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„Logisch!“ Ray-Ray kramte die Bündel mit den angekokelten Büchern und<br />

Rollen aus dem Versteck unter einem Busch und überreichte sie No-Kixellus, der<br />

sich damit ans fast heruntergebrannte Feuer setzte, etwas wackelig zwar noch, aber<br />

schon wieder ganz schön munter für einen, der noch vor kurzem in Ketten an der<br />

Wand einer Folterkammer hing.<br />

Vornüber gebeugt sichtete der Rätselmeister die kärglichen Relikte. Einige der<br />

Binden <strong>um</strong> seinen Körper verrutschten und gaben rosa schimmernde Gewebefetzen<br />

frei.<br />

Die beiden Brüder hatten sich zu ihm gesetzt und warteten gespannt, wie es nun<br />

weitergehen würde. <strong>Sie</strong> waren also irgendwie von dem alten kleinen Mann erwartet<br />

worden, unter Namen, die er ihnen noch nicht genannt hatte. Wieder ein<br />

Mysteri<strong>um</strong> mehr in dieser an Geheimnisvollem ohnehin nicht kargen Geschichte.<br />

Ein Mysteri<strong>um</strong> mehr, das Ray-Ray so gar nicht schmeckte und deshalb räusperte er<br />

sich nach etwa 30 Minuten, in denen der Alte mit Sichten und Sortieren beschäftigt<br />

war, ohne sich <strong>um</strong> seine beiden Retter zu kümmern: „Was ist jetzt? Erfahren wir<br />

jetzt bald, wo´s langgeht, oder müssen wir bis morgen früh <strong>hier</strong> sitzen wie die<br />

Ölgötzen?“<br />

„Wie die waf, bitte?“ No-Kixellus sah verstört auf. „Ach fo, ja ja, Geduld,<br />

Geduld, meine Herren. Gute Rätfel brauchen ihre Tfeit.“<br />

„<strong>Sie</strong>hst du, und genau das haben wir eben nicht.“ Auf Ray-Rays Stirn vertiefte<br />

sich langsam eine bedenkliche Unmutsfalte.<br />

„Die!“<br />

„Was?“<br />

„Es heißt die Zeit und nicht das Zeit.“<br />

In Ray-Rays Augen drohten Blitze. „Hab ich schon mal darauf hingewiesen, dass<br />

es bisweilen besser ist, wenn du ab und zu nichts sagst - einfach nichts?“<br />

John zuckte die Schultern und tat wie gewünscht, er sagte nichts mehr, saß<br />

einfach nur da und wartete ab.<br />

„Ihr wart schon immer etwaf forsch, werter Rav... Oh, verdammt, jetft hätte ich<br />

Euch beinahe bei Eurem Echtnamen genannt, ohne tfu wiffen, ob ef der Göttin<br />

recht ift.“<br />

„Nur zu, was mir recht ist, hat der nur billig zu sein.“ Ray-Ray war jetzt ernsthaft<br />

wütend, nicht nur deswegen, weil er vermutete, dass No-Kixellus unmöglich seinen<br />

richtigen Namen kennen konnte, sondern auch weil sein großer Bruder John immer<br />

noch nur einfach dasaß und amüsiert lächelte.<br />

Doch No-Kixellus hatte einen Entschluss gefasst und wandte sich an die beiden<br />

Helden.<br />

„Schön, einverftanden. Da Ihr felbst am beften wiffen müfft, wie Ihr Eure<br />

Aufgabe angeht und zu löfen gedenkt...“<br />

„Wird es jetzt höchste Eisenbahn...“<br />

„Höchfte waf?“ No-Kixellus blätterte wie wild in einem halb angesengten<br />

Schmöker. „Moment, Moment, edler Herr. Ich hab´f gleich. Man muff äuferft<br />

vorfichtig fein mit magischen Worten, die kann man nicht einfach fo <strong>um</strong> fich<br />

werfen. Da muff fofort daf Gegenwort gefucht werden.“<br />

„Das war kein magisches Wort, Kreuzverdammt noch mal. Aber ich krieg bald<br />

meinen magischen Zorn, wenn das <strong>hier</strong> noch lange so weiter geht!!!“<br />

Jetzt sah sich John doch genötigt, doch wieder etwas zu sagen und besänftigend<br />

einzugreifen.<br />

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