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No-Kixellus hielt dem älteren der beiden wieder das nunmehr so unauffällig wie
eh und je wirkende Amulett entgegen und deutete auf die zwei eingravierten
Schwerter.
„Šcofaldur und Ulgus-T´ar, die Zwillingsschwerter, zwei und doch eins. Die
Blutklinge und das Runenschwert, ihre Brüder, und doch es selbst. Geschmiedet
aus demselben Lebensstahl zu besiegen das Chaos. Ja, und Ihr sollt sie, müsst sie
bekommen, und müsst sie führen gegen diejenigen, deren Jammern groß sein wird,
deren Wehklagen aber Genuss ist für unsereinen, der sein ganzes Leben ... Aber
halt, ich beginne abzuschweifen. Nicht um mich geht es jetzt, Ihr seid es, die unser
Schicksal in ihren Händen tragen.
Die Schwerter, ja, die Schwerter. Es wird nicht ganz einfach sein, für unsereinen
natürlich. Für Euch, edle Lords, wird es kein Problem sein, sie zu bekommen. Ihr
müsst sie nur dem Großmeister Acdarul abnehmen, dem sie von den siegreichen
Mächten des Chaos nach der letzten Schlacht zur sicheren Aufbewahrung
übergeben wurden. Tja, am besten wäre es natürlich, wenn Eisenfaust Tharaxus
Rumo-Den und Hetjuskapur bei Euch wären, denn dann - aber halt, ja, warum
nicht? Natürlich, die Steine. Die Jahreszeiten-Steine, warum bin ich da nicht gleich
darauf gekommen?“
Wenn er nur nicht immer alles so umständlich an den Mann bringen würde; Ray-
Ray war mittlerweile fast ebenso gespannt und interessiert an dem verrückten
Abenteuer wie sein, für so etwas ohnehin begeisterungsfähigerer Bruder, und
wollte, dass es endlich weiterging.
Beide beugten sich ungeduldig vor, als No-Kixellus die vier Steine gleichmäßig
zu einem Viereck auf dem aufgeschlagenen Wälzer anordnete und dann erneut
unverständliche Formen brummelte. Immer angestrengter schauten die drei Männer
auf die Jahreszeiten-Steine, doch nur No-Kixellus schien etwas darin erkennen zu
können, denn plötzlich schlich sich ein erfreuter Zug auf sein Gesicht und er
blickte gelöst wieder auf und meinte erleichtert.
„Wunderbar! Das klappt ja alles wunderbar. Oh, wie mich das auf meine alten
Tage noch glücklich macht. So hört denn zu, werte Helden!“
Helden! Das klang gut in den Ohren der beiden Brüder, und hörten sie denn zu.
„Drei Tagesreisen von hier nach Süden, tief in den Schneespitz-Bergen, werdet
Ihr Eure Gleichen treffen. Im Tal des Ennis werden sie auf Euch warten. Eisenfaust
Tharaxus Rumo-Den und Hetjuskapur; sie werden ihre Klingen bereits besitzen
und so wird es leichter für Euch sein, Acdarul zu bezwingen und Šcofaldur und
Ulgus-T´ar zu befreien. Nein, fragt mich nicht, warum. Ich habe es gesehen, es
wird so sein.
Und wenn ihr Šcofaldur und Ulgus-T´ar von ihren Fesseln erlöst habt, so reist
weiter nach Süden. Sucht das neue Königreich, zu dem bereits Tonnelier wollte,
wie Ihr mir berichtetet. Dort werdet Ihr eine weitere Macht finden, deren Wesen
Ihr erst ergründen müsst. Und erst dann werdet Ihr stark genug sein, den letzten
Streich gehen T´Zulroc führen zu können.
Und nun, nehmt Euer Amulett und nehmt die Steine und stärkt Euch, bevor Ihr
aufbrecht. Und dann eilt, denn keine Zeit ist mehr zu verlieren. Denn auch
T´Zulroc weiß von Euch und Eurer Kraft, und er wird nicht müßig sein und
versuchen Euch aufzuhalten und zu vernichten um zu verhindern, was Eure
Aufgabe und Bestimmung ist.“
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