, Lucius Schuh und der junge Drache traten<br />

vor die Hütte des Kreateurs. Vlad schlüpfte in seine etwas zerschlissene<br />

Lederweste, legte den Kampfgürtel <strong>um</strong> und besah sich die traurigen Reste seiner<br />

schönen Springerstiefel. Wenigstens waren die Sohlen noch intakt und er stieg in<br />

sie hinein.<br />

Draußen schien ein heiße Sonne auf niedriges Steppengras (Deschampsia<br />

cespitosa) und einige kleinere Buschgruppen. Vladimir-Eisenfausts Blick schweifte<br />

<strong>um</strong>her und blieb an einem zweiten Gebäude haften, das halb versteckt hinter einer<br />

mannshohen Ligusterhecke stand.<br />

Lucius Schuh schien seinem Blick gefolgt zu sein, denn er deutete mit seinem<br />

schmächtigen Arm auf das Steingebäude und meinte: „Dort hinten seht Ihr mein<br />

Labor. Und dahinter, ebenfalls hinter den Hecken verborgen, befindet sich noch<br />

das Drachengehege. Es ist momentan leer, da ich erst vor ein paar Tagen eine<br />

größere Lieferung dieser schönen Geschöpfe an die neue Königin im Süden<br />

gesandt habe. Doch genug davon. Mein kleiner Besitz ist sicher nicht so interessant<br />

für Euch, dass Ihr seinetwegen Eure Abreise verzögern wollt.“<br />

„Oh, immerhin verdanke ich dir und deinem ‚kleinen Besitz’ mein Leben, das<br />

Wissen <strong>um</strong> meine Bestimmung und dieses prächtige Tier,“ dabei tätschelte er<br />

freundschaftlich die Flanke des neben ihm wartenden Eddie.<br />

„Komm, mein ‚kleiner’ Drache, so bist du mir zu hoch z<strong>um</strong> aufsteigen.“<br />

„Halt, halt. So doch nicht! Ihr könnt nicht einfach auf einen Drachen sitzen und<br />

losfliegen. Ihr würdet keine 5 Minuten oben bleiben. Kommt mit, dort bei der<br />

Hütte gibt es Sattelzeug - und eine Überraschung.“<br />

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